Evansia merens

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Evansia merens O. P.-Cambridge, 1900
Ameisengastspinnchen
Evansia-merens Alpen-Monesi 14-09 01-female.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Evansia (Ameisenspinnchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010584
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien VU
[D] Deutschlands??=D
[D] Berlinss??=D
[D] Brandenburg G
[D] Bayern G
[D] Bayern Av/A G
[D] Bayern OG G
[D] Bayern SL G
[D] Mecklenburg-Vorp.ss<(↓) 2
[D] Niedersachsen G
[D] Niedersachsen (H) G
[D] Niedersachsen (T) G
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteines??-DR
[D] Sachsen-Anhalt D
[D] Thüringen G
[NO] Norwegen LC
[SK] Slowakei VU

Taxonomie

Einzige Art der Gattung weltweit (World Spider Catalog 2015).

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,5 bis 3,0 mm, Männchen 2,0 bis 2,3 (Nentwig et al. 2012). Konkrete Messungen (Grabolle 2011).

Die Wiehle-Formel ist 1-1-1-1. (Roberts 1993)

Grundfarbe beider Geschlechter hell bräunlich bis orangebraun. Opisthosoma blass gräulich. Beide Geschlechter besitzen auf dem Opisthosoma unscheinbare, feine, helle Winkel.

Männchen

Prosoma hellbraun gelb, cephaler Teil schwach erhaben, seitlicher mit breiter Furche. Die cephale Mittelgrube hat de Form einer breiten Grube. Sternum hellbraun gelb etwa lang wie breit. Augen: Vordere Augenreihe geradeBeine hellbraun gelb. Tibia Ⅰ–Ⅳ mit einem Stachel dicht vor der Mitte des Gliedes. Metatarsus Ⅰ mit Trichobothrium im apikalen Teil nahe der Mitte des Gliedes. Haarbekleidung ziemlich dünn und lang. Opisthosoma gräulich ohne Zeichnung, lange dünne Haare. Chelizeren mit 6 Zähnen am vorderen Falzrand, die drei proximalen sind am größten. Am inneren Falzrand ebenso viele kleiner und dichter gestellt. (Tullgren 1955)

Beschreibung des Linyphiiden-Schlüssels der Uni Bern

Prosoma Längenklasse 0,8–1,0 mm, unauffällig. Augen: Abstand der HMA größer als ihr Durchmesser. Chelizeren: Zähne auf dem vorderen Falzrand nicht auffallend groß, ohne auffällige Strukturen auf dem Chelizerengrundglied, Gnathocoxen unauffällig. Sternum glatt, nach hinten verlängert, Breite des Sternums zwischen Coxen Ⅳ gleich ihrem Durchmesser. Beine: Länge des Femurs Ⅰ wie die des Prosomas, Femur Ⅰ ohne dorsale Borsten, ohne prolaterale Borsten auf Femur Ⅰ, ohne prolaterale Borsten auf Tibia Ⅰ, Lage des TMⅠ in Klassen: 0,50–0,59 mm, 0,60–0,69 mm, Metatarsus Ⅳ dorsal ohne Trichobothrium, Metatarsus Ⅰ ohne dorsale Borsten, Tibia Ⅳ mit einer dorsalen Borste, Anzahl dorsaler Borsten auf Tibia Ⅰ–Ⅳ (Wiehleformel): 1-1-1-1, Tibia Ⅰ–Ⅱ ventral ohne Stacheln. Opisthosoma einfarbig, unauffällig. (Stäubli A 2013)

Weibchen

Augen: Hintere Augenreihe gerade, vordere Mittelaugen ungefähr gleich groß wie Seitenaugen. Pedipalpen: Kralle nicht/undeutlich vorhanden. Epigyne mit Mittelplatte/Mittelsteg, flach, Vulvenstrukturen (z. Bsp. Rezeptacula) deutlich durchscheinend. (Stäubli A 2013)

Männchen

Kopfregion mit Sulci, mit Erhöhung. Augen: Hintere Augenreihe prokurv, vordere Mittelaugen deutlich kleiner als Seitenaugen. Pedipalpen: Femur und Patella unauffällig, Tibia mit komplexer Apophyse, Cymbium mit dorsalen Ausbuchtungen/Zapfen, Paracymbium einfach, Längs- und Querast des Paracymbiums ohne Zähne, Embolus kreisförmig, ohne Lamella characteristica. (Stäubli A 2013)

Ähnliche Arten

Der Pedipalpus ähnelt dem von Moebelia penicillata (Tullgren 1955).

Lebensraum

Mit Ameisen vergesellschaftet (Nentwig et al. 2015).

Verbreitung

Paläarktisch (World Spider Catalog 2015).

In Deutschland nur vereinzelt und selten nachgewiesen. Sowohl in den Mittelgebirgen als auch im nord-ostdeutschen Tiefland. Einige Nachweise stammen auch vom Nordrand der Alpen. (Arachnologische Gesellschaft 2020)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quelen

Quellen der Nachweise