Arctosa cinerea: Unterschied zwischen den Versionen

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''{{PAGENAME}}'' war europäische [[Spinne des Jahres]] 2007<ref name="kreuels">{{Lit Kreuels Řezáč 2007 Die Europäische Spinne des Jahres 2007 - Die Flussufer-Riesenwolfspinne Arctosa cinerea}}</ref>.
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Arctosa cinerea (Fabricius, 1777)
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==Taxonomie==
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Es gibt Autoren, welche die Auffassung vertreten, dass es zwischen den Flussuferpopulationen und den Küstenpopulationen signifikante Unterschiede gibt, die nahe legen, dass es sich hier um Subpopulationen, Subspezies oder gar verschiedene Arten handelt (zit. {{Autor|Cordes, Blick, Helversen, Tongiori}})<ref name="komposch">{{Lit Komposch C 2003 Flussufer-Riesenwolfspinne (Arctosa cinerea) in Österreich}}</ref>.


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'''Opistosoma''' grau bis bräunlich mit einem dunkelgrauen Spießfleck im vorderen Bereich, der von sechs hellen Punkten gesäumt wird. Dahinter oftmals eine Reihe von hellen Winkelflecken. Lataralflächen oftmals stark aufgehellt.
==Merkmale==
 
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==Taxonomie==
Langbeinige und auffällig große Art mit kryptischer Färbung.
Es gibt Autoren, welche die Auffassung vertreten, dass es zwischen den Flussuferpopulationen und den Küstenpopulationen signifikante Unterschiede gibt, die nahe legen, dass es sich hier um Subpopulationen, Subspezies oder gar verschiedene Arten handelt (zit. {{Autor|Cordes, Blick, Helversen, Tongiori}}). <ref name="komposch">{{Literatur
'''Prosoma''' grau-gelblich gemustert mit dunkel behaarten Chelizeren. Mitunter mit einem Rand aus verwaschenen, hellen Flecken. '''Opistosoma''' grau bis bräunlich mit einem dunkelgrauen Spießfleck im vorderen Bereich, der von sechs hellen Punkten gesäumt wird. Dahinter oftmals eine Reihe von hellen Winkelflecken. Lateralflächen oftmals stark aufgehellt. '''Beine''' und Pedipalpen kontrastreich hell-dunkel geringelt.
|titel=Flussufer-Riesenwolfspinne (Arctosa cinerea) in Österreich
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===Männchen===
Bei reifen Männchen scheint die Ringelung der Beine schwächer ausgeprägt zu sein<ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>.


==Verbreitung==
==Verbreitung==
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Das Verbreitungsgebiet in Europa erstreckt sich vom Mittelmeergebiet über Großbritannien bis nach Skandinavien, sowie Tschechien, Slowakei und Ungarn im Osten. Aus der Schweiz liegen lediglich historische Funde vor. In Österreich sind aktuell lediglich räumlich eng begrenzte Vorkommen, isolierte Populationen bzw. Einzelmeldungen bekannt. <ref name="komposch"/>
Das Verbreitungsgebiet in Europa erstreckt sich vom Mittelmeergebiet über Großbritannien bis nach Skandinavien, sowie Tschechien, Slowakei und Ungarn im Osten. Aus der Schweiz liegen lediglich historische Funde vor. In Österreich sind aktuell lediglich räumlich eng begrenzte Vorkommen, isolierte Populationen bzw. Einzelmeldungen bekannt. <ref name="komposch"/>
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''{{PAGENAME}}'' kommt an Flussufern und am Meeresstrand vor. An der Ostseeküste ist die Art durch starken Badebetrieb in seinem Lebensraum bedroht.
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Das Foto zeigt einen Fundort dieser Art bei Rosenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) an der Lübecker Bucht ({{GoogleMaps
Das Foto zeigt einen Fundort dieser Art bei Rosenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) in der Lübecker Bucht ({{GoogleMaps
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==Lebensweise==
==Lebensweise==
Die Aktivitätsphase liegt zwischen März und November. In dieser Zeit halten sich die Tiere in Wohnröhren auf, die sie für ihre nächtlichen Beutezüge verlassen. Die Y-förmigen<ref name="SpiMi"/> Wohnröhren werden in den sandigen Untergrund hineingegraben und liegen meist unter größeren Steinen oder unter Treibgut, wie Holzbalken oder Holzbrettern. Die Anlage der Wohnröhren orientiert sich am Gewässerrand. Die Tiere sind dort in einem Streifen von 0,5 bis 1,5 m entlang der Gewässerlinie zu finden. Als Beutetiere dienen am Land lebende Laufkäfer, Fliegenlarven, Heuschrecken und Spinnen. <ref name="kreuels"/>
Die Aktivitätsphase liegt zwischen März und November. In dieser Zeit halten sich die Tiere in Wohnröhren auf, die sie für ihre nächtlichen Beutezüge verlassen. Die Y-förmigen<ref name="SpiMi"/> Wohnröhren werden in den sandigen Untergrund hinein gegraben und liegen meist unter größeren Steinen oder unter Treibgut, wie Holzbalken oder Holzbrettern. Die Anlage der Wohnröhren orientiert sich am Gewässerrand. Die Tiere sind dort in einem Streifen von 0,5 bis 1,5 m entlang der Gewässerlinie zu finden. Als Beutetiere dienen am Land lebende Laufkäfer, Fliegenlarven, Heuschrecken und Spinnen. <ref name="kreuels"/>


==Bilder==
==Bilder==
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Bild:Arctosa_cinerea_ostsee.jpg|Helles Exemplar
Cinerea_RostockerHeide_08-11_01.jpg|Jungtier, ca. 5 mm
Bild:Arctosa-cinerea_Sabine-Schumann_01.jpg|Dunkles Exemplar
Cinerea_RostockerHeide_09-02_02.jpg|Jungtier, ca. 5 mm
Bild:Cinerea_RostockerHeide_08-11_01.jpg|Jungtier, ca. 5 mm
Arctosa_cinerea_1024.jpg
Bild:Cinerea_RostockerHeide_09-02_02.jpg|Jungtier, ca. 5 mm
Arctosa_cinerea_2_1024.jpg
Datei:IMG 0407.jpg|Im Sand ausgezeichnet getarnt
Arctosa_cinerea_4_1024.jpg
Datei:Arctosa Wohnröhren Benedikt 02.JPG| Wohnröhren im Kiesstrand
IMG 0407.jpg|im Sand ausgezeichnet getarnt
Arctosa_cinerea_3_1024.jpg
Arctosa_cinerea_ostsee.jpg|helles Exemplar
Arctosa-cinerea_Sabine-Schumann_01.jpg|dunkles Exemplar
Arctosa_cinerea_hunn_GHMorka.jpg|Norwegen
A cinerea Kopf Geltinger Birk Mai2012.jpg|Kopf
Arctosa cinerea Mai-2012 Geltinger Nack-600.jpg|Epigyne
Arctosa_cinera_epigyn_HLovbrekke.jpg|Epigyne
Arctosa_cinera_vulva_do_HLovbrekke.jpg|Vulva dorsal
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<gallery caption="Männchen">
Arctosa_cinerata-02.jpg| reifes Männchen
Arctosa_cinera_palp_side_HLovbrekke.jpg|Pedipalpus
Arctosa_cinera_palp_und_HLovbrekke..jpg|Pedipalpus
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</gallery>


<gallery perrow=3 caption="Männchen">
<gallery caption="Weitere Bilder">
Bild:Arctosa_cinerata-02.jpg| reifes Männchen
Arctosa Wohnröhren Benedikt 02.JPG| Wohnröhren im Kiesstrand
Arctosa_cinerea_5_1024.jpg|in der Wohnröhre
Arctosa_cinerea_6_1024.jpg|auf Wasser laufend
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==Weblinks==
==Weblinks==
===Nachweis- und Verbreitungskarten===
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* {{verbreitung_benelux}}
* {{AragesVerbreitung|82}}
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===Weitere Links===
*{{AragesGalerie}}


==Quellen==
==Quellen==
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===Quellen der Nachweise===
 
===Quellen der Nachweise und Checklisten===
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2023, 00:59 Uhr

Arctosa cinerea (Fabricius, 1777)
Uferwühlwolf, Flussuferwolfspinne
Arctosa Benedikt 01.JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen)
Gattung: Arctosa (Wühlwölfe)
Reifezeit (Harvey 2014)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:017562
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten CR
[CZ] Tschechien CR
[CZ] Karpaten CR
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlands<<<(↓)=2
[D] Berlinex 0
[D] Brandenburg 2
[D] Baden-Württemberg 0
[D] Bayern 1
[D] Bayern Av/A 1
[D] Bayern SL 1
[D] Bayern T/S 1
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<(↓) V
[D] Niedersachsen 0
[D] Niedersachsen (T) 0
[D] Nordrhein-Westfalenss<<↓↓=1
[D] Schleswig-Holsteins==-DV
[D] Sachsen 1
[D] Sachsen-Anhalt 2
[HU] Karpaten *
[NO] Norwegen EN
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Karpaten *
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
[RO] Karpaten *
[SK] Slowakei V*
[SK] Karpaten CR
[UA] Karpaten *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Hyaenosa invasa
  • Lycosa cinerea
  • Trochosa cinerea

Nach Bundesartenschutzverordnung streng geschützt (Bundesministerium der Justiz 2005).

Arctosa cinerea war europäische Spinne des Jahres 2007 (Kreuels & Řezáč 2007).

Taxonomie

Es gibt Autoren, welche die Auffassung vertreten, dass es zwischen den Flussuferpopulationen und den Küstenpopulationen signifikante Unterschiede gibt, die nahe legen, dass es sich hier um Subpopulationen, Subspezies oder gar verschiedene Arten handelt (zit. Cordes, Blick, Helversen, Tongiori) (Komposch 2003).

Buchar & Thaler (1995) zitieren dagegen Ergebnisse von Knülle (1959), der Exemplare von der Nord- und Ostsee mit Tieren aus dem Binnenland verglich, dabei jedoch keine signifikanten Unterschiede feststellen konnte. Auch zwei Weibchen von der Meeresküste der Toscana konnten eindeutig als Arctosa cinerea bestimmt werden. (Buchar & Thaler 1995)

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 12–17 mm, Männchen 12–14 mm (Roberts 1996).

Langbeinige und auffällig große Art mit kryptischer Färbung. Prosoma grau-gelblich gemustert mit dunkel behaarten Chelizeren. Mitunter mit einem Rand aus verwaschenen, hellen Flecken. Opistosoma grau bis bräunlich mit einem dunkelgrauen Spießfleck im vorderen Bereich, der von sechs hellen Punkten gesäumt wird. Dahinter oftmals eine Reihe von hellen Winkelflecken. Lateralflächen oftmals stark aufgehellt. Beine und Pedipalpen kontrastreich hell-dunkel geringelt.

Männchen

Bei reifen Männchen scheint die Ringelung der Beine schwächer ausgeprägt zu sein (Nentwig et al. 2012).

Verbreitung

In der Paläarktis und im Kongo verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Das Verbreitungsgebiet in Europa erstreckt sich vom Mittelmeergebiet über Großbritannien bis nach Skandinavien, sowie Tschechien, Slowakei und Ungarn im Osten. Aus der Schweiz liegen lediglich historische Funde vor. In Österreich sind aktuell lediglich räumlich eng begrenzte Vorkommen, isolierte Populationen bzw. Einzelmeldungen bekannt. (Komposch 2003)

Lebensraum

Lebensraum am Meer (Ostseestrand in Mecklenburg-Vorpommern)

Arctosa cinerea kommt an Flussufern und am Meeresstrand vor. An der Ostseeküste ist die Art durch starken Badebetrieb in ihrem Lebensraum bedroht.

Das Foto zeigt einen Fundort dieser Art bei Rosenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) in der Lübecker Bucht (Google Maps).

Lebensweise

Die Aktivitätsphase liegt zwischen März und November. In dieser Zeit halten sich die Tiere in Wohnröhren auf, die sie für ihre nächtlichen Beutezüge verlassen. Die Y-förmigen (Nentwig et al. 2012) Wohnröhren werden in den sandigen Untergrund hinein gegraben und liegen meist unter größeren Steinen oder unter Treibgut, wie Holzbalken oder Holzbrettern. Die Anlage der Wohnröhren orientiert sich am Gewässerrand. Die Tiere sind dort in einem Streifen von 0,5 bis 1,5 m entlang der Gewässerlinie zu finden. Als Beutetiere dienen am Land lebende Laufkäfer, Fliegenlarven, Heuschrecken und Spinnen. (Kreuels & Řezáč 2007)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise und Checklisten