Psilochorus simoni

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Psilochorus simoni (Berland, 1911)
Amerikanische Zitterspinne
Psilochorus-simoni Katja 09-09 02.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Pholcidae (Zitterspinnen)
Gattung: Psilochorus (Amerikanische Zitterspinnen)
Reifezeit (Roberts 1996)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:003853
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien ES
[D] Deutschland nb
[D] Berlin nb
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.es nb
[D] Nordrhein-Westfalens>==*
[D] Schleswig-Holsteinss?> *
[NO] Norwegen NA
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Physocyclus simoni

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 1,9–3,0 mm (Nentwig et al. 2012).

Vorderkörper und Beine sind hellbraun gefärbt, der Hinterleib blaugrün. Auf dem Prosoma befindet sich ein dunkler Mittelstreifen, der im Bereich der Fovea eingeschnürt ist; Fovea tief eingeschnitten. Exemplare an Fundorten mit erhöhter Isolation können insgesamt dunkler gefärbt sein.

Charakteristisch für die Art ist die Stellung der Spinnwarzen am tiefsten Punkt des Hinterleibs unmittelbar vor der Epigastralfurche.

Weibchen

Psilochorus simoni 2014 Kiel fem Prosomastacheln-220.jpg Prosomarand mit starken Borsten besetzt (im Bild: rechter Prosomarand; Borsten teilweise abgebrochen).

Ähnliche Arten

Die Zitterspinnen der Gattung Pholcus sehen der Art recht ähnlich, besitzen aber ein deutlich langgestrecktes Opisthosoma.

Lebensraum

In Treibhäusern und Kellern (synanthrop) (Nentwig et al. 2012). Ebenso in Höhlen (Kostanjšek & Ramšak 2005).

In Deutschland häufig im oberen, nicht so feuchten Bereich von Kanalisationsschächten (Jäger 1998).

Verbreitung

Psilochorus simoni wurde vermutlich aus den Subtropen Amerikas nach Europa eingeschleppt (Nentwig et al. 2012). In Deutschland verstreut und sehr selten nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

2004 erstmals in Slowenien in einer Höhle nachgewiesen (Kostanjšek & Ramšak 2005).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise