Arctosa cinerea: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Februar 2011, 21:45 Uhr

Arctosa cinerea (Fabricius, 1777)
Flussufer–Riesenwolfspinne, Graue Bärin (Buchholz et al. 2010)
Arctosa cinerata-02.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen)
Gattung: Arctosa (Wühlwölfe)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:017562
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten CR
[CZ] Tschechien CR
[CZ] Karpaten CR
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlands<<<(↓)=2
[D] Berlinex 0
[D] Brandenburg 2
[D] Baden-Württemberg 0
[D] Bayern 1
[D] Bayern Av/A 1
[D] Bayern SL 1
[D] Bayern T/S 1
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<(↓) V
[D] Niedersachsen 0
[D] Niedersachsen (T) 0
[D] Nordrhein-Westfalenss<<↓↓=1
[D] Schleswig-Holsteins==-DV
[D] Sachsen 1
[D] Sachsen-Anhalt 2
[HU] Karpaten *
[NO] Norwegen EN
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Karpaten *
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
[RO] Karpaten *
[SK] Slowakei V*
[SK] Karpaten CR
[UA] Karpaten *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Hyaenosa invasa
  • Lycosa cinerea
  • Trochosa cinerea

Nach Bundesartenschutzverordnung streng geschützt (Bundesministerium der Justiz 2005).

Arctosa cinerea war europäische Spinne des Jahres 2007 (Kreuels et al. 2007).

Merkmale

Weibchen werden 12 bis 17 mm groß, Männchen 12 bis 14 mm (Roberts 1996).

Die Aktivitätsphase liegt zwischen März und November. In dieser Zeit halten sich die Tiere in Wohnröhren auf, die sie für ihre nächtlichen Beutezüge verlassen. Die Wohnröhren werden in den sandigen Untergrund hineingegraben und liegen meist unter größeren Steinen oder unter Treibgut, wie Holzbalken oder Holzbrettern. Die Anlage der Wohnröhren orientiert sich am Gewässerrand. Die Tiere sind dort in einem Streifen von 0,5 bis 1,5 m entlang der Gewässerlinie zu finden. Als Beutetiere dienen am Land lebende Laufkäfer, Fliegenlarven, Heuschrecken und Spinnen. (Kreuels et al. 2007)

Reife Tiere sind das ganze Jahr über anzutreffen (Roberts 1996).

Taxonomie

Es gibt Autoren, welche die Auffassung vertreten, dass es zwischen den Flussuferpopulationen und den Küstenpopulationen signifikante Unterschiede gibt, die nahe legen, dass es sich hier um Subpopulationen, Subspezies oder gar verschiedene Arten handelt (zit. Cordes, Blick, Helversen, Tongiori). Fehler! Referenz name='komposch' kann nicht zugeordnet werden

Verbreitung

Paläarktisch (Platnick 2013).

Das Verbreitungsgebiet in Europa erstreckt sich vom Mittelmeergebiet über Großbritannien bis nach Skandinavien, sowie Tschechien, Slowakei und Ungarn im Osten. Aus der Schweiz liegen lediglich historische Funde vor. In Österreich sind aktuell lediglich räumlich eng begrenzte Vorkommen, isolierte Populationen bzw. Einzelmeldungen bekannt. (Komposch & C. 2003)

Lebensraum

Lebensraum am Meer

Arctosa cinerea kommt an Flussufern und am Meeresstrand vor. An der Ostseeküste ist die Art durch starken Badebetrieb in seinem Lebensraum bedroht.

Das Foto zeigt einen Fundort dieser Art bei Rosenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) an der Lübecker Bucht (Google Maps).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise