Argiope lobata: Unterschied zwischen den Versionen
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Das wesentlich kleinere Männchen hat keine auffälligen Zacken am Opisthosoma. Der helle Hinterleib trägt zwei braun-orangene Längstreifen, die sich auf dem Prosoma fortsetzen und dabei leicht ihre Richtung zum Außenrand hin ändern. Die Beine sind wesentlich undeutlicher, in einem schmutzigen Braun geringelt. | Das wesentlich kleinere Männchen hat keine auffälligen Zacken am Opisthosoma. Der helle Hinterleib trägt zwei braun-orangene Längstreifen, die sich auf dem Prosoma fortsetzen und dabei leicht ihre Richtung zum Außenrand hin ändern. Die Beine sind wesentlich undeutlicher, in einem schmutzigen Braun geringelt. | ||
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Durch ihre Körperform sind Weibchen der Art in Europa unverwechselbar und leicht zu erkennen. Im nahen Osten kommt jedoch ''Argiope sector'' vor, die ''{{PAGENAME}}'' recht ähnlich ist. | |||
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Version vom 24. November 2011, 01:45 Uhr
| Argiope lobata Pallas, 1772 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Weibchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Familie: Araneidae (Radnetzspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gattung: Argiope (Südliche Radnetzspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Reifezeit (Bellmann 2010) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Verbreitung in Europa[Quellen] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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| Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:015380 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Synonyme und weitere Kombinationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Weibchen werden 18 bis 25 mm lang, Männchen 5 mm (Nentwig et al. 2012) lang.
Weibchen
Auffälligstes Merkmal von Argiope lobata ist der abgeflachte Hinterleib, der am Rand in stumpfe, scharf abgegrenzte Zacken ausläuft. Das Prosoma und große Teile des Opisthosomas sind mit einer feinen, silbrigen Behaarung bedeckt. An den Flanken und an der Spitze des Hinterleibs zeigt sich die gelbe, manchmal orangene Grundfarbe und eine dunkle Querstreifung. Die Beine sind schwarz-gelblich geringelt.
Männchen
Das wesentlich kleinere Männchen hat keine auffälligen Zacken am Opisthosoma. Der helle Hinterleib trägt zwei braun-orangene Längstreifen, die sich auf dem Prosoma fortsetzen und dabei leicht ihre Richtung zum Außenrand hin ändern. Die Beine sind wesentlich undeutlicher, in einem schmutzigen Braun geringelt.
Determination
Durch ihre Körperform sind Weibchen der Art in Europa unverwechselbar und leicht zu erkennen. Im nahen Osten kommt jedoch Argiope sector vor, die Argiope lobata recht ähnlich ist.
Verbreitung
Argiope lobata ist eine mediterrane Art und nur in der Alten Welt verbreitet. (Platnick 2013)
Lebensraum
Trockene und stark besonnte Flächen mit lückig stehendem Gebüsch und karger Bodenvegetation, daher besonders in steinigen Bereichen. Gebietsweise recht häufig. (Bellmann 2001)
Lebensweise
Argiope lobata baut ihr Netz gerne dicht über dem Boden, kann aber auch in einer Höhe von ungefähr 60 bis 120 cm gefunden werden. Netze in diesem Bereich werden regelmäßig zwischen Agaven konstruiert. Falls nötig, kann die Spinne dafür einen sehr langen Brückenfaden anbringen. Oftmals ist in den Netzen ein ähnliches Stabiliment wie bei Argiope bruennichi vorhanden.
Mithilfe ihrer sehr reißfesten Fangfäden ist die Art in der Lage, auch wehrhafte und kräftige Arthropoden zu erbeuten, z. B. große Heuschrecken oder Libellen. Dafür wartet sie tagsüber und meistens im prallen Sonnenlicht in der Netzmitte. Sobald ein potenzielles Beutetier ins Netz gerät, eilt sie sofort zu der Stelle, injiziert Gift und wickelt die Beute sorgfältig mit Spinnseide ein. (Srinivasulu et al. 2004) Die Weibchen bauen ihre Eikokons im Spätsommer.
Manchmal kann man in ihren Netzen die kleptoparasitischen Diebspinnen der Gattung Argyrodes (Theridiidae) finden. Diese ernährt sich häufig von kleinen, im Netz hängenden Insekten, die von Argiope lobata aufgrund der geringen Größe nicht beachtet werden, stiehlt aber auch schon eingesponnene Beute. (Bellmann 2001)
Bilder
- Weibchen und Eikokons
- Männchen
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Staudt A. [Koord.] (2008): Europäische Verbreitung. AraGes e. V.
Quellen
- Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.
- Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
- Srinivasulu, B Srinivasulu, M Siliwal (2004): OCCURRENCE OF ARGIOPE LOBATA (PALLAS, 1772) IN ROLLAPADU WILDLIFE SANCTUARY, ANDHRA PRADESH. Zoos' print journal 19(9).
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.