Araneus circe: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Februar 2014, 11:17 Uhr
| Araneus circe (Audouin, 1826) | |||||||||||||||||||||
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| Mittelmeerkreuzspinne | |||||||||||||||||||||
| Weibchen | |||||||||||||||||||||
| Systematik | |||||||||||||||||||||
| Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||
| Familie: Araneidae (Radnetzspinnen) | |||||||||||||||||||||
| Gattung: Araneus (Echte Kreuzspinnen) | |||||||||||||||||||||
| Verbreitung in Europa[Quellen] | |||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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| Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||
| LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:014794 | |||||||||||||||||||||
| Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||
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| Synonyme und weitere Kombinationen | |||||||||||||||||||||
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syn. Epeira schreibersi (gelistet in Bösenberg, 1901)
Merkmale
Körperlänge: Weibchen erreichen 21 bis 22 mm, Männchen 13,5 bis 14,5 mm (Heimer & Nentwig 1991).
Prosoma dorsal rotbraun. Sternum mit Längsfleck, dieser ist breiter als bei Araneus angulatus.
Opisthosoma dorsal relativ hell, lehmfarben und mit zwei Höckern. Bei lebenden Exemplaren sind deutlich sichtbare weiße Flaumhaare (siehe Bilder) vorhanden. Ventral dunkel, mittig aufgehellt. Vier helle Querflecken sind zusätzlich vorhanden, das erste Paar sitzt direkt hinter der Epigastralfurche, das zweite zwischen Epigastralfurche und Spinnwarzen.
Pedipalpus des Männchens mit flügelartig verbreiteter distaler Apophyse.
Grundfarbe der Beine rotbraun. Männchen mit langen und kräftigen Stacheln an Tibia II.
Epigyne: Seitenteile des Scapus schließen fast vollständig und lassen nur eine nahtartige Mittelstruktur erkennen. Für eine Ansicht muss der zungenartige Stiel des Scapus ("Clavus") hochgeklappt werden. (Dahl 1931)
Ähnliche Arten
Ähnelt farblich sowie habituell sehr Araneus angulatus, ist aber genital zu unterscheiden. Männchen können zusätzlich über die längeren und kräftigen Stacheln an Tibia II unterschieden werden. (Heimer & Nentwig 1991)
Namensgebung
Dar Name nimmt höchstwahrscheinlich Bezug auf die Zauberin Kirke (latinisiert Circe), einer Figur aus der griechischen Mythologie, welche z.B. auch in der Odysseussage vorkommt.
Lebensraum
Wiehle (1931) nennt aus eigener Beobachtung im Tessin ein Dorf aus steinernen Häusern als Lebensraum, wo die Tiere auch an Ställen und Straßenlampen vorgefunden wurden und zitiert Simon und Gerhardt, welche Felswände als Habitat listen.
Verbreitung
Paläarktisch verbreitet (Platnick 2013).
Ältere Literatur nennt ein häufiges Vorkommen in Tirol (Bösenberg W 1901).
Der einzige Nachweis in Deutschland (Arachnologische Gesellschaft 2020) durch Bertkau bei Bonn wurde schon von Wiehle (1931) und Bösenberg (1901) aufgrund mangelhafter Fundortdaten angezweifelt. (Bertkau P. 1889)
Lebensweise
Die Tiere sind nicht so strikt nachtaktiv wie Araneus angulatus, sondern können mitunter zu jeder Tageszeit beim Netzbau angetroffen werden. Erwachsene Weibchen findet man meist in ihrem wenig ausgebauten Schlupfwinkel, welcher durch die Anheftung vieler Sicherheitsfäden und wenige stärkere Fäden gekennzeichnet ist. Ein spezieller Signalfäden ist nicht vorhanden, die Spinne sitzt z.B. am Ende einer Speiche oder ist mit einem Sicherheitsfaden mit dem Netz verbunden. Jungtiere sind auch tagsüber auf der Nabe anzutreffen. (Dahl 1931)
Das kreisförmige Netz hat einen Fangbereich von 40 bis 50 cm und eine Speichenzahl zwischen 26 und 38 Zahlen. Die Nabe ist grob ausgesponnen. (Dahl 1931)
Bilder
- Weibchen
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Staudt A. [Koord.] (2008): Europäische Verbreitung. AraGes e. V.
Weitere Links
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
Quellen
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Bertkau P. (1889): Interessante Tiere aus der Umgebung von Bonn. Verh. naturh. Ver. preuss. Rhein. Westfal. 46, S. 69 – 82.
- Bösenberg W (1901): Die Spinnen Deutschlands I. Zoologica (Stuttgart), 121 S.
- Dahl M (1931): Die Tierwelt Deutschands und der angrenzenden Meeresteile, 23. Teil Spinnentiere oder Arachnoidea VI: Agelenidae. Gustav Fischer Verlag, Jena, S. 1–46.
- Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
- Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.