Xysticus obscurus: Unterschied zwischen den Versionen

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==Bilder==
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Xysticus obscurus hunn fra Brekken 600.jpg
Xysticus obscurus f dorsal finnmark-2011.jpg|dorsal
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Xysticus obscurus pedipalpit.jpg|Pedipalpus
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Aktuelle Version vom 4. Januar 2021, 11:28 Uhr

Xysticus obscurus Collett, 1877
Xysticus obscurus hunn fra Brekken 600.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Thomisidae (Krabbenspinnen)
Gattung: Xysticus (Echte Krabbenspinnen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:032009
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien CR
[NO] Norwegen LC
[SK] Slowakei V*

Merkmale

Körperlänge: Weibchen 4.9 bis 7.6 mm, Männchen 5.7 bis 6 mm (Almquist 2006).

Ähnlich zu anderen Arten der Xysticus cristatus-Gruppe.

Weibchen

Epigynengrube fast kreisförmig. Atrium ungeteilt, vorne und seitlich mit vorgewölbtem Rand. Einführöffnungen seitlich positioniert. Vulva groß, seitlich deutlich über das Atrium ragend. (Thaler & Knoflach 1995)

Männchen

Ventral Tibialapophyse groß, retrolateral mit schräg ansetzender Spitze, nicht spitz zulaufend. prolaterale Tegularaphophyse schlank, über den Rand des Cymbiums ragend, ventrale Tegularpophyse hammerfömig. (Thaler & Knoflach 1995)

Ähnliche Arten

gehört zur Xysticus cristatus-Gruppe und ähnelt besonders Xysticus viduus, welche als ihre planar verbreitete Zwillingsart gilt (Thaler & Knoflach 1995). Kann über die andersartige Epigynengrube (rund vs. trapezförmig) und die unterschiedlichen Tegularapophysen unterschieden werden.

Lebensraum

Niedrige Vegetation, auf, Birken, Gebüsch, in Alpenrosenheiden wie auch in Wiesen u. Mooren in Skandinavien (Almquist 2006) (Thaler & Knoflach 1995). In Mitteleuropa und in Italien nur in höherliegenden Gebieten, steigt bis auf 2000 m. (Thaler & Knoflach 1995) (Pantini et al. 1995)

Verbreitung

Europe bis Russland, auch in Nordamerika (World Spider Catalog 2020). Die Art ist laut Thaler & Knoflach (1995) als arktoalpin verbreitet zu betrachten. Das bedeutetet, dass diese Art sowohl in arktischen Kältesteppen und anderen arktischen Lebensräumen wie auch in Hochgebirgen der gemäßigten Breiten vorkommt. Diese disjunkten Vorkommen können durch eine ehemals zusammenhängende Verbreitung während der Eiszeiten erklärt werden, während nun, in einer aktuell wärmeren Phase, Hochgebirge in südlicheren Bereichen der Verbreitung als inselartige Rückzugsräume fungieren.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise