Evansia merens: Unterschied zwischen den Versionen

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==Merkmale==
==Merkmale==
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 2,5 bis 3,0 mm, Männchen 2,0 bis 2,3 <ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>. Konkrete Messungen <ref name='Daten'>{{Datendammlung Evansia merens}}</ref>.
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 2,5 bis 3,0 mm, Männchen 2,0 bis 2,3 <ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>. Konkrete Messungen <ref name='Daten'>{{Datendammlung Evansia merens}}</ref>.
Die [[Wiehle-Formel]] ist 1-1-1-1.<ref name="Roberts Linyphen">{{roberts sogb vol2}}</ref>


Grundfarbe beider Geschlechter hell bräunlich bis orangebraun. '''Opisthosoma''' blass gräulich. Beide Geschlechter besitzen auf dem Opisthosoma unscheinbare, feine, helle Winkel.{{Zitat}}
Grundfarbe beider Geschlechter hell bräunlich bis orangebraun. '''Opisthosoma''' blass gräulich. Beide Geschlechter besitzen auf dem Opisthosoma unscheinbare, feine, helle Winkel.{{Zitat}}


Die männliche Kopfregion ist leicht erhöht. Hinter den Seitenaugen befindet sich rechts und links des Kopfes jeweils eine Grube. Die hinteren Mittelaugen sind relativ klein und stehen sehr weit voneinander entfernt (der Abstand zwischen den hinteren Mittelaugen ist größer als ihr Durchmesser).{{Zitat}}
===Männchen===
'''Prosoma''' hellbraun gelb, cephaler Teil schwach erhaben, seitlicher mit breiter Furche. Die cephale Mittelgrube hat de Form einer breiten Grube. '''Sternum''' hellbraun gelb etwa lang wie breit. '''Augen''': Vordere Augenreihe gerade'''Beine''' hellbraun gelb. Tibia I-IV mit einem Stachel dicht vor der Mitte des Gliedes. Metatarsus I mit Trichobothrium im apikalen Teil nahe der Mitte des Gliedes. Haarbekleidung ziemlich dünn und lang. '''Opisthosoma''' gräulich ohne Zeichnung, lange dünne Haare. '''Chelizeren''' mit 6 Zähnen am vorderen Falzrand, die drei proximalen sind am größten. Am inneren Falzrand ebenso viele kleiner und dichter gestellt.<ref name='tull55'>{{Lit Tullgren 1955 Schwedische Erigoniden}}</ref>


Die [[Wiehle-Formel]] ist 1-1-1-1.<ref name="Roberts Linyphen">{{roberts sogb vol2}}</ref>
===Ähnliche Arten===
Der '''Pedipalpus''' ähnelt dem von ''[[Moebelia penicillata]]''.<ref name='tull55'/>


==Lebensraum==
==Lebensraum==

Version vom 16. März 2013, 11:17 Uhr

Evansia merens O. P.-Cambridge, 1900
Ameisengastspinnchen
Evansia-merens Lehesten-5534 11-04 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Evansia (Ameisenspinnchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010584
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien VU
[D] Deutschlands??=D
[D] Berlinss??=D
[D] Brandenburg G
[D] Bayern G
[D] Bayern Av/A G
[D] Bayern OG G
[D] Bayern SL G
[D] Mecklenburg-Vorp.ss<(↓) 2
[D] Niedersachsen G
[D] Niedersachsen (H) G
[D] Niedersachsen (T) G
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteines??-DR
[D] Sachsen-Anhalt D
[D] Thüringen G
[NO] Norwegen LC
[SK] Slowakei VU

Einzige Art der Gattung weltweit (Stand 2011) (World Spider Catalog 2020).

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,5 bis 3,0 mm, Männchen 2,0 bis 2,3 (Nentwig et al. 2012). Konkrete Messungen ( !--L).

Die Wiehle-Formel ist 1-1-1-1. (Roberts 1993)

Grundfarbe beider Geschlechter hell bräunlich bis orangebraun. Opisthosoma blass gräulich. Beide Geschlechter besitzen auf dem Opisthosoma unscheinbare, feine, helle Winkel.[Literaturzitat fehlt]

Männchen

Prosoma hellbraun gelb, cephaler Teil schwach erhaben, seitlicher mit breiter Furche. Die cephale Mittelgrube hat de Form einer breiten Grube. Sternum hellbraun gelb etwa lang wie breit. Augen: Vordere Augenreihe geradeBeine hellbraun gelb. Tibia I-IV mit einem Stachel dicht vor der Mitte des Gliedes. Metatarsus I mit Trichobothrium im apikalen Teil nahe der Mitte des Gliedes. Haarbekleidung ziemlich dünn und lang. Opisthosoma gräulich ohne Zeichnung, lange dünne Haare. Chelizeren mit 6 Zähnen am vorderen Falzrand, die drei proximalen sind am größten. Am inneren Falzrand ebenso viele kleiner und dichter gestellt. (Tullgren 1955)

Ähnliche Arten

Der Pedipalpus ähnelt dem von Moebelia penicillata. (Tullgren 1955)

Lebensraum

Die Art wurde an der Unterseite eines großen Steins auf einer besonnten, nur mit Moos bewachsenen Fläche in einem ehemaligen Steinbruch gefunden. Ein Männchen und ein Weibchen saßen dicht nebeneinander. An dieser Stelle befand sich kein Ameisennest, obwohl die Umgebung dicht von Ameisen besiedelt war. Bei einem zweiten Fund saßen Männchen und Weibchen unter einem Stein, unter dem sich der Ausgang eines Ameisennestes befand. Das Männchen flüchtete in einen der Ameisengänge. [Literaturzitat fehlt]

Verbreitung

Evansia merens ist paläarktisch verbreitet. (World Spider Catalog 2020)

In Deutschland nur vereinzelt und selten nachgewiesen. Sowohl in den Mittelgebirgen als auch im nord-ostdeutschen Tiefland. Einige Nachweise stammen auch vom Nordrand der Alpen. (Arachnologische Gesellschaft 2020)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Quellen

Quellen der Nachweise