Erigonoplus globipes: Unterschied zwischen den Versionen

Erigonoplus globipes (L. Koch, 1872)
Gewöhnliche Glücksspinne (Buchholz et al. 2010)
	Männchen
Systematik
	Ordnung: Araneae (Webspinnen)
	Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
	Gattung: Erigonoplus (Schwellbeinchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Verbreitung in Europa[Quellen]
	etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
Weitere Informationen
	LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010547
Gefährdung nach Roter Liste
Synonyme und weitere Kombinationen
	Caracladus globipes; Erigone globipes; Erigonopterna globipes; Lophocarenum globipes;

Version vom 13. Mai 2015, 10:46 Uhr

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,5 bis 1,6 mm, Männchen 1,2 bis 1,4 mm (Nentwig et al. 2012).

Prosoma: Fovea deutlich als Einkerbung erkennbar. Opisthosoma: einfarbig unauffällig. Sternum: glatt und nach hinten verlängert. Breite des Sternums zwischen Coxae Ⅳ deutlich größer als d. Chelizeren: Zähne auf dem vorderen Falzrand der Chelizeren nicht auffallend groß und auch keine auffälligen Strukturen auf dem Chelizerengrundglied. Gnathocoxen unauffällig. Beine: Wiehleformel: 1-1-1-1 (Stäubli A 2013)

Weibchen

Prosoma: Länge in Klassen 0,4–0,6 mm. Augen: Hintere Augenreihe gerade. Abstand HMA gleich d. Vordere Mittelaugen deutlich kleiner als SA. Pedipalpus: Kralle nicht/undeutlich vorhanden. Beine: Länge des Femurs Ⅰ kleiner als Prosoma. Keine dorsalen oder prolaterale Borsten auf Femur Ⅰ. Keine prolaterale Borsten auf Tibia Ⅰ. Lage des TmⅠ in Klassen: 0.30-0.39. Tibia Ⅳ mit einer dorsalen Borste. Metatarsus Ⅳ dorsal ohne Trichobothrium. Metatarsus Ⅰ ohne dorsale Borsten. Tibia Ⅰ–Ⅱ ventral ohne Stacheln. Epigyne: Vorgewlbt mit Mittelplatte/Mittelsteg, Vulvenstrukturen (z. Bsp. Rezeptacula) nicht durchscheinend. (Stäubli A 2013)

Männchen

Augen: Hintere Augenreihe prokurv. Abstand HMA deutlich größer d. Vordere Mittelaugen deutlich kleiner als SA. (Stäubli A 2013)

Die Beine zeichnen sich durch blasig verdickte, dunkle Metatarsi des 1. Beinpaares aus. Die Kopfregion des Männchens ist außerdem deutlich aufgewölbt.

Lebensraum

In offenen Lebensräumen (Nentwig et al. 2012) wie z. B. Kalkhängen.

Verbreitung

Erigonoplus globipes ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2020).

Selten gefunden (Nentwig et al. 2012). In Deutschland bisher nur wenige Nachweise, welche sich auf den Süden und die zentralen Regionen beschränken (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weibchen
Epigyne

Männchen

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.

Weitere Links

Quellen

Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
Buchholz S, Hartmann V & Kreuels M (2010): Rote Liste und Artenverzeichnis der Webspinnen - Araneae - in Nordrhein-Westfalen. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen 3. Fassung, Stand August 2010, S. 1–25.
Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
Stäubli A (2013): Interaktiver Schlüssel zur Familie Linyphiidae. Universität Bern Version Mai 2013, 1 S.
World Spider Catalog (2020): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise

Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.

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 '''Körperlänge''': Weibchen erreichen 1,5 bis 1,6 mm, Männchen 1,2 bis 1,4 mm <ref name="SpiE"/>.
-'''[[Wiehleformel]]''': 1-1-1-1<ref name="linkey">{{Lit Staeubli Linyphenschluessel Version Mai 2013}}</ref>
+'''Prosoma''': Fovea deutlich als Einkerbung erkennbar.  '''Opisthosoma''': einfarbig unauffällig. ''Sternum'': glatt und nach hinten verlängert. Breite des Sternums zwischen Coxae {{IV}} deutlich größer als d. '''Chelizeren''': Zähne auf dem vorderen Falzrand der Chelizeren nicht auffallend groß und auch keine auffälligen Strukturen auf dem Chelizerengrundglied. Gnathocoxen unauffällig. '''Beine''': [[Wiehleformel]]: 1-1-1-1<ref name='linkey'>{{Lit Staeubli Linyphenschluessel Version Mai 2015}}</ref>
-'''Prosoma''' sehr dunkel braun, im Leben schwarz erscheinend. '''Opisthosoma''' einheitlich schwarzgrau mit einzelnen Härchen. '''Beine''' bräunlich.
+===Weibchen===
+'''Prosoma''': Länge in Klassen 0,4–0,6 mm. '''Augen''': Hintere Augenreihe gerade. Abstand HMA gleich d. Vordere Mittelaugen deutlich kleiner als SA. ''Pedipalpus'': Kralle nicht/undeutlich vorhanden. '''Beine''': Länge des Femurs {{I}} kleiner als Prosoma. Keine dorsalen oder prolaterale Borsten auf Femur {{I}}. Keine prolaterale Borsten auf Tibia {{I}}. Lage des Tm{{I}} in Klassen: 0.30-0.39. Tibia {{IV}} mit einer dorsalen Borste. Metatarsus {{IV}} dorsal ohne Trichobothrium. Metatarsus {{I}} ohne dorsale Borsten. Tibia {{I}}–{{II}} ventral ohne Stacheln. '''Epigyne''': Vorgewlbt mit Mittelplatte/Mittelsteg, Vulvenstrukturen (z. Bsp. Rezeptacula) nicht durchscheinend.<ref name='linkey'/>
 ===Männchen===
+'''Augen''': Hintere Augenreihe prokurv. Abstand HMA deutlich größer d. Vordere Mittelaugen deutlich kleiner als SA.<ref name='linkey'/>
 Die '''Beine''' zeichnen sich durch blasig verdickte, dunkle Metatarsi des 1. Beinpaares aus. Die '''Kopfregion''' des Männchens ist außerdem deutlich aufgewölbt.