Rugathodes instabilis: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Körperlänge:''' Weibchen erreichen 2 bis 2,5 mm, Männchen 1,75 bis 2,25 mm.<ref name="Roberts 1995">{{lit roberts field}}</ref>
'''Körperlänge:''' Weibchen erreichen 2 bis 2,5 mm, Männchen 1,75 bis 2,25 mm.<ref name="Roberts 1995">{{lit roberts field}}</ref>


Das '''Prosoma''' ist recht variabel gefärbt, jedoch in der Regel dorsal hellbraun oder gelb, Kopf- und Augenregion dunkler. Mitunter verlängert sich dieser dunkle Bereich nach hinten bis nahe an den posterioren Rand des Prosomas. In dunkleren Exemplaren kann diese Zeichnung fehlen. Die Cheliceren sind bei den Männchen vergrößert und tragen am Chelizerengrundglied einen am inneren unteren Drittel liegenden, großen Zahn, apikal einen weiteren, sehr kleinen Zahn. <ref name="British Spiders">{{Lit Locket & Millidge British spiders II 1953}}</ref>
Das '''Prosoma''' ist recht variabel gefärbt, jedoch in der Regel dorsal hellbraun oder gelb, Kopf- und Augenregion dunkler. Mitunter verlängert sich dieser dunkle Bereich nach hinten bis nahe an den posterioren Rand des Prosomas. In dunkleren Exemplaren kann diese Zeichnung fehlen. Die Cheliceren sind bei den Männchen vergrößert und tragen am Chelizerengrundglied einen am inneren unteren Drittel liegenden, großen Zahn, apikal einen weiteren, sehr kleinen Zahn. Die '''Beine''' sind durchgehend gelblich.  <ref name="British Spiders">{{Lit Locket & Millidge British spiders II 1953}}</ref>


Das '''Opisthosoma''' ist sehr variabel. Oftmals findet man ein undeutliches Folium mit gezackten und tief eingeschnittenen Rändern. Darin verläuft mittig ein helles, ebenfalls gezacktes oder wellenartiges Längsband. Ebenso kann die gesamte Dorsalfläche fast vollständig weiß sein oder fast durchgehend dunkel braun. Letzteres findet man besonders bei Männchen. Ebenso sind alle möglichen Zwischenformen möglich. Ventral in der Regel hellbraun oder gelb, mitunter mit einem dunklen, rußigen Fleck, der als querverlaufender Balken ausgebildet sein kann. Bei den Männchen ist dieser oft klarer gezeichnet. Spinnwarzen meist dunkel umrandet. Das Sternum ist durchgehend hellbraun. <ref name="British Spiders"/>
Das '''Opisthosoma''' ist sehr variabel. Oftmals findet man ein undeutliches Folium mit gezackten und tief eingeschnittenen Rändern. Darin verläuft mittig ein helles, ebenfalls gezacktes oder wellenartiges Längsband. Ebenso kann die gesamte Dorsalfläche fast vollständig weiß sein oder fast durchgehend dunkel braun. Letzteres findet man besonders bei Männchen. Ebenso sind alle möglichen Zwischenformen möglich. Ventral in der Regel hellbraun oder gelb, mitunter mit einem dunklen, rußigen Fleck, der als querverlaufender Balken ausgebildet sein kann. Bei den Männchen ist dieser oft klarer gezeichnet. Spinnwarzen meist dunkel umrandet. Das Sternum ist durchgehend hellbraun. <ref name="British Spiders"/>


Die '''Beine''' sind durchgehend gelblich.
Die '''Epigyne''' besitzt einen dünnen chitinisierten Ring (dünner als in ''[[Rugathodes bellicosus]]'') und breite, fingerartige Einführgänge an den Seiten der Öffnung <ref name="British Spiders"/>.
 
Die '''Epigyne''' besitzt einen dünnen chitinisierten Ring (dünner als in ''[[Rugathodes bellicosus]]'') und breite, fingerartige Einführgänge an den Seiten der Öffnung. <ref name="British Spiders"/>


==Verbreitung==
==Verbreitung==

Version vom 16. Dezember 2012, 13:01 Uhr

Rugathodes instabilis (O. P.-Cambridge, 1871)
Sumpf-Glaskugelspinne
Rugathodes instabilis 2 1024.jpg
Weibchen (Präparat)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Rugathodes (Glaskugelspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:008002
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien VU
[D] Deutschlandmh<?=V
[D] Berlines(<)=-1
[D] Brandenburg 2
[D] Baden-Württembergss V
[D] Bayern 3
[D] Bayern SL 3
[D] Mecklenburg-Vorp.s<<= 3
[D] Niedersachsen 2
[D] Niedersachsen (T) 2
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteinss===*
[SE] Schweden NT
[SK] Slowakei VU
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Theridion instabile

syn. Theridion instabile

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2 bis 2,5 mm, Männchen 1,75 bis 2,25 mm. (Roberts 1996)

Das Prosoma ist recht variabel gefärbt, jedoch in der Regel dorsal hellbraun oder gelb, Kopf- und Augenregion dunkler. Mitunter verlängert sich dieser dunkle Bereich nach hinten bis nahe an den posterioren Rand des Prosomas. In dunkleren Exemplaren kann diese Zeichnung fehlen. Die Cheliceren sind bei den Männchen vergrößert und tragen am Chelizerengrundglied einen am inneren unteren Drittel liegenden, großen Zahn, apikal einen weiteren, sehr kleinen Zahn. Die Beine sind durchgehend gelblich. (Locket & Millidge 1953)

Das Opisthosoma ist sehr variabel. Oftmals findet man ein undeutliches Folium mit gezackten und tief eingeschnittenen Rändern. Darin verläuft mittig ein helles, ebenfalls gezacktes oder wellenartiges Längsband. Ebenso kann die gesamte Dorsalfläche fast vollständig weiß sein oder fast durchgehend dunkel braun. Letzteres findet man besonders bei Männchen. Ebenso sind alle möglichen Zwischenformen möglich. Ventral in der Regel hellbraun oder gelb, mitunter mit einem dunklen, rußigen Fleck, der als querverlaufender Balken ausgebildet sein kann. Bei den Männchen ist dieser oft klarer gezeichnet. Spinnwarzen meist dunkel umrandet. Das Sternum ist durchgehend hellbraun. (Locket & Millidge 1953)

Die Epigyne besitzt einen dünnen chitinisierten Ring (dünner als in Rugathodes bellicosus) und breite, fingerartige Einführgänge an den Seiten der Öffnung (Locket & Millidge 1953).

Verbreitung

Verbreitet in Europa, Russland und Ukraine. (Platnick 2013).

Lebensraum

Auf niedriger Vegetation in feuchten Habitaten (Roberts 1996) wie Sümpfen (Locket & Millidge 1953).

Lebensraum

Weibchen tragen während der Fortpflanzungsperiode einen bräunlichen Kokon an ihren Spinnwarzen (Roberts 1996).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise