Tetragnatha extensa: Unterschied zwischen den Versionen

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Beine, [[Prosoma]] und [[Chelizeren]] gelbbraun. [[Opisthosoma]] mit gelblicher Färbung, auf der Oberseite silbrig glänzend. Bauchseitig dunkler Längsstreifen, der von zwei silbernen Streifen flankiert wird. [[Sternum]] dunkelbraun mit keilförmigem gelben Fleck, anhand dessen sich die Art schon im Juvenilstadium bestimmen lässt.
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''{{PAGENAME}}'' hat große Ähnlichkeit mit ''[[Tetragnatha montana|T. montana]]'', wird aber etwas größer und kommt auch häufiger vor. Beide Arten besiedeln aber den gleichen Lebensraum. Sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der helle Fleck auf dem Sternum von ''{{PAGENAME}}'', welcher ''T. montana'' fehlt.
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Bild:Tetragnata extensa Sternum 7-6717.jpg|''T. extensa''
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Bild:Tetragnatha_nigrita_extensa_montana_male_li_chelizere_vonAussen_HLovbrekke.jpg|Seitenansicht der männlichen Chelizere von ''[[Tetragnatha nigrita]] (oben)'', ''[[Tetragnatha extensa]]'' und ''[[Tetragnatha montana]]'' (unten). Die Pfeile verdeutlichen die Unterschiede.
Bild:Tetragnatha_nigrita_extensa_montana_male_li_chelizere_vonAussen_HLovbrekke.jpg|Seitenansicht der männlichen Chelizere von ''[[Tetragnatha nigrita]] (oben)'', ''[[Tetragnatha extensa]]'' und ''[[Tetragnatha montana]]'' (unten). Die Pfeile verdeutlichen die Unterschiede.
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Diese Art zieht die Nähe des Wassers vor und braucht als hygro- und photophile Art unbedecktes Gelände. Sie ist deshalb zahlreich in der Ufervegetation stehender und fließender Gewässer zu finden.<ref name='dahl49'>{{lit dahl 49}}</ref>
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Tetragnatha extensa Kokon WOertel.jpg|Kokon
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Tetragnatha_extensa_epigyn_HLovbrekke.jpg|Epigyne
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Tetragnatha_extensa_T_montana_2_male_tibia_I_HLovbrekke.jpg|Tibia I bei ''{{PAGENAME}}'' (unten) und ''T. montana''
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Tetragnatha_extensa_male_chelizere_vonAussen_HLovbrekke.jpg|Chelizere lateral
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Tetragnatha_extensa_kjeve_male_HLovbrekke.jpg|Chelizere frontal
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TetragnathaExtensaCheliceraeFemaleMaleDrawing.jpg|Chelizere dorsal (Weibchen, oben, und Männchen, unten)
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Tetragnatha extensa Pedipalpus 8-01921.jpg|Pedipalpus
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Tetragnatha_extensa_palp_HLovbrekke.jpg|Pedipalpus
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2025, 06:09 Uhr

Tetragnatha extensa (Linnaeus, 1758)
Gewöhnliche Streckerspinne
Tetragnatha extensa Weibchen.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Tetragnathidae (Streckerspinnen)
Gattung: Tetragnatha (Echte Streckerspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:014159
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergh *
[D] Mecklenburg-Vorp.h== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 6,5–11,0 mm, Männchen 6,0–9,0 mm (Roberts 1996).

Beine, Prosoma und Chelizeren gelbbraun. Opisthosoma mit gelblicher Färbung, auf der Oberseite silbrig glänzend. Bauchseitig dunkler Längsstreifen, der von zwei silbernen Streifen flankiert wird. Sternum dunkelbraun mit keilförmigem gelben Fleck, anhand dessen sich die Art schon im Juvenilstadium bestimmen lässt.

Ähnliche Arten

Auf der Gattungsseite werden einige Arten vergleichend vorgestellt.

Ähnlichkeit mit Tetragnatha montana

Tetragnatha extensa hat große Ähnlichkeit mit T. montana, wird aber etwas größer und kommt auch häufiger vor. Beide Arten besiedeln aber den gleichen Lebensraum. Sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der helle Fleck auf dem Sternum von Tetragnatha extensa, welcher T. montana fehlt.

Ähnlichkeit mit Tetragnatha striata

Ähnlichkeit mit Tetragnatha pinicola

Es ist sehr schwierig, klein gebliebene Tetragnatha extensa von Tetragnatha pinicola zu unterscheiden. Im direkten Vergleich sind jedoch die Beine von T. extensa dicker als solche von T. pinicola. (Wiehle 1963)

Wiehle nennt eine Femur-Quotienten-Formel nach Locket: (Wiehle 1963)

Artname Breite Femur Ⅰ Verhältnis
Breite Femur Ⅰ
Länge Femur Ⅲ
T. pinicola 0,196–0,27 mm < 0,176
T. extensa (adult) 0,27 mm > 0,20
T. extensa (sub-adult) > 0,22

Diese soll auch für inadulte Tiere gültig sein.

Lebensraum

Diese Art zieht die Nähe des Wassers vor und braucht als hygro- und photophile Art unbedecktes Gelände. Sie ist deshalb zahlreich in der Ufervegetation stehender und fließender Gewässer zu finden. (Wiehle 1963) (Tretzel 1952)

Halotolerant, auch auf Salzwiesen der Nordsee vorkommend (Finch 2008).

Habitatbindung: mesök (Tretzel 1952)

Verbreitung

Tetragnatha extensa ist holarktisch und auf Madeira verbreitet (World Spider Catalog 2016).

Lebensweise

Kopulation

Bei der Kopulation wird der Taster abwechselnd mehrmals eingeführt. Die Tasterblase wird während der Einführung mehrmals kontraktiert. Dabei dauert jede Einführung 5 bis 7 Minuten und die Kopulation insgesamt eine halbe Stunde und länger. (Wiehle 1963)

Kokon

Der Eikokon ist halbkugelförmig und wird mit seiner platten Seite an einen Halm geheftet. Die Umhüllung ist grau und trägt außen Wattebäuschchen oder Wülste schmutzig grüner Farbe. Sie enthalten 60 bis 150 Eier. (Wiehle 1963)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Finch OD (2008): Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln. Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer 11, S. 103–112.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • Tretzel E (1952): Zur Ökologie der Spinnen (Araneae). Kommissionsverlag von Max Mencke, Erlangen, S. 1–131.
  • Wiehle H (1963): Die Tierwelt Deutschands und der angrenzenden Meeresteile, 49. Teil Spinnentiere oder Arachnoidea (Araneae) XII. Tetragnathidae – Streckspinnen und Dickkiefer. Gustav Fischer Verlag, 76 S.
  • World Spider Catalog (2016): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2016-08-24, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise