Maro lehtineni: Unterschied zwischen den Versionen

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==Merkmale==
===Weibchen===
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 1,1 bis 1,3 mm, Männchen 1,0 bis 1,1 mm.<ref name='unibern'/>
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===Männchen===
'''Pedipalpus''' mit einfacher Lamella characteristica, laterale Ränder ohne Zacken<ref name='ub7-2014'/>. Paracymbium mit 4 proximal und 1 distal gelegenen Haaren (Abb. 3), Lamella characteristica (LC) ist nur an ihrem Ende gezähnt und besitzt auf der einen Seite einen kräftigeren Fortsatz. Der Embolus besteht aus einem breiten, gefalteten Teil und einem langgezogenen fingerförmigen Fortsatz. Die dornenförmige Terminale Apophyse (TA) zwischen der Lamella characteristica und dem Embolus ist an der Basis breit und am Ende breit abgeschnitten.<ref name='bolz06'/>


'''[[Wiehleformel]]''': 2-2-2-2<ref name="linkey">{{Lit Staeubli Linyphenschluessel Version Mai 2013}}</ref>
==Lebensraum==
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==Verbreitung==
==Verbreitung==
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<!-- ==Lebensweise== -->
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<!-- ==Bilder== -->
 
==Bilder==
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Bild:Maro_lehttineni_w_do_Eichenlaub_Sæteråsen_bei_Ferris_AFjellberg.jpg
Bild:Maro_lehttineni_Vulva_ve_Eichenlaub_Sæteråsen_bei_Ferris_AFjellberg.jpg|Vulva ventral
Bild:Maro_lehtineni_vulva_ventral_HLovbrekke.jpg|Vulva ventral
Bild:Maro_lehttineni_Vulva_do_Eichenlaub_Sæteråsen_bei_Ferris_AFjellberg.jpg|Vulva dorsal
Bild:Maro_lehtineni_vulva_dorsal_HLovbrekke.jpg|Vulva dorsal
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<gallery caption='Männchen'>
Bild:Maro_lehtineni_palpedetaljer_skisse_HLovbrekke.jpg|Pedipalpus (skizziert)
Bild:Maro_lehtineni_palpedetaljer_paracymbium_HLovbrekke.jpg|Paracymbium
Bild:Maro_lehtineni_palpedetaljer_lamella_charac_HLovbrekke.jpg|Lamella characteristica
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==Weblinks==
==Weblinks==
===Nachweis- und Verbreitungskarten===
{{Weblinks}}
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* {{verbreitung_benelux}}
 
===Weitere Links===
*{{AragesGalerie}}


==Quellen==
==Quellen==

Aktuelle Version vom 13. April 2018, 09:55 Uhr

Maro lehtineni Saaristo, 1971
Nördliches Sumpfweberchen
Maro lehttineni w do Eichenlaub Sæteråsen bei Ferris AFjellberg.jpg
Weibchen (Norwegen)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Maro (Sumpfweberchen)
Reifezeit (Wiśniewski & Wesołowska 2015)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011518
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien RE
[D] Deutschlandss<?=2
[D] Bayern 2
[D] Bayern OG 2
[D] Mecklenburg-Vorp.es?? R
[NO] Norwegen EN

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,1–1,3 mm, Männchen 1,0–1,1 mm (Nentwig et al. 2012).

Beine: Wiehleformel 2-2-2-2 (Stäubli 2013)

Prosoma hellorange-gelb. Sternum gelblich, mitunter kräftiger gefärbt als Prosoma. Chelizeren & Beine gelblich. Opisthosoma weiß. (Nentwig et al. 2014) Carapax hell gelbbraun, Beine heller. Abdomen hellgrau mit langen Haaren. Augen: Seitenaugen größer als die medialen, aneinander stoßend, VMA am kleinsten, Abstand zueinander kleiner als der Durchmesser. Chelizeren mit 4–5 Zähnen, schwache Stridulationsrillen vorhanden. (Bolzern et al. 2005)

Weibchen

Epigyne mit geschwungenem Hinterrand (Nentwig et al. 2014). Vulva: Rezeptakeln sind um ihren Durchmesser voneinander getrennt. Genitalöffnung («genital pore», GP) liegt weit anterior vom Epigynenrand entfernt. (Bolzern et al. 2005)

Männchen

Pedipalpus mit einfacher Lamella characteristica, laterale Ränder ohne Zacken (Nentwig et al. 2014). Paracymbium mit 4 proximal und 1 distal gelegenen Haaren (Abb. 3), Lamella characteristica (LC) ist nur an ihrem Ende gezähnt und besitzt auf der einen Seite einen kräftigeren Fortsatz. Der Embolus besteht aus einem breiten, gefalteten Teil und einem langgezogenen fingerförmigen Fortsatz. Die dornenförmige Terminale Apophyse (TA) zwischen der Lamella characteristica und dem Embolus ist an der Basis breit und am Ende breit abgeschnitten. (Bolzern et al. 2005)

Lebensraum

An feuchten Standorten. Moorwiesen, Bruchwälder, Seggenriede (Martin 2009).

Verbreitung

Maro lehtineni ist ausschließlich in Europa verbreitet (World Spider Catalog 2017).

In Polen erstmals 2010 im polnischen Teil des Riesengebirges nachgewiesen (Wiśniewski & Wesołowska 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise