Xysticus macedonicus: Unterschied zwischen den Versionen

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==Merkmale==
==Merkmale==
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 5 bis 7.8 mm, Männchen 4,2 bis 6,1 mm <ref name='Jantscher'>{{Lit Jantscher Dissertation 2001}}</ref>.
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 5,0&ndash;7,8 mm, Männchen 4,2&ndash;6,1 mm<ref name='Jantscher'>{{Lit Jantscher Dissertation 2001}}</ref>.


Habituell extrem variabel und ähnlich zu ''[[Xysticus cristatus]]'' und ''[[Xysticus audax]]''.
Habituell extrem variabel und ähnlich zu ''[[Xysticus cristatus]]'' und ''[[Xysticus audax]]''.
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==Lebensraum==
==Lebensraum==
Gebirgsart. Kommt in den Alpen, an der Nordgrenze ihres Verbreitungsgebiets, zwischen 1650 und 2160 m vor. Bisherige Funde lassen eine epigäische Lebensweise vermuten. <ref name='Muster'>{{Lit Muster 2000 Neunachweise Alpenraum}}</ref>. In Kalabrien im Apennin auf 806 bis 1700 m nachgewiesen <ref name='helsdingen'>{{Lit Ijland vanHelsdingen 2019 Calabria}}</ref> <ref name='Bauer'>{{Lit Bauer et al 2020 Xysticus brevidentatus}}</ref>.  
Gebirgsart. Kommt in den Alpen, an der Nordgrenze ihres Verbreitungsgebiets, zwischen 1650 und 2160 m vor. Bisherige Funde lassen eine epigäische Lebensweise vermuten. <ref name='Muster'>{{Lit Muster 2000 Neunachweise Alpenraum}}</ref> In Kalabrien im Apennin auf 806 bis 1700 m nachgewiesen <ref name='helsdingen'>{{Lit Ijland vanHelsdingen 2019 Calabria}}</ref> <ref name='Bauer'>{{Lit Bauer et al 2020 Xysticus brevidentatus}}</ref>.


==Verbreitung==
==Verbreitung==
Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Griechenland, Nord-Mazedonien, Albanien und Türkei <ref name="wsc">{{Lit WSC|21.5|2020-12-19}}</ref>. Die bisherige disjunkte Nachweislage der Art ist unter Umständen ein Artefakt fehlender Sammelaktivitäten auf dem Balkan, könnte aber auch eine parapatrische Verbreitung von ''{{PAGENAME}}'' und ''[[Xysticus brevidentatus|X. brevidentatus]]'' darstellen. Letztere ist bisher in Regionen nachgewiesen, aus denen keine Nachweise ersterer Art vorliegen. <ref name="Bauer"/>  
Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Griechenland, Nord-Mazedonien, Albanien und Türkei <ref name="wsc">{{Lit WSC|21.5|2020-12-19}}</ref>. Die bisherige disjunkte Nachweislage der Art ist unter Umständen ein Artefakt fehlender Sammelaktivitäten auf dem Balkan, könnte aber auch eine parapatrische Verbreitung von ''{{PAGENAME}}'' und ''[[Xysticus brevidentatus|X. brevidentatus]]'' darstellen. Letztere ist bisher in Regionen nachgewiesen, aus denen keine Nachweise ersterer Art vorliegen. <ref name="Bauer"/>  


In weiten Teilen der aktuell bekannten Verbreitung liegen die Erstnachweise erst wenige Jahre zurück. Wahrscheinlich wurde die Art früher oftmals mit nahe verwandten Arten verwechselt <ref name="Jantscher"/>. So erfolgte beispielsweise der Erstnachweis für die '''Schweiz''' im Jahr 2000 <ref name='hänggi2003'>{{Lit Hänggi 2003 Nachtrage zum Katalog der schweizerischen Spinnen Neunachweise von 1999 bis 2002}}</ref>, für Deutschland 1997 <ref name="Muster"/> sowie in Italien 2017 <ref name="helsdingen"/>.
In weiten Teilen der aktuell bekannten Verbreitung liegen die Erstnachweise erst wenige Jahre zurück. Wahrscheinlich wurde die Art früher oftmals mit nahe verwandten Arten verwechselt <ref name="Jantscher"/>. So erfolgte beispielsweise der Erstnachweis für die Schweiz im Jahr 2000 <ref name='hänggi2003'>{{Lit Hänggi 2003 Nachtrage zum Katalog der schweizerischen Spinnen Neunachweise von 1999 bis 2002}}</ref>, für Deutschland 1997 <ref name="Muster"/> sowie in Italien 2017 <ref name="helsdingen"/>.


==Bilder==
==Bilder==

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2023, 15:08 Uhr

Xysticus macedonicus Šilhavý, 1944
Mazedonische Krabbenspinne
Xysticus-macedonicus Alpen-Monesi 14-09 01-female.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Thomisidae (Krabbenspinnen)
Gattung: Xysticus (Echte Krabbenspinnen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:031978
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[D] Deutschlandss??=D
[D] Bayern R
[D] Bayern Av/A R

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 5,0–7,8 mm, Männchen 4,2–6,1 mm (Jantscher 2001).

Habituell extrem variabel und ähnlich zu Xysticus cristatus und Xysticus audax.

Weibchen

Vulva mit fehlender Schlaufe der Kopulationsgänge direkt hinter den Spermatheken (cf. Xysticus brevidentatus) (Jantscher 2003).

Männchen

Pedipalpus mit kurzem Tutaculum und typischem Embolus, dessen Spitze federartig erweitert und gedreht ist (Jantscher 2001).

Ähnliche Arten

Leicht mit anderen Mitgliedern der Xysticus cristatus-Gruppe zu verwechseln, besonders mit den weitverbreiteten X. audax und Xysticus cristatus (Jantscher 2001). Bei weiblichen Exemplaren sollte die Vulva extrahiert werden, insbesondere, um sie sicher von Xysticus brevidentatus zu trennen (Jantscher 2003)

Lebensraum

Gebirgsart. Kommt in den Alpen, an der Nordgrenze ihres Verbreitungsgebiets, zwischen 1650 und 2160 m vor. Bisherige Funde lassen eine epigäische Lebensweise vermuten. (Muster 2000) In Kalabrien im Apennin auf 806 bis 1700 m nachgewiesen (IJland & van Helsdingen 2019) (Bauer et al. 2020).

Verbreitung

Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Griechenland, Nord-Mazedonien, Albanien und Türkei (World Spider Catalog 2020). Die bisherige disjunkte Nachweislage der Art ist unter Umständen ein Artefakt fehlender Sammelaktivitäten auf dem Balkan, könnte aber auch eine parapatrische Verbreitung von Xysticus macedonicus und X. brevidentatus darstellen. Letztere ist bisher in Regionen nachgewiesen, aus denen keine Nachweise ersterer Art vorliegen. (Bauer et al. 2020)

In weiten Teilen der aktuell bekannten Verbreitung liegen die Erstnachweise erst wenige Jahre zurück. Wahrscheinlich wurde die Art früher oftmals mit nahe verwandten Arten verwechselt (Jantscher 2001). So erfolgte beispielsweise der Erstnachweis für die Schweiz im Jahr 2000 (Hänggi A 2003), für Deutschland 1997 (Muster 2000) sowie in Italien 2017 (IJland & van Helsdingen 2019).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise