Porrhomma microphthalmum: Unterschied zwischen den Versionen

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==Lebensraum==
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Im Flachland, oft in Agrarbereichen<ref name='unibern 6.2015'>{{Lit Nentwig et al Spinnen Europas|06.2015 }}</ref>.
Im Flachland, oft in Agrarbereichen<ref name='unibern 6.2015'>{{Lit Nentwig et al Spinnen Europas|06.2015 }}</ref>. Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend<ref name='Finch 2008'>{{Lit Finch 2008 Webspinnen Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln}}</ref>.[[Kategorie:Halotolerant]]


==Verbreitung==
==Verbreitung==

Version vom 13. August 2017, 04:54 Uhr

Porrhomma microphthalmum (O. P.-Cambridge, 1871)
Aeronauten-Kleinauge
Porrhomma microphthalmum w do Oberpfalz JGuttenberger.JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Porrhomma (Kleinaugen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012417
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlins===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergh *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien ?
[PL] Tschenstochau ?

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,7 bis 2,2 mm, Männchen 1,6 bis 2,0 mm. (Roberts 1993)

Prosoma gelb bis orangebraun, mitunter Radiärstreifen erkennbar. Augen: HMA etwa um ihren Durchmesser voneinander entfernt, von den HSA um 1,5- (w) oder 2- (m)fachen Durchmesser entfernt. Sternum gelbbraun, Gnathocoxen und Chelizeren von der Farbe des Prosomas, Unterlippe dunkler. Beine gelb bis gelbbraun. Femur Ⅰ mit einem dorsalen Stachel und einem prolateralen, der sich distalwärts vor dem dorsalen befindet. Femur Ⅱ nur mit einem dorsalen Stachel, Ⅲ und Ⅳ unbewehrt. Dorsale Borste auf Tibia Ⅰ kürzer als zwei Durchmesser des Gliedes. Becherhaar auf Tibia Ⅰ: 0,35. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma grau bis graubraun (Wiehle 1956).

Weibchen

Epigyne: Grube gradlinig begrenzt, sodass ihr Umriss etwa ein Rechteck bildet, vordere Begrenzung kaum merklich gebogen (gute Unterscheidung von anderen Arten) (Wiehle 1956).

Chelizerenbezahnung: Vorderer Pfalz mit drei Zähnen, hinterer Pfalz mit 5 kleinen Zähnchen, welche als 3-2 gruppiert sind.

Männchen

Am Pedipalpus ist der Embolus sehr charakteristisch : das Ende in Form einer Kreislinie gebogen, wenig zugespitzt. Dicht hinter der Spitze ein sich rechtwinklig absetzendes Velum, das stark pigmentiert ist (Bestimmungsmerkmal!). (Wiehle 1956)

Ähnliche Arten

Porrhomma microphthalmum ähnelt in Größe, Aussehen und Genitalien stark Porrhomma pygmaeum.

Porrhomma microphthalmum 28-06-2014 Grossenbrode Epigyne-DETAIL.png Beim Weibchen sind die Vulvenstrukturen anders als bei Porrhomma pygmaeum. Bestimmungsrelevante Teile können mit etwas Glück bereits ohne Präparation erkannt werden.

Lebensraum

Im Flachland, oft in Agrarbereichen (Nentwig et al. 2015). Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008).

Verbreitung

Porrhomma microphthalmum ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

In Deutschland weit verbreitet (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise