Loxosceles laeta

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Loxosceles laeta (Nicolet, 1849)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Sicariidae (Sechsäugige Sandspinnen)
Gattung: Loxosceles (Einsiedler-Violinspinnen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:002708
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 9 bis 12 mm (Nentwig et al. 2022).

Prosoma hellgelb bis orange oder rötlichbraun. Ophisthosoma grau bis weiß, mit schwarzen Haaren bedeckt. Die 6 Augen sind eher klein und stehen in 3 Gruppen: ein vorderes Paar und zwei seitliche. (Gertsch & Ennik 1983).

Weibchen

Epigyne: Receptacles an der Basis schmal, in der Mittellinie kaum getrennt, jeweils mit dünnem aufrechtem Lappen mit runder apikaler Vergrößerung (Gertsch & Ennik 1983).

Männchen

Palpus: Femur 8 mal so lang wie breit; Tibia etwa 3 mal so lang wie tief; Embolus gebogen, etwas länger als die Breite des Bulbus (Gertsch & Ennik 1983).

Verbreitung

Ursprünglich Südamerika, eingeschleppt nach Finland, die USA und Australien (World Spider Catalog 2017).

In Finnland besiedelt die Art das Erdgeschoss der Universität Helsinkis, ohne dass eine Ausbreitung in andere Gebäude festgestellt werden konnte (Gertsch & Ennik 1983). Von einem landesweiten Vorkommen dieser unsprünglich aus Südamerika spammenden Art in Finnland kann also keine Rede sein.

Ähnlich verhielt es sich ursprünglich mit dem bekannten Vorkommen in Nordamerika; hier besiedelte die Art viele Jahre (vermutlich 20 Jahre) individuenstark das Erdgeschoss des zoologischen Museums an der Harvard-Universität in Cambridge, bis man die Spinnen schließlich mit dem Pestizid Lindan ausrottete. Aber auch später gab es in Nordamerika vereinzelte Funde dieser Art, mittlerweile gehört die Art in Kalifornien zu den synanthropen Arten in Wohnhäusern. (Gertsch & Ennik 1983)

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise