Tapinocyba maureri

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Tapinocyba maureri Thaler, 1991
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Tapinocyba (Grubenköpfchen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012837
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 1,4 bis 1,5 mm (Thaler 1991).

Prosoma bräunlich, mit schwärzlicher Zeichnung. Céphalothorax bräunlich mit schwärzlicher Zeichnung. Beine gelblich. Tibien Ⅰ–Ⅳ mit 1 dorsalen Stachelborste, Position 0.10, Länge 1-1.2 Tibien-Durchmesser. Metatarsen Ⅰ (0.54)-Ⅲ (0.40) mit Becherhaar, Tarsen Ⅰ–Ⅲ (Ⅳ) gleich 0.9-1.0 (0.85) des jeweiligen Metatarsus, Tarsalorgan Ⅰ (Ⅳ) 0.77 (0.48). Opisthosoma schwärzlich. (Thaler 1991)

Weibchen

Epigyne/Vulva: Einführungsöffnungen vorn/paramedian in dem ausgedehnten Atrium, Einführungsgänge ventral, die bogenförmige Öffnung des Atriums begleitend, aborad divergierend, dort nach kurzem dorsadem Verlauf in die Receptacula mündend. (Thaler 1991)

Männchen

Beine: Position der Stachelborsten Ⅰ (0.08), Ⅳ (0.14), deren Länge 0.9 bzw. 1.2 Tibien-Durchmesser. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ (Ⅲ) 0.52 (0.40), Tarsalorgan Ⅰ (Ⅳ) 0.76 (0.52). Pedipalpus: Markant sind die Tibialapophysen und der Endapparat. Dorsale Hauptapophyse der Tibia gut entwickelt und abstehend. Cymbium löffelförmig, Paracymbium einfach, Tegulum bauchig. Suprategulu, vorn ohne die für Tapinocyba insecta charakteristische hakenförmige Apophyse. (Thaler 1991)

Diskussion

Anscheinend Vikariant und nach der Übereinstimmung in den Kopulationsorganen nächstverwandt mit T. insecta. Epigyne/ Vulva scheinen identisch, die Unterschiede im ♂ -Taster sind bei grundsätzlicher Entsprechung im Bauplan markant. Der Alpenhauptkamm scheint für dieses Artenpaar die Verbreitungsgrenze zu bilden. Der Artrang wird T. maureri verliehen auf Grund der „Schärfe des Unterschieds" von T. insecta im Vergleich zu den 3 von Millidge (1979) bei T. affinis unterschiedenen Subspecies. (Thaler 1991)

Lebensraum

Bisher erst zwei Fundorte in Südtirol, in einem Obstgarten und an einem Trockenhang in tiefer Lage, 400 bzw. 650 m. Lebenszyklus wohl diplochron, mit Reifehäutung im Herbst und langlebigen Adulti wie bei den anderen Arten der Gattung. (Thaler 1991)

Etymologie

Benannt zu Ehren von Herrn Dr. Richard Maurer (Holderbank) (Thaler 1991).

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise