Xysticus luctator: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 24: Zeile 24:


==Ähnliche Arten==
==Ähnliche Arten==
Die Art hat durch ihre Robustheit und Größe gewisse (habituelle) Ähnlichkeit mit bräunlichen Exemplaren von  ''[[Bassaniodes robustus|B. robustus]]'', wie mit anderen größeren Arten der Gattung ''[[Xysticus]]''.
Die Art hat durch ihre Robustheit und Größe gewisse (habituelle) Ähnlichkeit mit bräunlichen Exemplaren von  ''[[Bassaniodes robustus|B. robustus]]'', wie auch mit anderen größeren und bräunlichen Arten der Gattung ''[[Xysticus]]''.


==Lebensraum==
==Lebensraum==
{{Autor|Roberts}} beschreibt ''{{PAGENAME}}'' als Art von Heiden, und damit als Offenlandart <ref name="roberts"/>. Dies trifft auch auf viele Nachweise und Habitate der Art in Großbritannien zu (siehe "Nachweis- und Verbreitungskarten"), allerdings nicht in Mitteleuropa. In Deutschland stammt der größere Teil der Nachweise mit entsprechenden Informationen aus verschiedenen Waldlebensräumen, von Laubwäldern bis hin zu Kiefernwäldern <ref>{{AragesNachweise}}</ref>. Die Art wurde aber auch schon in vegetationsarmen Lebensräumen nachgewiesen, z.B, in höheren Lagen <ref name="Kropf">{{Lit Kropf Horak 1996 Steiermark}}</ref>.
{{Autor|Roberts}} beschreibt ''{{PAGENAME}}'' als Art von Heiden, und damit als Offenlandart <ref name="roberts"/>. Dies trifft auch auf viele Nachweise und Habitate der Art in Großbritannien zu (siehe "Nachweis- und Verbreitungskarten"), allerdings nicht in Mitteleuropa. In Deutschland stammt der größere Teil der Nachweise mit entsprechenden Informationen aus verschiedenen Waldlebensräumen, von Laubwäldern bis hin zu Kiefernwäldern <ref name="atlas">{{Lit AraGes Atlas der Spinnentiere Europas|2020-12-12}}</ref>. Die Art wurde aber auch schon in vegetationsarmen Lebensräumen nachgewiesen, z.B, in höheren Lagen <ref name="Kropf">{{Lit Kropf Horak 1996 Steiermark}}</ref>.


==Verbreitung==
==Verbreitung==
Europa bis Südsibirien, Kasachstan <ref name="wsc">{{Lit WSC|21.5|2020-12-19}}</ref>, bisher nicht auf der iberischen Halbinsel u. Irland. In einem breiten Band von Südwestdeutschland nach Nordostdeutschland nachgewiesen, bisher keine oder nur einzelne Nachweise aus Südbayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein <ref>{{AragesNachweise}}</ref>.
Europa bis Südsibirien, Kasachstan <ref name="wsc">{{Lit WSC|21.5|2020-12-19}}</ref>, bisher nicht auf der iberischen Halbinsel u. Irland. In einem breiten Band von Südwestdeutschland nach Nordostdeutschland nachgewiesen, bisher keine oder nur einzelne Nachweise aus Südbayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein <ref name='atlas'/>.


==Bilder==
==Bilder==

Version vom 19. Dezember 2020, 15:37 Uhr

Xysticus luctator L. Koch, 1870
Kräftige Krabbenspinne
Xysticus-luctator Glenn-Morka 09-08 01.jpg
Weibchen (Norwegen)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Thomisidae (Krabbenspinnen)
Gattung: Xysticus (Echte Krabbenspinnen)
Reifezeit ( {}})
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:031975
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandmh<?=V
[D] Berlinss<<?=1
[D] Brandenburg 2
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern SL 3
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Niedersachsen G
[D] Niedersachsen (T) G
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holstein????D
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[GB] Großbritannien VU
[NO] Norwegen EN
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei R*

Merkmale

Körperlänge: Weibchen bis 7 bis 10 mm, Männchen bis 6 bis 7 mm (Roberts 1996). Auch im Vergleich zu anderen Arten der Gattung auffallend große und kräftige Krabbenspinne.

Grundfarbe rotbraun. Prosoma mit dunkelbraun durchgefärbten Seiten und gelblichem bis orangebraunem Mittelband, welches sehr undeutlich sein kann (siehe z.B. Infobox). Kopfdreieck fehlend oder nur sehr dezent ausgeprägt. Opisthosoma mit dunkelbrauner Oberseite, welche mehr oder weniger scharf durch helle Seiten begrenzt wird. Oberseite kaum gemustert. Beim Männchen sind Reste von hellen Querstreifen erkennbar. (siehe Bilder). Beine gelb- bis orangebraun. Die vorderen beiden Beinpaare sind proximal dunkelbraun und dunkel gefleckt. Hinterbeine heller mit dunklen Flecken.

Die Epigyne besteht aus einer großen, mehr oder weniger querovalen Grube. In der Mitte wird die Grube durch einen undeutlichen breiten Steg längs der Körperachse in zwei Hälften geteilt, die etwa so breit sind, wie der Steg (siehe Bilder). Die Tegularapophsen des Pedipalpus überkreuzen sich. Pedipalpus: Die beiden Verlängerungen der medianen Tegularapophyse weisen jeweils zur Basis und zur Spitze des Pedipalpus (Jantscher 2001).

Ähnliche Arten

Die Art hat durch ihre Robustheit und Größe gewisse (habituelle) Ähnlichkeit mit bräunlichen Exemplaren von B. robustus, wie auch mit anderen größeren und bräunlichen Arten der Gattung Xysticus.

Lebensraum

Roberts beschreibt Xysticus luctator als Art von Heiden, und damit als Offenlandart (Roberts 1996). Dies trifft auch auf viele Nachweise und Habitate der Art in Großbritannien zu (siehe "Nachweis- und Verbreitungskarten"), allerdings nicht in Mitteleuropa. In Deutschland stammt der größere Teil der Nachweise mit entsprechenden Informationen aus verschiedenen Waldlebensräumen, von Laubwäldern bis hin zu Kiefernwäldern (Arachnologische Gesellschaft 2020). Die Art wurde aber auch schon in vegetationsarmen Lebensräumen nachgewiesen, z.B, in höheren Lagen (Kropf & Horak 1996).

Verbreitung

Europa bis Südsibirien, Kasachstan (World Spider Catalog 2020), bisher nicht auf der iberischen Halbinsel u. Irland. In einem breiten Band von Südwestdeutschland nach Nordostdeutschland nachgewiesen, bisher keine oder nur einzelne Nachweise aus Südbayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise