Scytodes thoracica: Unterschied zwischen den Versionen

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Bild:Thoracica_Weimar_07-06_07.jpg|Augenregion
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Version vom 20. September 2008, 23:54 Uhr

Scytodes thoracica (Latreille, 1802)
Speispinne
Thoracica Weimar 07-06 03.jpg
Mit Beute
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Scytodidae (Speispinnen)
Gattung: Scytodes (Echte Speispinnen)
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:000329
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NE
[CZ] Tschechien ES
[D] Deutschlandmh>?=*
[D] Berlinss===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Niedersachsen G
[D] Niedersachsen (T) G
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteinss===*

Biologie

Das Weibchen wird 4 bis 6 mm groß, das Männchen 3 bis 5 mm (Roberts 1996)

Der Beutefang dieser Art ist ein ganz besonderer. Die Tiere nähern sich schleichend einem Insekt, und in einer Entfernung von 1-2 cm weicht es plötzlich zurück. Ohne dass man etwas gesehen hat, stellt man nun fest, dass das Beutetier am Boden gefesselt ist. Leimfäden sind zickzackförmig über die Beute gelegt.

Die Fäden erhärten an der Luft sehr schnell. Diese Fäden wurden aus den Giftklauen geschleudert, weshalb die Art auch "Leimschleuderspinne" genannt wird. Die Giftdrüsen sind aus diesem Grund zweigeteilt. Die größere produziert den Leim und die kleinere das Gift.

(Wiehle 1953).

Verbreitung

Deutschland, Niederlande, Belgien, Schweiz, Österreich, Tschechien, Slowakei und Polen (Blick 2004). Ebenso in Dänemark (Scharff & Gudik-Sørensen 2011). Bisher nicht nachgewiesen in Schweden (Kronestedt 2001).

Lebensweise

Aus dem Mittelmeerraum eingewanderte Art, welche in Deutschland fast ausschließlich in Häusern vorkommt (synanthrop lebende Art) und nur sehr selten im Freiland anzutreffen ist. So berichtet Wiehle, er habe lediglich einmal diese Art in der Eifel an einem Kiefernstamm gefunden (Wiehle 1953).

Determination

Die Art ist unverwechselbar. Der Vorderkörper (Prosoma), welcher fast so groß und ebenso gewölbt ist, wie der Hinterleib (Opisthosoma), sowie die blassbräunliche Grundfärbung mit dem charakteristischen Fleckenmuster.

Terrastik

In der Gefangenschaft lässt sich diese Art gut halten und mit Fruchtfliegen ernähren (Wiehle 1953).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen