Eukoenenia spelaea

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Eukoenenia spelaea (Peyerimhoff, 1902)
Journal.pone.0075989.g001.jpg
Eukoenenia spelaea (Balken = 1 mm)
Systematik
Ordnung: Palpigradi (Tasterläufer)
Familie: Eukoeneniidae
Gattung: Eukoenenia
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WAC: urn:lsid:wac.nmbe.ch:name:e6008abd-5063-482f-b906-8f2ba8664c4f
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Taxonomie

Die Palpenläufer (auch Tasterläufer) (lat. Palpigradi, engl. microwhip scorpion) sind eine wenig bekannte Ordnung der Spinnentiere, mit nur einer Familie weltweit. Die einzige Gattung, die auch in Europa gefunden wird, ist Eukoenenia. (Blick 2007)

Die Art Eukoenenia spelaea hat vier Unterarten in Europa: E. spelaea hauseri, E. spelaea spelaea, E. spelaea strouhali, E. spelaea vagvoelgyii. (Blick 2007)

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 1,8 mm.

Färbung: weiß. Das Opisthosoma hat 11 Segmente, die drei letzten sind schmal und das letzte trägt eine lange Geißel (Flagellum). Der ganze Körper ist behaart. Zwischen den vielen kurzen Haaren stehen einzelne längere. Das Flagellum ist 15-gliedrig und 0,94 mm lang. Das 15. Glied verschmälert sich am Ende, und trägt eine lange gewimperte Borste. (Szalay 1968)

Weibchen

Der Genitaldeckel ist etwas variabel, hinten abgerundet, mit wellenförmigem Rand. (Dózsa-Farkas & Loksa 1970)

Lebensraum

In Europa sind alle Palpenläufer auf subterrane Lebensräume bzw. Höhlen beschränkt. Die Mittel- und Ost-Europäischen Unterarten sind nur aus einigen Höhlen bekannt. (Blick 2007)

Lebensweise

Wie andere Arten der Ordnung benutzt Eukoenenia spelaea die drei hinteren Beinpaare und die Pedipalpen zum Laufen. Das erste, lange Beinpaar wird zum Tasten benutzt. (Szalay 1968) (Dózsa-Farkas & Loksa 1970)

Wenig ist von der Lebensweise dieser Gruppe bekannt. Eukoenenia spelaea läuft schnell auf dem Boden der Höhlen und auch auf Tropfsteinen, dabei zieht es das Flagellum hinter sich her oder hebt es (manchmal gleichzeitig mit dem Opisthosoma) an. Die kleinen Tiere verschwinden schnell, wenn sie gestört werden. Feuchtigkeit ist für diese Tiere sehr wichtig. (Szalay 1968)

Oft werden Exemplare mit gebrochenem oder fehlendem Flagellum gefunden. (Dózsa-Farkas & Loksa 1970)

Es gibt einige Beobachtungen, dass Eukoenenia-Arten sich von den Eiern anderer kleiner Gliederfüßer ernähren (diese sind z.B. die auch in Höhlen vorkommenden Springschwänze (Collembola). (Szalay 1968)

Verbreitung

Die Verbreitung der verschiedenen Unterarten: (Blick 2007) (Dózsa-Farkas & Loksa 1970)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise