Drassodes lapidosus

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Drassodes lapidosus (Walckenaer, 1802)
Gewöhnliche Steinplattenspinne
Lapidosus-cf Ettersberg 07-03 01.jpg
subadultes Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Gnaphosidae (Plattbauchspinnen)
Gattung: Drassodes (Steinplattenspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa (Blick 2004) (Scharff & Gudik-Sørensen 2011) (Cardoso 2000) (Roberts 1996) (Milosevic 2002) (Stoch 2003) (Morano 2005) (Farlund 2012)
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:026926
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<(↓) V
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh<(↓)=*
[D] Schleswig-Holsteinss<(↓)=2
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Drassus lapidicola

Merkmale

Körperlänge: 9 bis 15 mm (Weibchen) bzw. 6 bis 13 mm (Männchen). (Nentwig et al. 2012)

Blass gelbliche bis graugelbe, langbeinige Spinne. Die Cheliceren sind bei älteren Tieren dunkel bis schwarz. Vor allem die Männchen fallen durch ihre langen, schwarzen Cheliceren auf. Das Opisthosoma ist grau behaart.

Dank gut ausgebildeter Fuß-Scopula ist die Art – wie alle Drassodes-Arten – in der Lage, an glatten Flächen empor zu laufen.

Lebensraum

Drassodes lapidosus bevorzugt warme und trockene Lebensräume. Sie ist dort meist unter Steinen zu finden, seltener unter loser Rinde von Kiefern. Ab und zu dringt die Art auch in Gärten, Terrassen und Wohnungen vor.

Verbreitung

Drassodes lapidosus ist paläarktisch verbreitet. (Platnick 2013)

Die Art ist in Deutschland überaus häufig. Im nördlichen Flachland ist sie allerdings nur selten nachgewiesen worden. (Arachnologische Gesellschaft 2020)

Ähnliche Arten

Drassodes lapidosus und Drassodes cupreus sind sich äußerst ähnlich. Zur Bestimmung werden oft die Zähne an den Innenseiten der Chelizeren herangezogen. Da Übergangsformen existieren können diese Merkmale nicht immer zur eindeutigen Identifizierung herangezogen werden. Die taxonomische Stellung der beiden Arten ist seit einiger Zeit umstritten. (Bolzern et al. 2006)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise