Maso sundevalli

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Maso sundevalli (Westring, 1851)
Gewöhnliches Zwergstachelbein
Maso.s.Pfeiffer.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Maso (Zwergstachelbeine)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011534
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone sundevalli
  • Microneta sundevalli

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,3 bis 1,8 mm, Männchen 1,3 bis 1,7 mm (Roberts 1993).

Wiehleformel: 1-1-1-1 (Roberts 1993)

Prosoma dorsal gelbbraun, mit einer schwarzen Fovea und Radiärzeichnung. Augenregion dunkler. Hintere Mittelaugen durch die ungefähre Länge eines Augendurchmessers getrennt. Sternum gelbbraun und mit schwarz durchsetzt.

Opisthosoma grau (zuweilen grünlich grau) bis schwarz.

Beine gelbbraun. Auffällig ist die starke ventrale Bestachelung der Vorderbeine. Diese ist beim Männchen nicht ganz so deutlich ausgeprägt, jedoch immer noch klar vorhanden. (Locket & Millidge 1953)

Weibchen

Chelizeren: Vorderer Pfalz 4 Zähne, hinterer 4 kleine Zähne.

Männchen

Pedipalpus des Männchens mit einer kleinen und gerundeten Tibia-Apophyse (Nentwig et al. 2012). Männchen haben drei hintereinander stehende, leicht nach vorn gekrümmte lange Haare auf dem Prosoma (siehe Foto).

Ähnliche Arten

Tier erinnert in seiner äußeren Erscheinung an Pocadicnemis carpatica (Wiehle 1967) Habitus ähnelt Maso sundevalli. Die Arten sind jedoch genital sicher von einander zu unterscheiden.

Das Männchen ähnelt auch in den Genitalien Tapinocyba sp. Die Tapinocyba-Arten haben am Pedipalpus alle Tibialapophysen, Maso sundevalli jedoch nicht.

Lebensraum

In Wäldern, hygrophil (feuchteliebend) und häufig (Nentwig et al. 2012).

Verbreitung

Holarktisch verbreitet (Platnick 2013).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Locket GH & Millidge AF (1953): British Spiders Vol. II. Ray Society, 449 S.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
  • Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
  • Wiehle H (1967): Beiträge zur Kenntnis der deutschen Spinnenfauna V (Arach., Araneae). Senckenbergiana Biologica 48 (1), S. 1–36.

Quellen der Nachweise