Tegenaria ferruginea: Unterschied zwischen den Versionen

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==Lebensraum==
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''{{PAGENAME}}'' kommt in Wäldern vor, dort insbesondere an Felsen. Die Art ist jedoch auch häufiger in Gebäuden anzutreffen ({{Öko synanthrop}})<ref name="bellmann"/>. In Höhlen<ref name='Deltshev 1993'>{{Lit Deltshev 1993 The genus Tegenaria Latreille in Bulgaria a critical review with descriptions of two sibling species}}</ref>.
''{{PAGENAME}}'' kommt in Wäldern vor, dort insbesondere an Felsen. Die Art ist häufig an Gebäuden anzutreffen ({{Öko synanthrop}})<ref name="bellmann"/>. Auch in Höhlen<ref name='Deltshev 1993'>{{Lit Deltshev 1993 The genus Tegenaria Latreille in Bulgaria a critical review with descriptions of two sibling species}}</ref>.


==Verbreitung==
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Bild:Malthonica ferruginea Sternum 8-02505.jpg‎|Sternum
Bild:Malthonica ferruginea Sternum 8-02505.jpg‎|Sternum
Bild:Malthonica ferruginea Ped 8-02496-1.jpg‎|Pedipalpus des Männchens
Bild:Malthonica ferruginea Ped 8-02496-1.jpg‎|Pedipalpus des Männchens
Tegenaria ferruginea palp ventral Vitosha.jpg
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Aktuelle Version vom 18. Juni 2023, 21:43 Uhr

Tegenaria ferruginea (Panzer, 1804)
Rostrote Winkelspinne
Ferruginea Webicht 07-11 02.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Agelenidae (Trichternetzspinnen)
Gattung: Tegenaria (Kleine Winkelspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:021229
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===*
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Aranea stabularia
  • Araneus domesticus
  • Malthonica ferruginea
  • Philoeca domestica
  • Tegenaria domestica petrensis
  • Tegenaria petrensis

Merkmale

Körperlänge des Weibchens 11 bis 14 mm, des Männchens 9 bis 11 mm (Bellmann 2001) (Lemke 2009).

Prosoma gelbbraun bis braun mit einem dünnen dunklen Rand, der an mehreren Stellen eingebuchtet ist. Zwei leicht geschwungene, dunkle Längsbänder verlaufen bis zu dem an die Fovea reichenden, deutlich abgesetzten Augenhügel. Opisthosoma mit dunkler Grundfarbe. Mittig verläuft ein breites, rostrotes Längsband, das im vorderen Bereich von zwei gelblichen Längsstrichen gesäumt wird, die im hinteren Bereich in einzelne Punkte zerfallen. Laterale Flächen sind oft aufgehellt. In seltenen Fällen kann das rostrote Längsband fehlen. Die Beine sind gelblich und mit deutlich abgesetzten dunklen Ringeln versehen.

Genitalmerkmale

Malthonica ferruginea Ped 8-02496-1 small.jpg Das langbeinige Männchen weist eine besonders große und auffällige Apophyse am Pedipalpus auf (►), die schon mit einer Lupe gut zu erkennen ist. Es lässt sich darum auch im Feld eindeutig bestimmen.

Ähnliche Arten

Vor allem die Weibchen von Tegenaria ferruginea ähneln sehr den Weibchen von Tegenaria parietina, sind jedoch deutlich kurzbeiniger und etwas gedrungener gebaut. Ebenfalls sind sie genital zu unterscheiden.

Von Tegenaria silvestris unterscheidet sie sich vor allem durch ihre kräftigere, kontrastreichere Färbung und dem meist vorhandenen roten Mittelstrich auf dem Opisthosoma. Desweiteren wird Tegenaria ferruginea größer. Am einfachsten und sichersten sind beide Arten durch eine mikroskopische Genitaluntersuchung zu trennen.

Lebensraum

Tegenaria ferruginea kommt in Wäldern vor, dort insbesondere an Felsen. Die Art ist häufig an Gebäuden anzutreffen (synanthrop) (Bellmann 2001). Auch in Höhlen (Deltshev 1993).

Verbreitung

Europa und auf den Azoren; eingeschleppt nach Venezuela (World Spider Catalog 2016).

Lebensweise

Siehe Familienartikel Agelenidae.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise