Prinerigone vagans: Unterschied zwischen den Versionen

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Prosoma dunkelbraun mit dunklen Radiärstreifen. Opisthosoma graubraun. Beine gelblich.
Prosoma dunkelbraun mit dunklen Radiärstreifen. Opisthosoma graubraun. Beine gelblich.
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==Quellen==
==Quellen==

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2023, 23:06 Uhr

Prinerigone vagans (Audouin, 1826)
Sägezahnspinnchen
Prinerigone-vagans HllgMeer-3611 10-08 01.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Prinerigone (Sägezahnspinnchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2021)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012437
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien CR
[D] Deutschlandmh==*
[D] Berlinss===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Mecklenburg-Vorp.ss?? D
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 2
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===*
[D] Sachsen-Anhalt 2
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone vagans

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,0–3,2 mm, Männchen 1,7–2,8 mm (Roberts 1993).

Beine: Wiehleformel 2-2-2-1 (Stäubli 2013)

Prosoma dunkelbraun mit dunklen Radiärstreifen. Opisthosoma graubraun. Beine gelblich.

Das Männchen besitzt einen deutlich gezahnten Prosomarand. Auch die Femora der Pedipalpen besitzen ventral einzelne Dornen.

Ähnliche Arten

Prinerigone vagans wurde früher zu Erigone gezählt. Sie sieht den Erigone-Arten sehr ähnlich, wirkt aber etwas graziler. Die Genitalien unterscheiden sich aber deutlicher von denen der Erigone-Arten, als diese untereinander. Der Bulbus von Prinerigone vagans ist kleiner und die Apophyse am Ende der Palpenpatella steht mehr oder weniger parallel zur Tibia, nicht senkrecht dazu, wie bei Erigone.

Lebensraum

Prinerigone vagans lebt hauptsächlich in feuchten, grasigen Habitaten, Kläranlagen (Roberts 1993) oder Niedermooren (Hänggi et al. 1995). Uferbereiche, Flusssandstrände, Lagunengebiete, Sandküsten, Büsche und Schilfdickicht in Feuchtgebieten, Wiesen, Zitrus- und Olivenhainen, Haselnussplantagen, Erlenhainen, Pappel- und Fichtenwäldern, Bergbaudeponien, Gletscherränder und Moore (Trotta 2019).

Verbreitung

Europa, Nordafrika und Asien (World Spider Catalog 2017).

In Deutschland ist die Art weit verbreitet, wurde aber nicht häufig nachgewiesen. (Arachnologische Gesellschaft 2020)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise