Porrhomma montanum

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Porrhomma montanum Jackson, 1913
Bergkleinauge
Porrhomma montanum hunn 180510.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Porrhomma (Kleinaugen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012419
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlands=?=*
[D] Berlines??=R
[D] Brandenburg *
[D] Bayern G
[D] Bayern OG G
[D] Bayern SL G
[D] Mecklenburg-Vorp.ss?? D
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteinh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala NT
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei VU

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,60–2,45 mm, Männchen 1,60–2,00 mm (Roberts 1993).

Prosoma von bleich gelbbraun bis dunkel gelbbraun. Kopfregion mit­unter dunkler, dann auch Radiärstreifen ausgebildet. Augen auf schwarzen Flecken wie bei P. pygmaeum, aber kleiner. Chelizeren auf der Vorderseite deutlich netzartig genarbt. Beine kräftig entwickelt (etwa wie bei P. pygmaeum). Femur Ⅰ ohne dorsale Stacheln, aber mit einem prolateralen (ein gutes Kennzeichen der Art); Femur Ⅱ ohne Stachel. Hörhaar auf Metatarsus 1: 0,40. Sternum deutlich netzartig genarbt, mit spärlich stehenden schwarzen Härchen, Enden der Gnathocoxen auffallend weiß. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma gelbbraun bis dunkelbraun, mitunter schwärzlich. (Wiehle 1956)

Weibchen

Epigyne wenig charakteristisch, die inneren Teile meist durchschimmernd. Wenn man den Bau der Vulva berücksichtigt, kann man das Weibchen mit Sicherheit erkennen. Bei der Vulva hat das Hauptreceptaculum eine chitinisierte, nicht drüsige Wand. (Wiehle 1956)

Porrhomma montanum VULVA HLoevbrekke.jpg Details der Vulva: Dicke Kante (►►). Nach innen gewandt (►).

Männchen

Ein Bestimmungsmerkmal des Pedipalpus ist die nach oben gebogene Spitze der vorderen Apophyse (Wiehle 1956).

Lebensraum

In Nordseesalzwiesen, an Straßenrändern, vereinzelt im Erlenwald und am Ufer (Reinke & Irmler 1994). Von der Ebene bis in die Mittelgebirge in Waldgebieten (Nentwig et al. 2012)

Verbreitung

Europa bis Asien (World Spider Catalog 2017).

In Deutschland weit verbreitet, aber nur selten nachgewiesen. (Arachnologische Gesellschaft 2020)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise