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Da die Segestriidae haplogyne Spinnen sind, ist eine Unterscheidung der Weibchen anhand der äußeren Geschlechtsteile nicht möglich. Die Begattungsorgane der Männchen unterscheiden sich nur durch die Form der Embolusspitze. | Da die Segestriidae haplogyne Spinnen sind, ist eine Unterscheidung der Weibchen anhand der äußeren Geschlechtsteile nicht möglich. Die Begattungsorgane der Männchen unterscheiden sich nur durch die Form der Embolusspitze. | ||
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Version vom 13. Juli 2008, 15:01 Uhr
| Segestria Latreille, 1804 |
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| Echte Fischernetzspinnen |
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| Segestria bavarica |
| Systematik |
| Ordnung: Araneae (Webspinnen) |
| Familie: Segestriidae (Fischernetzspinnen) |
| Weitere Informationen |
| LSID WSC: [urn:lsid:amnh.org:spidergen:00479 urn:lsid:nmbe.ch:spidergen:[1]] |
Die Gattung Segestria (Fam. Segestriidae, Fischernetzspinnen) ist in Mitteleuropa mit 3 Arten vertreten:
- Segestria senoculata, gesamtes Mitteleuropa, in Deutschland häufig und verbreitet
- Segestria bavarica, fehlt in den nördlichen Regionen Europas, in Deutschland in wärmeren Gegenden, selten
- Segestria florentina, Mittelmeerraum, Südengland, letzte Sichtung in Deutschland aus dem Jahre 1994
Beschreibung
Merkmale
Alle drei Arten weisen einen ähnlichen Bau auf. Der Vorderkörper ist langoval, der Hinterleib gestreckt. Fischernetzspinnen haben sechs Augen, die von vorn gesehen grob das Muster
8 oo 8
bilden. In Ruhe werden die vorderen drei Beinpaare nach vorn gestreckt, das letzte Beinpaar weist nach hinten. Beide Geschlechter unterscheiden sich wenig, die Männchen sind i. A. kleiner und schlanker. Reife Tiere findet man ganzjährig.
Lebensweise
Die Fangnetze finden sich in Spalten, unter Steinen oder unter Baumrinde. Sie bestehen aus einem dichten Gespinstschlauch, in dem sich die Spinne tagsüber aufhält. Das Vorderende bildet einen Trichter, von dem aus Signalfäden sternförmig aus der Spalte herausragen. Das hintere Ende ist offen und dient als Fluchtweg.
Nachts lauert Segestria am Trichtereingang, wobei nur der Vorderkörper und die vorderen 3 Beinpaare herausragen. Sobald ein Insekt die Signalfäden berührt, wird es blitzartig gepackt und in die Wohnröhre gezogen.
Bestimmung
Leicht unterscheidbar durch die Körpergröße und die Zeichnung des Hinterleibs:
- Miteinander verbundene ovale Flecken: S. senoculata
- Flecken deutlich durch eine helle Mittellinie getrennt:S. bavarica
- Sehr dunkel, mit nur angedeutetem Muster: S. florentina
Im Zweifelsfall kann die Bestachelung des Metatarsus I herangezogen werden:
- 1 Paar laterale Stacheln: S. bavarica und S. florentina
- 3 Paar laterale Stacheln: S. senoculata
Da die Segestriidae haplogyne Spinnen sind, ist eine Unterscheidung der Weibchen anhand der äußeren Geschlechtsteile nicht möglich. Die Begattungsorgane der Männchen unterscheiden sich nur durch die Form der Embolusspitze.
