Agyneta innotabilis

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Agyneta innotabilis (O. P.-Cambridge, 1863)
Baum-Boxerweberchen
Meioneta innotabilis f dorsal-25.06.10-499-2.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Agyneta (Boxerweberchen)
Reifezeit (Harvey 2014)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011647
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandmh===*
[D] Berlins===*
[D] Brandenburg *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalens===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala NT
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei V*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Meioneta innotabilis
  • Microneta innotabilis
  • Syedrula innotabilis

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,8 bis 2,5 mm, Männchen 1,8 bis 2,3 mm (Nentwig et al. 2013).

Prosoma braun (wie überhaupt die Grundfarbe des Tieres ein bald mehr helles, bald mehr dunkles Braun ist), mit schmalem dunklen Rand. Augenstellung: die großen HMA nur ¼ ihres Durchmessers von­einander entfernt, die HSA fast berührend. Sternum braun, aber netzartig schwarz übertönt, das hintere breit abgestutzte Ende ganz dunkel. Beine: Hellbraun bis gelblich. Metatarsen und Tarsen mitunter schwärzlich verdunkelt. Alle Tibien mit 2 Borsten (die regelmäßig vorhandene Patellaborste wird hier und bei allen folgenden Beschreibungen nicht besonders erwähnt). Metatarsus Ⅰ und II, Tarsus Ⅰ und Ⅱ je mit einer langen dor­salen Borste, die etwa in der Längenmitte steht. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ: 0,25 (nach Locket-Millidge). (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma Oberseite bei brauner Grundfarbe schwarz übertönt, so dass eine graue bis schwarze Gesamtfarbe entsteht. Seiten dunkler. Unterseite: mittlere Längsfläche durch helle Seitenstreifen abgegrenzt, vor den gelb­lichen Spinnwarzen ein heller Bezirk. (Wiehle 1956)

Weibchen

Epigyne heller als die Unterseite des Opisthosomas. Ähnlichkeit mit der Epigyne anderer Agyneta-Arten, aber stärker gewölbt. Entscheidend für die Bestimmung des Weib­chens ist die Augenstellung. (Wiehle 1956)

Männchen

Chelizeren weichen am unteren Ende aus­einander. Pedipalpus: Patella mit 2 längeren Borsten, die auf der Außenseite stehende kürzer. (Wiehle 1956)

Agyneta innotabilis lamella HLovbrekke.png Für die Bestimmung ist die Lamella characteristica (links im Bild) entscheidend (Wiehle 1956).

Lebensraum

Lebensraum Nadelforst
Fundort unter Rindenschuppen von Nadelbäumen

Sie ist selten gesammelt worden. Das kommt wohl daher, dass sie an Baum­stämmen lebt. (Wiehle 1956)

Kommt auf Salzwiesen der Nordsee vor (Irmler & Heydemann 1986)

Verbreitung

Agyneta innotabilis ist in Europa und Russland verbreitet (World Spider Catalog 2016).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise und Checklisten