Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas: Unterschied zwischen den Versionen

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Den größten Teil der Bestimmungsseiten nehmen die Spinnen (Aranaea) ein. Die doppelseitige Tabelle am Anfang dieses Teils gibt einen Überblick über die vorgestellten Spinnenfamilien und solle eine grobe Zuordnung ermöglichen soll. Darauf folgen einige einführende Texte zu Körperbau und Biologie der Spinnen.
Den größten Teil der Bestimmungsseiten nehmen die Spinnen (Aranaea) ein. Die doppelseitige Tabelle am Anfang dieses Teils gibt einen Überblick über die vorgestellten Spinnenfamilien und solle eine grobe Zuordnung ermöglichen soll. Darauf folgen einige einführende Texte zu Körperbau und Biologie der Spinnen.


Auf den Bestimmungsseiten werden jeweils ein bis mehrere Arten in Text und Bild vorgestellt. Zu den Familien und einigen Gattungen gibt es jeweils kurze Einleitungstexte, die auf charakteristische Besonderheiten eingehen.
Auf den Bestimmungsseiten werden jeweils ein bis mehrere Arten in Text, Foto und Detailgrafiken vorgestellt. Zu den Familien und einigen Gattungen gibt es jeweils kurze Einleitungstexte, die auf charakteristische Besonderheiten eingehen.


Diesem Prinzip folgen auch die im Anschluss weniger ausführlich dargestellten Spinnentiergruppen, Krebse und Tausendfüßer.
Diesem Prinzip folgen auch die im Anschluss weniger ausführlich dargestellten Spinnentiergruppen, Krebse und Tausendfüßer.
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==Kritik==
==Kritik==
Das Buch überzeugt mit seinen größtenteils hervorragenden Fotografien und guten, ausführlichen Texten. Die Anzahl und das Spektrum der bestimmten Arten ist in der Sparte Bildbestimmungsbuch bisher unübertroffen. Die Gestaltung ist durchdacht und übersichtlich.
In der Praxis funktioniert das Werk als rein optisches Bestimmungsbuch. Man blättert die Bestimmungsseiten durch und sucht nach Ähnlichkeiten mit dem zu bestimmenden Tier. Hier fällt allerdings die Zuordnung der auf der rechten Seite angeordneten Abbildungen zu den Texten auf der linken Seite über die kleine Seitensymbole manchmal schwer.
Der begrenzte Umfang eines Buches muss zu einer Einschränkung der Bildzahl pro Art führen. Viele Arten sind nur mit einem Bild (selten kein Bild) vertreten. In einigen Fällen scheint die Auswahl des Bildmaterials eher von den ästhetischen Vorstellungen des Autors geleitet worden zu sein, als von der Bestimmungsrelevanz. Viele Springspinnen sind z. B. nur mit ihrem Porträt abgebildet.
In der Natur eines Bildbestimmungsbuches liegt wohl auch die Ursache dafür, dass einige Familien in der Reihe der vorgestellten Arten größere Lücken aufweisen. So stellen die Linyphiidae, welche im behandelten Gebiet (Eeropa) bei weitem die größte Gruppe bilden, nur einen kleinen Teil der vorgestellten Arten. Auch die Gattung Pardosa und viel Ganphosidae sind unterrepräsentiert. Hier wurde augenscheinlich zugunsten großer, farbiger Spinnen auf habituell schwer zu bestimmende Arten verzichtet, was in Anbetracht der Zielgruppe eine nachvollziehbare Entscheidung ist.
Seit seinem ersten erscheinen hat sich in der Taxonomie der Spinnen viel verändert. Arten wurden umbenannt, Gattungen verschoben und Familien aufgesplittet. Die hierducht notwendig gewordenen Aktualisierungen wurden in der 2. und 3. Auflage nicht berücksichtigt, wodurch heute viele Namen und Zuordnungen unrichtig sind. Das erschwert vor allem für Einsteiger den Gebrauch des Buches, z. B. bei der Suche nach weiteren Informationen zu einer bestimmten Art im Internet.
Um dem Abhilfe zu schaffen stellt das Wiki des Forum mitteleuropäischer Spinnen ein Korrekturblatt (als PDF) zur Verfügung auf welchem die bekannten Änderungen und Fehler benannt werden.
==Bezugsquellen==
Das Buch ist nicht mehr im Handel, sondern nur noch antiquarisch erhältlich.
==Links==

Version vom 31. Januar 2010, 18:14 Uhr

Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas
von Heiko Bellmann
Bellmann 2.Auflage 8-04432.jpg
Titelbild der 2. Auflage
Weitere Informationen
Verlag: Franckh Kosmos Verlag-GmbH & Co., Stuttgart
Auflage: 3. Auflage von 2006
Seiten: 304
ISBN 3-440-07025-5
Format: ca. 28,5 cm × 22,5 cm, gebunden

Der Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas ist ein umfangreiches Fotobestimmungsbuch für Einsteiger und Ambitionierte.

Daten

Das Buch wurde 1998 zum ersten mal aufgelegt. Seit dem sind zwei weiter Auflagen erschienen.

22 א 28,5 cm, Hardcover mit Schutzumschlag.

Inhalt

Nach einem Vorwort des Autors folgen einige allgemeine Informationen zu den vorgestellten Tiergruppen (Spinnentiere, Krebse und Tausendfüßer).

Den größten Teil der Bestimmungsseiten nehmen die Spinnen (Aranaea) ein. Die doppelseitige Tabelle am Anfang dieses Teils gibt einen Überblick über die vorgestellten Spinnenfamilien und solle eine grobe Zuordnung ermöglichen soll. Darauf folgen einige einführende Texte zu Körperbau und Biologie der Spinnen.

Auf den Bestimmungsseiten werden jeweils ein bis mehrere Arten in Text, Foto und Detailgrafiken vorgestellt. Zu den Familien und einigen Gattungen gibt es jeweils kurze Einleitungstexte, die auf charakteristische Besonderheiten eingehen.

Diesem Prinzip folgen auch die im Anschluss weniger ausführlich dargestellten Spinnentiergruppen, Krebse und Tausendfüßer.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort S. 6
Abstammung der Spinnen S. 7
Spinnen wärmerer Länder S. 8
Giftige Spinnentiere S. 9
Lebensräume von Spinnen S. 11
Gefährdung und Schutz der Spinnen S. 14
Literatur S. 15
Übersicht der Spinnenfamilien S. 16
Einführung
Körperbau S. 18
Beutefang und Netztypen S. 20
Netzbau S. 22
Paarung S. 24
Kokonbau S. 26
Brutfürsorge und Brutpflege S. 28
Feinde der Spinnen S. 30
Bestimmungsteil
Atypidae Tapezierspinnen S. 32; Nemesiidae Braune Falltiirspinnen S. 34; Ctenizidae Eigentliche Fallturspinnen S. 36; Eresidae Rohrenspinnen S. 38; Dictynidae Kriiuselspinnen S. 42; Amaurobiidae Finsterspinnen S. 46; Titanoecidae Kalksteinspinnen S. 48; Uloboridae Kriiuselradnetzspinnen S. 50; Filistatidae Lochrohrenspinnen S. 54; Zoropsidae Krauseljagdspinnen S. 54; Oecobiidae Scheibennetzspinnen S. 54; Urocteidae Zeltdachspinnen S. 54; Oonopidae Zwergsechsaugen S. 56; Dysderidae Sechsaugenspinnen S. 56; Segestriidae Fischernetzspinnen S. 58; Scytodidae Speispinnen S. 60; Loxoscelidae Braune Spinnen S. 60; Palpimanidae Tasterfußspinnen S. 60; Pholcidae Zitterspinnen S. 62; Zodariidae Ameisenjäger S. 64; Nesticidae Höhlenspinnen S. 64; Theridiidae Kugelspinnen S. 66; Linyphiidae Baldachinspinnen S. 80; Tetragnathidae Streckerspinnen S. 92; Metidae Herbstspinnen S. 98; Araneidae Radnetzspinnen S. 102; Mimetidae Spinnenfresser S. 126; Theridiosomatidae Zwergkreuzspinnen S. 128; Hahniidae Bodenspinnen S. 128; Agelenidae Trichterspinnen S. 130; Argyronetidae Wasserspinnen S. 138; Pisauridae Raubspinnen S. 140; Lycosidae Wolfspinnen S. 144; Oxyopidae Luchsspinnen S. 166; Gnaphosidae Plattbauchspinnen S. 168; Liocranidae Feldspinnen S. 172; Zoridae Wanderspinnen S. 172; Clubionidae Sackspinnen S. 174; Anyphaenidae Zartspinnen S. 180; Heteropodidae Riesenkrabbenspinnen S. 180; Hersiliidae S. 182; Philodromidae Laufspinnen S. 182; Thomisidae Krabbenspinnen S. 188; Salticidae Springspinnen S. 200;
Die übrigen Spinnentiere S. 240;
Scorpiones Skorpione S. 242; Pseudoscorpiones Pseudoskorpione S. 244; Opiliones Weberknechte S. 246; Solifugae Walzenspinnen S. 254; Acari Milben S. 256; Pantopoda Asselspinnen S. 260;
Einführung Crustacea Krebse S. 262;
Anostraca Klemenfußkrebse S. 264; Notostraca Rückenschaler S. 264; Kleinkrebse S. 266; Amphipoda Flohkrebse S. 268; Decapoda Zehnfüßige Krebse S. 268; Isopoda Asseln S. 272;
Einführung Myriapoda Tausendfüßer S. 276;
Chilopoda Hunderlfüßer S. 278; Diplopoda Ooppelfüßer S. 282; Pauropoda Wenigfüßer S. 294; Symphyla Zwergfüßer S. 294;
Glossar S. 296;
Register S. 266;
Bildnachweis S. 304;

Kritik

Das Buch überzeugt mit seinen größtenteils hervorragenden Fotografien und guten, ausführlichen Texten. Die Anzahl und das Spektrum der bestimmten Arten ist in der Sparte Bildbestimmungsbuch bisher unübertroffen. Die Gestaltung ist durchdacht und übersichtlich.

In der Praxis funktioniert das Werk als rein optisches Bestimmungsbuch. Man blättert die Bestimmungsseiten durch und sucht nach Ähnlichkeiten mit dem zu bestimmenden Tier. Hier fällt allerdings die Zuordnung der auf der rechten Seite angeordneten Abbildungen zu den Texten auf der linken Seite über die kleine Seitensymbole manchmal schwer.

Der begrenzte Umfang eines Buches muss zu einer Einschränkung der Bildzahl pro Art führen. Viele Arten sind nur mit einem Bild (selten kein Bild) vertreten. In einigen Fällen scheint die Auswahl des Bildmaterials eher von den ästhetischen Vorstellungen des Autors geleitet worden zu sein, als von der Bestimmungsrelevanz. Viele Springspinnen sind z. B. nur mit ihrem Porträt abgebildet.

In der Natur eines Bildbestimmungsbuches liegt wohl auch die Ursache dafür, dass einige Familien in der Reihe der vorgestellten Arten größere Lücken aufweisen. So stellen die Linyphiidae, welche im behandelten Gebiet (Eeropa) bei weitem die größte Gruppe bilden, nur einen kleinen Teil der vorgestellten Arten. Auch die Gattung Pardosa und viel Ganphosidae sind unterrepräsentiert. Hier wurde augenscheinlich zugunsten großer, farbiger Spinnen auf habituell schwer zu bestimmende Arten verzichtet, was in Anbetracht der Zielgruppe eine nachvollziehbare Entscheidung ist.

Seit seinem ersten erscheinen hat sich in der Taxonomie der Spinnen viel verändert. Arten wurden umbenannt, Gattungen verschoben und Familien aufgesplittet. Die hierducht notwendig gewordenen Aktualisierungen wurden in der 2. und 3. Auflage nicht berücksichtigt, wodurch heute viele Namen und Zuordnungen unrichtig sind. Das erschwert vor allem für Einsteiger den Gebrauch des Buches, z. B. bei der Suche nach weiteren Informationen zu einer bestimmten Art im Internet. Um dem Abhilfe zu schaffen stellt das Wiki des Forum mitteleuropäischer Spinnen ein Korrekturblatt (als PDF) zur Verfügung auf welchem die bekannten Änderungen und Fehler benannt werden.

Bezugsquellen

Das Buch ist nicht mehr im Handel, sondern nur noch antiquarisch erhältlich.

Links