Taranucnus setosus
Taranucnus setosus (O. P.-Cambridge, 1863) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Sichel-Langbeinweber | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Männchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Taranucnus (Langbeinweber) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reifezeit (Nentwig et al. 2012) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verbreitung in Europa[Quellen] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012864 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Körperlänge: Weibchen erreichen 2,7–5,8 mm, Männchen 2,5–3,2 mm (Nentwig et al. 2012).
Beine: Wiehleformel 2-2-2-2 (Stäubli 2013)
Weibchen
Sternum herzförmig, fast so breit wie lang, hinten schmal ausgezogen, trotzdem die Ⅳ. Coxen um ihren Durchmesser getrennt, schwärzlich bis schwarz. Unterlippe dunkel. Coxen und Gnathocoxen gelbbraun, aber größtenteils dunkel übertönt. Weiblicher Taster dünn, Patella-Borste auffallend lang, Endglied mehr als zweimal so lang wie die Tibia, am Ende mit zahnloser gerader Kralle. Chelizeren kräftig, gelbbraun, vorderer Klauenfurchenrand mit drei Zähnen, 2 am längsten, 3 nicht viel kürzer; hinterer Rand mit fünf in einem Bogen stehenden Zähnchen, das erste am stärksten; Außenseiten mit weit stehenden Stridulationsleisten. Beine: lang und dünn, gelbbraun, Ⅰ am längsten, Ⅱ = Ⅳ; Femur Ⅰ fast zweimal so lang wie der Co; Femur Ⅰ, Tibia Ⅰ und Metatarsus Ⅰ etwa von gleicher Länge. Femur Ⅰ–Ⅲ mit einer Stachelborste in der proximalen Hälfte (fehlt bei IV!), Femur Ⅰ außerdem auf der Innenseite nahe der Mitte mit einer stärkeren Borste. Alle Tib mit zwei dorsalen Borsten, länger als 2 d, Tibia Ⅰ und Ⅱ mit zwei ventralen Borsten, Ⅲ mit einer, Tibia Ⅰ in der distalen Hälfte mit einer inneren und einer äußeren Borste, Ⅱ meist nur mit der äußeren, bei Ⅰ–Ⅲ am distalen Ende eine stark gebogene Borste. Alle Metatarsen in der proximalen Hälfte mit einer dorsalen Borste. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ–Ⅲ: 0,26; 0,26; 0,2. Länge der Tarsen Ⅰ, Ⅱ, Ⅳ 0,60 Met, Ⅲ 0,53. Paarige Krallen wenig gebogen mit etwa 15 kurzen, fast gleich langen Zähnchen. Opisthosoma oval, gewölbt, nach den Spinnwarzen zu deutlich verschmälert. Oberseite grau, im vorderen Abschnitt beiderseits mit zwei schwarzen Flecken, im hinteren Abschnitt zwei gewinkelte Querstreifen, die Hinterleibsspitze schwarz, Unterseite gleichmäßig schwarz. (Wiehle 1960)
Weibchen
Epigyne rotbraun bis braun. Vulva: in der ventralen Ansicht erscheint der häutige Einführungsgang mit der Einführungsöffnung deutlich. Befruchtungsgänge breit. Gestalt der Receptacula besser in der dorsalen Ansicht. (Wiehle 1960)
Männchen
Färbung wie beim Weibchen. Prosoma: Kopfpartie erhöht mit nach vorn gebogenen Borsten, Clypeus stark konkav und etwas vorgewölbt. Chelizeren gut so lang wie der Coxen an der Einlenkungsstelle hoch. Pedipalpus: Patella-Borste auffallend lang. Cymbium kompliziert, an der Basis stark ausbuchtend mit einer nach hinten gerichteten S-förmigen Chitinspange, auf der Innenseite mit einem über die Tibia ragenden, stärker chitinisierten Fortsatz. Paracymbium: angehefteter Ast mit einer Reihe stark gebogener, kräftiger Borsten. Embolus stark gebogen (entsprechend dem häutigen Einführungsgang der Vulva) und mit breitem Protektor. (Wiehle 1960)
Lebensraum
An niedrigen Pflanzen in Mooren (Nentwig et al. 2012). Vor allem im Hochmoor und in den Randbereichen, Weidenbruch und Grünlandbrache vorkommend, vereinzelt im Feuchtgrünland und Erlenwald; hemiskotophil, hemihygrobiont (Reinke & Irmler 1994).
Bilder
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Tutelaers P (2024): Benelux spider distribution maps.
- Muséum national d’Histoire naturelle [Ed.] (2003–2019): Inventaire National du Patrimoine Naturel (https://inpn.mnhn.fr) (Nachweiskarten Frankreichs).
- Harvey P [Koord.] (2014): Spider and Harvestman Recording Scheme. British Arachnological Society.
- Czech Arachnological Society (2015): Distribution Maps of Arachnids in Czechia. Online at: www.arachnology.cz.
- Lissner J & Scharff N: Danish Spiders/Nachweiskarten Dänemarks.
- Koponen S, Pajunen T & Fritzén NR (2013): Atlas of the Araneae of Finland – Finnish Expert Group on Araneae.: Nachweise von Taranucnus setosus (PDF)
- Dimitrov D, Indzhov S (2021): Spiders (Araneae) of Balkan Peninsula. online at http://balkan-spiders.com. Version 2021..
Weitere Links
- Beschreibung von Taranucnus setosus in „araneae - Spiders of Europe”
- Bilder von Taranucnus setosus auf den Seiten von Pierre Oger auf Piwigo.com
- Barcode of Life – Bold Systems: PUBLIC DATA PORTAL - RECORD LIST
- Barcode of Life – Taxonomy Browser
- Taranucnus setosus im World Spider Catalog
Quellen
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
- Stäubli A (2013): Interaktiver Schlüssel zur Familie Linyphiidae. Universität Bern Version Mai 2013, 1 S.
- Wiehle H (1960): Beiträge zur Kenntnis der deutschen Spinnenfauna. Zoologische Jahrbücher (Syst.) 88, S. 195–254.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.