Käfersieb

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
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Die Käfersieb ist eine Methode der Gesiebeproben.

Beschreibung

Das Käfersieb nach Reitter-Winkler besteht aus einer Stoffröhre, welche am oberen Rand und etwa in der Mitte mit einem Ring stabilisiert und jeweils mit einem Handgriff versehen ist. Auf Höhe des mittleren Ringes befindet sich ein Sieb. Im Biologiefachhandel sind verschiedene Maschenweiten erhältlich. Kurz vor dem unteren Ende der Stoffröhre befindet sich ein Band zum Zusammenschnüren des nach unten offenen Teils der Röhre.

Handhabung

Hinweis
So eine Leseschale wie im Beispiel oben wird man normalerweise nicht dabei haben. Es hat sich als recht praktikabel erwiesen, das Siebgut zunächst in eine fest verschließbare Kunststoffdose zu geben und nach ein paar Filterdurchgängen deren Inhalt nach und nach auf dem Klopfschirm oder einer anderen hellen Unterlage (etwa einem Tuch) kontrolliert auszuschütten und die darin enthaltenen Tiere aufzulesen.

Vor- und Nachteile

Vorteil

Kompaktheit des Systems. Da es überwiegend nur aus Stoff besteht, ist es zudem sehr leicht.

Nachteil

Die Arbeit mit dem Käfersieb ist sehr schnell ermüdend. Auch das Knien im Gelände ist bei hartem oder nassem Untergrund nicht immer angenehm.

Wenn der Stoff (wie hier im Beispiel) relativ rau ist, kann es sein, dass sehr kleine Tiere im Sack verbleiben und auf diese Weise entweder nicht erfasst werden können oder falls sie später raus fallen, einem falschen Standort zugeordnet werden.

Bezugsquelle

Vom Aufbau her ist das Käfersieb kaum ein Kandidat zum Selberbauen. Käfersiebe sind im einschlägigen Entomologiefachhandel handelsüblich. Man kann sie in verschiedenen Stoffarten bekommen. In der Regel kann man zwischen unterschiedlich weiten Siebeinlagen wählen.