Tenuiphantes tenuis: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Konkrete Literaturreferenz durch Vorlage ersetzt)
Zeile 11: Zeile 11:
|bildtext=Männchen
|bildtext=Männchen
|reife=<lifecycle female="1-12" male="1-12" />
|reife=<lifecycle female="1-12" male="1-12" />
|nachweise_reife=<ref>{{Literatur|titel=Atlas der Spinnentiere Europas|autor=Arachnologische Gesellschaft|jahr=2018|url=https://atlas.arages.de/species/578|magazintitel=abgegriffen am 02.04.2018}}</ref>
|nachweise_reife=<ref name='unibe 1.2020'>{{Lit Nentwig et al Spinnen Europas|1.2020}}</ref>
|verbreitung=<europakarte name='{{PAGENAME}}' listed= width='400' />
|verbreitung=<europakarte name='{{PAGENAME}}' listed= width='400' />
|nachweise_verbreitung=
|nachweise_verbreitung=
Zeile 43: Zeile 43:
Europa bis Zentralasien, Makaronesien, Nordafrika; eingeschleppt in die USA, Südamerika und Neuseeland<ref name="wsc">{{Lit WSC|18.5|2017-10-27}}</ref>.
Europa bis Zentralasien, Makaronesien, Nordafrika; eingeschleppt in die USA, Südamerika und Neuseeland<ref name="wsc">{{Lit WSC|18.5|2017-10-27}}</ref>.


In Deutschland weit verbreitet und sehr häufig gefunden<ref>{{AragesNachweise}}</ref>.
In Deutschland weit verbreitet und häufig nachgewiesen<ref>{{AragesNachweise}}</ref>.


==Bilder==
==Bilder==

Version vom 11. Januar 2020, 08:07 Uhr

Tenuiphantes tenuis (Blackwall, 1852)
Gewöhnliches Winkelweberchen
Tenuis WeimarWohnung 09-02 02.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Tenuiphantes (Winkelweberchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2020)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012897
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergsh *
[D] Mecklenburg-Vorp.h== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh>=*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Lepthyphantes falteronensis
  • Lepthyphantes tenuis
  • Linyphia tenuis

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3 mm, Männchen 2,5 mm (Wiehle 1956).

Prosoma gelbbraun bis braun. Sternum braun, mitunter schwärzlich übertönt. Beine gelbbraun bis gelb. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma: Oberseite weißlich mit paarigen dunklen Flecken, bogenförmig vereint. Bei vielen Exemplaren ist nur die Doppelreihe der Flocke sichtbar. Der vordere Rest des hellen Seitenbandes immer von größerer Ausdehnung als bei T. tenebricola. Bauchseite braungrau. (Wiehle 1956)

Weibchen

Epigyne: Scapus von hellerer Farbe, kontrastiert mit der dunkel durchscheinenden Receptacula (Wiehle 1956).

Männchen

Am Paracymbium beide Zähne von ungefähr gleicher Größe. An der Lamella characteristica sind die beiden sichelförmigen vorderen Zipfel ein gutes Unterscheidungsmerkmal. (Wiehle 1956)

Tenuiphantes tenuis m PediLinks DETAIL.png Pedipalpus: Paracymbium weist zwei kleine dornartige Apophysen auf (Pfeile).

Diese sind in der Regel nicht so gut wie auf diesem Foto zu erkennen. Eine höhere Vergrößerung beim Mikroskopieren ist vorteilhaft.

Ähnliche Arten

Grundsätzlich ähneln sich alle Arten der tenuis-Gruppe (diese Seite hat einen Bestimmungsschlüssel für diese Gruppe).

Tenuiphantes tenuis m PediLinks.jpg Der Pedipalpus des Männchens zeigt große Ähnlichkeit mit dem von Tenuiphantes cristatus. T. cristatus hat auf der Tibia jedoch 3 starke Borsten, während Tenuiphantes tenuis hier nur eine hat (Bild links). Ebenfalls unterschiedlich ist die Position der Borsten auf dem Paracymbium.

Lebensraum

Art bewohnt die Bodenbedeckung der Wälder (Wiehle 1956). In alpinen Lärchenwäldern und Mähwiesen (Rief & Ballini 2017).

Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008).

Verbreitung

Europa bis Zentralasien, Makaronesien, Nordafrika; eingeschleppt in die USA, Südamerika und Neuseeland (World Spider Catalog 2017).

In Deutschland weit verbreitet und häufig nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise