Pardosa prativaga

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Pardosa prativaga (L. Koch, 1870)
Graslaufwolf
P. prativaga Frits male.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen)
Gattung: Pardosa (Laufwölfe)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:018864
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.sh=(↓) *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Lycosa prativaga

Merkmale

Körpergröße: Weibchen werden 4 bis 6 mm groß, Männchen 4 bis 5 mm. (Roberts 1996)

Prosoma dorsal mit sehr dunkler Grundfarbe, heller Mittelstrich nur im hinteren Bereich ausgeprägt. Helle laterale Seitenbänder durch dunkles Zwischenband vom Prosomarand getrennt und oftmals in zwei oder drei Einzelsegmente zerfallend.

Opisthosoma dorsal dunkel mit hellem Spießfleck und hellen lateralen Seitenflächen. Mehrere Reihen von weißen Punkten und eine schwarze Strichzeichnung im hinteren Bereich können vorhanden sein.

Die Beine sind hell-dunkel geringelt.

Männchen sind mitunter wesentlich dunkler und kontrastreicher gefärbt.

Die Tibia des Pedipalpus besitzt einige verstreute weiße Haare an der Basis. Die Grube des Cymbiums, in welcher der Bulbus liegt (in der Literatur Alveolus genannt), ist insgesamt weniger breit als bei Pardosa pullata. Von lateral betrachtet, erreicht die die Medianapophyse beinahe den Rand des Alveolus (siehe auch Bilder). (Locket & Millidge 1951)

Epigyne ohne Einbuchtung des vorderen Randes, wie vorhanden in P. pullata. Ebenfalls ist das mediane Septum bei Pardosa prativaga in der Regel breiter. (Locket & Millidge 1951)

Ähnliche Arten

Die Art weist Ähnlichkeit mit Pardosa pullata auf und kommt mit dieser Art oft im selben Habitat vor (Roberts 1996). In Kreuzungsexperimenten ließen sich beide Arten verpaaren (Siehe dazu Pardosa pullata). Die Arten lassen sich in der Regel genital trennen, ebenfalls besitzt P. pullata in aller Regel keine deutlich hell-dunkel geringelten, sondern höchstens dunkel gefleckte Beine.

Ebenfalls ähnlich, sowohl habituell wie genital, ist P. fulvipes und P. sphagnicola jedoch fehlen diese die geringelten Beine. P. riparia hingegen besitzt geringelte Beine, jedoch ist bei dieser der Mittelsteg der Epigyne weiß behaart und die Medianapophyse des männlichen Pedipalpus länger und wuchtiger.

Verbreitung

Pardosa prativaga ist in Europa und Russland verbreitet (Platnick 2013).

Lebensraum

Weitverbreitet und in vielen Lebensräumen (Roberts 1996). Auf Feldern, in Heideland, Ödland, Schwemmland und Marschland .

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Locket GH & Millidge AF (1951): British Spiders Vol. I. Ray Society, 310 S.
  • Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.

Quellen der Nachweise