EUNIS-Klassifikation: Unterschied zwischen den Versionen

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In Deutschland ist eine Reihe von Biotopen gesetztlich geschützt. Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) [https://dejure.org/gesetze/BNatSchG [Link: DeJure]] bestimmt, dass Handlungen, die zu einer Zerstörung oder einer sonstigen erheblichen Beeinträchtigung der darin gelisteten Biotopen, verboten ist. Das BNatSchG wird immer auch durch die Landesnaturschutzgesetze (also der Gesetze der der Bundesländer) ergänzt; jedes deutsche Bundesland hat daher ein eigenes Gesetz. Je nachdem, in welchem Bundesland man sich bewegt, sollte man sich daher informieren. Eine Liste gibt es bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Landesnaturschutzgesetz Wikipedia:Landesnaturschutzgesetz]. Die Ländern können noch weitere Biotope unter Schutzstelen, welche im BNatSchG nicht aufgeführt werden.
In Deutschland ist eine Reihe von Biotopen gesetztlich geschützt. Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) [https://dejure.org/gesetze/BNatSchG [Link: DeJure]] bestimmt, dass Handlungen, die zu einer Zerstörung oder einer sonstigen erheblichen Beeinträchtigung der darin gelisteten Biotopen, verboten ist. Das BNatSchG wird immer auch durch die Landesnaturschutzgesetze (also der Gesetze der der Bundesländer) ergänzt; jedes deutsche Bundesland hat daher ein eigenes Gesetz. Je nachdem, in welchem Bundesland man sich bewegt, sollte man sich daher informieren. Eine Liste gibt es bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Landesnaturschutzgesetz Wikipedia:Landesnaturschutzgesetz]. Die Ländern können noch weitere Biotope unter Schutzstelen, welche im BNatSchG nicht aufgeführt werden.


'''Liste der nach § 30 (2) BNatSchG geschützten Biotope:'''
'''Liste der nach § 30 (2) {{begriff|BNatSchG|Bundesnaturschutzgesetz}} geschützten Biotope:'''
# natürliche oder naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer einschließlich ihrer Ufer und der dazugehörigen uferbegleitenden natürlichen oder naturnahen Vegetation sowie ihrer natürlichen oder naturnahen Verlandungsbereiche, Altarme und regelmäßig überschwemmten Bereiche
# natürliche oder naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer einschließlich ihrer Ufer und der dazugehörigen uferbegleitenden natürlichen oder naturnahen Vegetation sowie ihrer natürlichen oder naturnahen Verlandungsbereiche, Altarme und regelmäßig überschwemmten Bereiche
# Moore, Sümpfe, Röhrichte, Großseggenrieder, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Quellbereiche, Binnenlandsalzstellen,
# Moore, Sümpfe, Röhrichte, Großseggenrieder, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Quellbereiche, Binnenlandsalzstellen,
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String bog from above Muddus.jpg|'''D3.1''': Aapa-Moore
String bog from above Muddus.jpg|'''D3.1''': Aapa-Moore
Palsen.jpg|'''D3.2''': Palsa-Moore<br>Typisch ist der Ringwall
Palsen.jpg|'''D3.2''': Palsa-Moore<br>Typisch ist der Ringwall
Foto fehlt noch.jpg|'''D3.3''': Polygon-Moore|<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''D3.3''':Polygon-Moore<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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E1.9 Silbergrasflur-östlich Gartow Sachsen-Anhalt.jpg|Speziell: '''E1.93''' Silbergrasrasen
E1.9 Silbergrasflur-östlich Gartow Sachsen-Anhalt.jpg|Speziell: '''E1.93''' Silbergrasrasen
Foto fehlt noch.jpg|'''E1.A''': Mediterrane Sandtrockenrasen<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E1.A''': Mediterrane Sandtrockenrasen<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Galmeirasen Okersteinfeld.jpg|'''E1.B''': Schwermetallrasen
Galmeirasen Okersteinfeld.jpg|'''E1.B''': Schwermetallrasen<hr>siehe auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Galmeivegetation Galmeivegetation]
Foto fehlt noch.jpg|'''E1.C''': Trockene (überweidete) Flächen mit Geophyten und Sträuchern im Mittelmeergebiet<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E1.C''': Trockene (überweidete) Flächen mit Geophyten und Sträuchern im Mittelmeergebiet<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
E1.D ungenutztes trockenes Grasland.JPG|'''E1.D''': ungenutztes trockenes Grasland
E1.D ungenutztes trockenes Grasland.JPG|'''E1.D''': ungenutztes trockenes Grasland
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<gallery caption='Typen Mesophilen Günlandes'>
<gallery caption='Typen Mesophilen Günlandes'>
Foto fehlt noch.jpg|'''E2.1''': Mesotrophes Dauergrasland und nachbeweidete Wiesen<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
LSG Schwartauwiesen-Nährstoffreiches Feuchtgrünland.jpg|'''E2.1''': Mesotrophes Dauergrasland und nachbeweidete Wiesen
Foto fehlt noch.jpg|'''E2.2''': Frische Mähwiesen der planaren und submontanen Stufe<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E2.2''': Frische Mähwiesen der planaren und submontanen Stufe<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Mähwiese SH-Nahe Reher Kratt.jpg|Speziell '''E2.21''' Atlantische Mähwiese
Mähwiese SH-Nahe Reher Kratt.jpg|Speziell '''E2.21''' Atlantische Mähwiese
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Foto fehlt noch.jpg|'''E2.4''': Iberische Sommenweisen (vallicares)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E2.4''': Iberische Sommenweisen (vallicares)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E2.5''': Weiden und Mähwiesen der Steppenzonen<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E2.5''': Weiden und Mähwiesen der Steppenzonen<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E2.6''': Intensiv genutztes Aussaat- und Dauergrasland, Tritt- und Parkrasen<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
IMG 20210518 133902.jpg|'''E2.6''': Intensiv genutztes Aussaat- und Dauergrasland, Tritt- und Parkrasen
Foto fehlt noch.jpg|'''E2.7''': Natürliches mesophiles Grasland<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E2.7''': Natürliches mesophiles Grasland<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Trittrasen (Park- und Rastplatz) NDS Hanstedt.jpg|'''E2.8''' Mesophile Trittrasen<br>&#9658; '''E1.E''' Trockene Trittrasen
Trittrasen (Park- und Rastplatz) NDS Hanstedt.jpg|'''E2.8''' Mesophile Trittrasen<br>&#9658; '''E1.E''' Trockene Trittrasen
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====E3: Feucht- und Nassgrünland====
====E3: Feucht- und Nassgrünland====
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<gallery caption='Feucht- und Nassgrünland'>
Feucht- und Nasswiesen SH Siggeneben (1).jpg|'''E3''': Feucht- und Nassgrünland
Feucht- und Nasswiesen SH Siggeneben (1).jpg|'''E3''': Feucht- und Nassgrünland
Feucht- und Nasswiesen SH Siggeneben (2).jpg|'''E3''': Feucht- und Nassgrünland (Nahaufnahme)
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<gallery caption='Typen Feucht- und Nassgrünlandes'>
Foto fehlt noch.jpg|'''E3.1''': Hochwüchsiges Grasland feuchter Standorte im Mittelmeergebiet<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E3.1''': Hochwüchsiges Grasland feuchter Standorte im Mittelmeergebiet<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E3.2''': Niedriges Grasland feuchter Standorte im Mittelmeergebiet<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E3.2''': Niedriges Grasland feuchter Standorte im Mittelmeergebiet<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E3.3''': Mediterrane feuchte Wiesen<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E3.3''': Mediterrane feuchte Wiesen<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E3.4''': Feuchtgrasland nähstoffreicher Standorte<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Feucht- und Nasswiesen SH Siggeneben (2).jpg|'''E3.4''': Feuchtgrasland nähstoffreicher Standorte
Foto fehlt noch.jpg|'''E3.5''': Feuchtgrasland nährstoffarmer Standorte<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E3.5''': Feuchtgrasland nährstoffarmer Standorte<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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====E4: Alpines und subalpines Grünland====
====E4: Alpines und subalpines Grünland====
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Alpine Grasheide.JPG|'''F4''' Boreo-alpines Grasland auf Silikatsubstraten
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Schneetälchen.JPG|'''E4.1''' Schneeböden und Schneetälchen
Schneetälchen.JPG|'''E4.1''' Schneeböden und Schneetälchen
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====E5: Saum- und Staudenfluren====
====E5: Saum- und Staudenfluren====
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<gallery caption='Saum- und Staudenfluren'>
HochstaudenflurTraveMoisling.jpg|'''E5'''
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Foto fehlt noch.jpg|'''E5''': Saum- und Staudenfluren<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E5''': Saum- und Staudenfluren<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
E5.1 Ruderalflur-Lüdersdorf-MV.jpg|'''E5.1''': Ruderalfluren
E5.1 Ruderalflur-Lüdersdorf-MV.jpg|'''E5.1''': Ruderalfluren
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<gallery caption='Spärlich bewaldetes Grünland, Parks'>
<gallery caption='Spärlich bewaldetes Grünland, Parks'>
Foto fehlt noch.jpg|'''E7''' Spärlich bewaldetes Grünland, Parks<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E7''' Spärlich bewaldetes Grünland, Parks<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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<gallery caption='Typen von Spärlich bewaldetes Grünland, Parks'>
Foto fehlt noch.jpg|'''E7.1''' Atlantisches Parkland, Hudewald<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E7.2''' Subkontinentales Parkland, Hudewald<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''E7.3''' Dehesa (Agroforstsystem in Spanien und Portugal)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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<gallery caption='Gemäßigtes und mediterran-montanes Gebüsch'>
<gallery caption='Gemäßigtes und mediterran-montanes Gebüsch'>
Foto fehlt noch.jpg|'''F3''' <hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F3''' <hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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<gallery caltion='Typen von Gemäßigtem und mediterran-montanem Gebüsch'>
Foto fehlt noch.jpg|'''F3.1''' Gebüsch trockenwarmer bis frischer Standorte mit überwiegend autochthonen Arten<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F3.2''' Submediterrane sommergrüne Gebüsche<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
</gallery>
</gallery>


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F4.1 Feuchte Heiden. des nordatlantischen Raumes.jpg|'''F4.1''': Feuchte Heiden des nordatlantischen Raumes
F4.1 Feuchte Heiden. des nordatlantischen Raumes.jpg|'''F4.1''': Feuchte Heiden des nordatlantischen Raumes
F4.2 Heide SH-NSG Heidefläche bei Kellinghusen.jpg|'''F4.2''': Europäische Trockenheiden
F4.2 Heide SH-NSG Heidefläche bei Kellinghusen.jpg|'''F4.2''': Europäische Trockenheiden
Foto fehlt noch.jpg|'''F4.3''' Makronesische Heiden<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F4.3''' Makaronesische Heiden<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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Zeile 348: Zeile 349:
<gallery caption='Macchie, baumbestandenes Mattoral und thermo-terranes Buschland'>
<gallery caption='Macchie, baumbestandenes Mattoral und thermo-terranes Buschland'>
Felsen-Macchie Sardinien-Baratz 13-04 01.jpg|'''F5'''
Felsen-Macchie Sardinien-Baratz 13-04 01.jpg|'''F5'''
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<gallery caption='Typen der Macchie'>
Foto fehlt noch.jpg|'''F5.1''' Baumbestand des Mattoral (Mediterrane Wachholder- und Lorbeerheiden)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Felsen-Macchie Sardinien-Baratz 13-04 01.jpg|'''F5.2''' Macchie<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F5.3''' Pseudomacchie<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F5.4''' Pfiremen-Ginster-Felder (''Spartium junveum'')<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F5.5''' Strauchvegetation der thermo-mediterranen Stufe (planar)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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Zeile 362: Zeile 355:
<gallery caption='Garrigue'>
<gallery caption='Garrigue'>
Garrigue.jpg|'''F6''': Garrigue<br>Locker stehendes Buschwerk
Garrigue.jpg|'''F6''': Garrigue<br>Locker stehendes Buschwerk
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<gallery caption='Typen der Garrigue'>
Foto fehlt noch.jpg|'''F6.1''' West-mediterrane Strauchheiden (Garrigues)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F6.2''' Ost-mediterrane Strauchheiden (Garrigues)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F6.3''' Illyrische Strauchheiden (Garrigues der westlichen Balkaninsel)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F6.4''' Schwarzmeer-Strauchheiden (Garrigues)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F6.5''' Makronesische Strauchheiden (Garrigues)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F6.6''' Sub-mediterrane Strauchheiden (Garrigues)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F6.7''' Mediterranes Trockengebüsch auf Gipsböden<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F6.8''' Salzliebendes Trockengebüsch<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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Zeile 379: Zeile 361:
<gallery caption='Dornige mediterrane Heiden'>
<gallery caption='Dornige mediterrane Heiden'>
Foto fehlt noch.jpg|'''F7''' '''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F7''' '''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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<gallery caption='Typen der Dornigen mediterrane Heiden'>
Foto fehlt noch.jpg|'''F7.1''' West-mediterranes Dornengebüsch<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F7.2''' Zentral-mediterranes Dornengebüsch<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F7.3''' Ost-mediterrane Phrygana<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F7.4''' Igel-Ginster-Heiden<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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Zeile 392: Zeile 367:
<gallery caption='Thermo-atlantisches Trockengebüsch'>
<gallery caption='Thermo-atlantisches Trockengebüsch'>
Foto fehlt noch.jpg|'''F8''' Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F8''' Bild fehlt noch
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<gallery caption='Typen Thermo-atlantischen Trockengebüsches'>
Foto fehlt noch.jpg|'''F8.1''' Kanarisches Trockengebüsch<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''F8.2''' Trockengebüsch Madeiras<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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</gallery>


Zeile 415: Zeile 385:
<gallery caption='Hecken und Knicks'>
<gallery caption='Hecken und Knicks'>
Wallhecke bei Pöppendorf.jpg|'''FA''': Knick
Wallhecke bei Pöppendorf.jpg|'''FA''': Knick
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Foto fehlt noch.jpg|'''FA.1''' Hecken mit eingeschleppten Arten<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''FA.2''' Gepflegte Hecken einheimischer Arten<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''FA.3''' Artenreiche Hecken und Knicks einheimischer Arten<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Wallhecke bei Pöppendorf.jpg|'''FA.4''' Artenarme Hecken und Knicks einheimischer Arten
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Zeile 428: Zeile 391:
<gallery caption='Strauchplantagen'>
<gallery caption='Strauchplantagen'>
Weinbaugebiet.JPG|'''FB'''
Weinbaugebiet.JPG|'''FB'''
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<gallery caption='Typen von Strauchplantagen'>
Foto fehlt noch.jpg|'''FB.1''' Strauchplantagen zur Ernte der ganzen Pflanzen<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''FB.2''' Strauchplantagen zur Schnitterte<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''FB.3''' Strauchplantagen mit Obst- und Zierpflanzen (ohne Wein)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Weinbaugebiet.JPG|'''FB.4''' Weinanbaugebiete
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Foto_fehlt_noch.jpg|'''G1.8''': Bodensaure Eichenwälder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto_fehlt_noch.jpg|'''G1.8''': Bodensaure Eichenwälder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto_fehlt_noch.jpg|'''G1.9''': Birken-, Pappel- oder Ebereschenbestände (nicht an Flussufern und Sumpfstandorten)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto_fehlt_noch.jpg|'''G1.9''': Birken-, Pappel- oder Ebereschenbestände (nicht an Flussufern und Sumpfstandorten)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto_fehlt_noch.jpg|'''G1.A''': Meso- und eutrophe Mischwälder mit Eichen, Hainbuchen, Ulmen, Linden, Eschen, Bergahorn<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
2023-04-WMc SH-Eichen-Hainbuchenwald.jpg|'''G1.A''': Meso- und eutrophe Mischwälder mit Eichen, Hainbuchen, Ulmen, Linden, Eschen, Bergahorn<hr>Eichen-Hainbuchen-Wald
Foto_fehlt_noch.jpg|'''G1.B''': Erlenbestände (nicht an Ufern und Sumpfstandorten)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto_fehlt_noch.jpg|'''G1.B''': Erlenbestände (nicht an Ufern und Sumpfstandorten)<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto_fehlt_noch.jpg|'''G1.C''': Forste stadnortfremder, sommergründer Laubbaumarten<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto_fehlt_noch.jpg|'''G1.C''': Forste stadnortfremder, sommergründer Laubbaumarten<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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Alzinar 05.jpg|'''G2.1''':Mediterrane immergrüne Eichenwälder
Alzinar 05.jpg|'''G2.1''':Mediterrane immergrüne Eichenwälder
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.2''': Eurasiches kontientale Hartlaub-Wäder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.2''': Eurasiches kontientale Hartlaub-Wäder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.3''': Makronesische Lorbeer-Wälder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.3''': Makaronesische Lorbeer-Wälder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.4''': Olive-Johannisbrotbaum-Wälder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.4''': Olive-Johannisbrotbaum-Wälder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.5''': Plamenhaine<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.5''': Plamenhaine<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.6''': Stechpalmenwälder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.6''': Stechpalmenwälder<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.7''': Waldheiden der Kanarischen Inseln<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
<!--Foto fehlt noch.jpg|'''G2.7''': Waldheiden der Kanarischen Inseln<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch Kanaren zoogeographisch nicht Europa -->
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.8''': Forste standortfremder, immergrüner Laubbaumarten<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.8''': Forste standortfremder, immergrüner Laubbaumarten<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.9''': Immergrüne Obstpflanzungen iund Haine<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''G2.9''': Immergrüne Obstpflanzungen iund Haine<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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Foto fehlt noch.jpg|'''H3.2E''' Binnenkliffe nackten Kalksteins<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H3.2E''' Binnenkliffe nackten Kalksteins<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
H3.2F Aufgelassener Steinbruch 8-04480.jpg|'''H3.2F''': Aufgelassene Kreide- und Kalksteinbrüche  
H3.2F Aufgelassener Steinbruch 8-04480.jpg|'''H3.2F''': Aufgelassene Kreide- und Kalksteinbrüche  
Foto fehlt noch.jpg|'''H3.3''' Felswände im Innland Makronesiens<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H3.3''' Felswände im Innland Makaronesiens<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H3.4''' Nasse felsen oder Felswände im Binnenland<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H3.4''' Nasse felsen oder Felswände im Binnenland<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H3.5''' Felsböden<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Finnmark-felsen.JPG|'''H3.5''' Felsböden
Foto fehlt noch.jpg|'''H3.6''' Felsspaltengesellschaften<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H3.6''' Felsspaltengesellschaften<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
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Foto fehlt noch.jpg|'''H5.1''' Fjäll mit sperlicher oder fehlender Vegetation<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H5.1''' Fjäll mit sperlicher oder fehlender Vegetation<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H5.2''' Gletschermoränen mit sperlicher oder ohne Vegetation<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H5.2''' Gletschermoränen mit sperlicher oder ohne Vegetation<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Finnmark-felsen.JPG|'''H5.3''' Vegetationsarme Flächen auf mineralischem Untergrund
Foto fehlt noch.jpg|'''H5.3''' Vegetationsarme Flächen auf mineralischem Untergrund
Finnmark-Rohboden-vegetationsfrei.JPG|'''H5.4''' Trockene Rohbodenstandorte
Finnmark-Rohboden-vegetationsfrei.JPG|'''H5.4''' Trockene Rohbodenstandorte
Foto fehlt noch.jpg|'''H5.5''' Verbrannte Flächen ohne oder mit spärlicher Vegetation<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch
Foto fehlt noch.jpg|'''H5.5''' Verbrannte Flächen ohne oder mit spärlicher Vegetation<hr>'''Symbolfoto''', Bild fehlt noch

Aktuelle Version vom 7. April 2023, 13:34 Uhr

Einleitung

Im Atlas der Spinnentiere der Arachnologischen Gesellschaft werden Biotope nach der EUNIS-Klassifikation typisiert. Die Qualität der darauf basierend gesammelten Daten steht und fällt mit der Präzision der Klassifikation nach EUNIS. Um dafür Hilfestellung zu bieten, sollen in unserem Wiki hier häufige Lebensraumtypen dargestellt werden.

Geschützte Biotope

In Deutschland ist eine Reihe von Biotopen gesetztlich geschützt. Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) [Link: DeJure] bestimmt, dass Handlungen, die zu einer Zerstörung oder einer sonstigen erheblichen Beeinträchtigung der darin gelisteten Biotopen, verboten ist. Das BNatSchG wird immer auch durch die Landesnaturschutzgesetze (also der Gesetze der der Bundesländer) ergänzt; jedes deutsche Bundesland hat daher ein eigenes Gesetz. Je nachdem, in welchem Bundesland man sich bewegt, sollte man sich daher informieren. Eine Liste gibt es bei Wikipedia:Landesnaturschutzgesetz. Die Ländern können noch weitere Biotope unter Schutzstelen, welche im BNatSchG nicht aufgeführt werden.

Liste der nach § 30 (2) BNatSchG geschützten Biotope:

  1. natürliche oder naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer einschließlich ihrer Ufer und der dazugehörigen uferbegleitenden natürlichen oder naturnahen Vegetation sowie ihrer natürlichen oder naturnahen Verlandungsbereiche, Altarme und regelmäßig überschwemmten Bereiche
  2. Moore, Sümpfe, Röhrichte, Großseggenrieder, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Quellbereiche, Binnenlandsalzstellen,
  3. offene Binnendünen, offene natürliche Block-, Schutt- und Geröllhalden, Lehm- und Lösswände, Zwergstrauch-, Ginster- und Wacholderheiden, Borstgrasrasen, Trockenrasen, Schwermetallrasen, Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte,
  4. Bruch-, Sumpf- und Auenwälder, Schlucht-, Blockhalden- und Hangschuttwälder, subalpine Lärchen- und Lärchen-Arvenwälder,
  5. offene Felsbildungen, Höhlen sowie naturnahe Stollen, alpine Rasen sowie Schneetälchen und Krummholzgebüsche,
  6. Fels- und Steilküsten, Küstendünen und Strandwälle, Strandseen, Boddengewässer mit Verlandungsbereichen, Salzwiesen und Wattflächen im Küstenbereich, Seegraswiesen und sonstige marine Makrophytenbestände, Riffe, sublitorale Sandbänke, Schlickgründe mit bohrender Bodenmegafauna sowie artenreiche Kies-, Grobsand- und Schillgründe im Meeres- und Küstenbereich.

Typisierte Lebensräume (Biotoptypen)

A: Marine Lebensräume

Die maritimen Lebensräume sind direkt mit den Ozeanen verbunden, d.h. Teil des durchgehenden Wasserkörpers, der den größeren Teil der Erdoberfläche bedeckt und dessen Landmassen umgibt. Meeresgewässer können vollständig salzhaltig, brackig oder fast frisch sein.

Für Spinnentiere interessant sind hier Lebensräume, welche zeitweilig überschwemmt werden können: Die maritimen Lebensräume umfassen die unterhalb der Hochwassergrenze (oder unterhalb des mittleren Wasserspiegels in Nicht-Gezeitenwässern) und eingeschlossene Küsten-Kochsalzlösung oder Brackwasser, ohne permanente Oberflächenverbindung zum Meer.

A2: Sedimente der Uferregion (Littoral sediment)

Unteres Salzgrünland der Nordsee. In Deutschland geschütztes Biotop nach FFH 1330 und § 30 BNatSchG DE 6.07.

Natürliche und anthropogen beeinflusste Wiesen, Weiden und Brachen auf regelmäßig von Salzwasser überfluteten Salz- und Schlickböden an der Nordeseeküste. Oberhalb des mittleren Tidehochwassers. Vorwiegend aus ausdauernden Gräsern und Kräutern aufgebaut. (Finck et al. 2017)

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B: Küstenlebensräume

Küstenlebensräume sind durch ihre Nähe zum Meer gekennzeichnet. Einschließlich Küstendünen und bewaldeten Küstendünen, Strände und Klippen, sowie Spülsaum-Lebensräumen neben marinen Lebensräumen, die in der Regel nur von Spritzwasser betroffen sind, Strandverläufe, die durch terrestrische Wirbellose und feuchte und nasse Küstendünen und Dünengewässer gekennzeichnet sind. Ebenso Lebensräume neben dem Meer, die nicht durch Salzsprühnebel, Wellen- oder Meereseis-Erosion gekennzeichnet sind.

B1: Küstendünen und Sandstrände

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B2: Kies- und Geröllstrände

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B3: Felsküsten und -strände

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C: Binnengewässer

Binnengewässer sind nicht-küstennahe, oberirdische, offene, frische oder brackige Gewässer (z. B. Flüsse, Bäche, Seen und Schwimmbäder, Quellen), einschließlich ihrer Uferbereiche. Ebenso Binnenwasser-, Brack- oder Kochsalzwasserkörper (wie Kanäle, Teiche usw.), die eine halb-natürliche Gemeinschaft von Pflanzen und Tieren unterstützen; Saisonale Gewässer, die für einen Teil des Jahres austrocknen können (temporäre oder intermittierende Flüsse und Seen und ihre Uferbereiche). Zu Süßgewässern gehören die Teile von Bänken oder Ufern, die ausreichend häufig überschwemmt werden, um die Bildung von geschlossener terrestrischer Vegetation zu verhindern. Dauerhaft mit Schnee oder Eis bedeckte Flächen gehören nicht dazu.

C1: Stehende Gewässer

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C1.1 Oligotrophe Stillgewässer

Gewässer mit einem geringen Nährstoffgehalt (Stickstoff und Phosphor), meist sauer (pH 4-6). Umfasst oligotrophe Gewässer mit mittlerem oder hohem pH-Wert, z.B. kalkhaltige und basische, unverschmutzte, nährstoffarme Seen und Teiche, die in weiten Teilen Europas selten sind und als Lebensraum von Charophyten bekannt sind (C1.14). Ausgeschlossen sind torfhaltige, dystrophische Gewässer (C1.4). Wegen des niedrigen Nährstoffstatus sind die Beete von Gefäßpflanzen, oft spärlich und offen.

C1.2 Mesotrophe Stillgewässer

Seen und Teiche mit Gewässern, die relativ reich an Nährstoffen (Stickstoff und Phosphor) und gelösten Basen (pH-Wert oft 6-7). Viele unverschmutzte Flachlandseen und Teiche sind von Natur aus mesotroph und unterstützen dichte Betten von Makrophyten, die in verschmutzten Gewässern nicht vorhanden sind.

C1.3 Eutrophe Stillgewässer

Seen und Teiche mit meist schmutzig-grauen bis blaugrünen, mehr oder weniger trüben Gewässern, besonders reich an Nährstoffen (Stickstoff und Phosphor) und gelösten Basen (pH-Wert meist > 7). Mäßig eutrophierte Gewässer können dichte Makrophytenbetten unterstützen, die jedoch verschwinden, wenn die Verschmutzung die Nährstoffkonzentrationen weiter ansteigen lässt.

C1.4 Dystrophe Stillgewässer

Seen und Teiche mit saurem Wasser mit hohem Humusgehalt und oft braun gefärbt (pH-Wert oft 3-5).

C1.5 Ständige Binnensalz- und Brackwasserseen, Teiche und Tümpel

Brackige, salzhaltige oder hypersalzhaltige Seen, Teiche oder Tümpel des Binnenlandes.

C1.6 Zeitweilig trockenfallende Seen, Teiche und Tümpel

Süßwasserseen, Teiche, Tümpel oder Teile solcher Süßwasserkörper, die periodisch austrocknen, mit den zugehörigen pelagischen und benthischen Tier- und Algengemeinschaften.

Lebensräume der Trockenphase sind unter C3.5, C3.6 und 3.7 aufgeführt.

C2: Oberirdische Fließgewässer

C3: Verlandungszonen von Binnengewässern

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D: Sümpfe und Moore

D1 Hochmoore

Hochmoore zeichnen sich durch ihre klare räumliche Abgrenzbarkeit und ihre extremen abiotischen Bedingungen aus und sind daher Lebensraum für viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Sie gelten als eine der faunistisch am besten charakterisierten Biozönosen. Die faunistische Arbeit wird allerdings dadurch erschwert, dass Moore neben den stenöken Arten auch viele Ubiquisten in hoher Individuenzahl beherbergen. Diese Unterliegen an extremen Standorten wenig Konkurrenzdruck und werden deshalb in ihrem Vorkommen Gefördert (Arndt et al. 2007)

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D1.2 Deckenmoore

Die Mooroberfläche und der darunter liegende Torf von Regenwasser gespeisten (ombrotrophen) Torfgebieten, die sich auf flachem oder leicht geneigtem Boden mit schlechter Oberflächenentwässerung in ozeanischen Klimazonen mit hohen Niederschlägen bilden. Die Mooroberfläche kann auf flacherem Boden einem Hochmoor sehr ähnlich sein, mit einem Komplex aus kleinen Tümpeln und Erdhügeln. Im engeren Sinne sind Flachmoore ein in Nordwesteuropa endemischer Lebensraum, charakteristisch für die westlichen und nördlichen Britischen Inseln, die Färöer-Inseln und die Westküste Skandinaviens. Sie bedecken oft ausgedehnte Gebiete mit lokalen topographischen Merkmalen, die unterschiedliche Gemeinschaften unterstützen. Sphagna spielen in allen von ihnen eine wichtige Rolle, begleitet von Narthecium ossifragum, Molinia caerulea, Scirpus cespitosus, Schoenus nigricans, Eriophorum angustifolium, Eriophorum vaginatum und Calluna vulgaris. Deckende Moorkomplexe (X28) umfassen dystrophische Pools (C1.4) und saure Spülungen (D2.2) sowie die Mooroberfläche (D1.2).

D2 Nährstoffarme Nieder- und Übergangsmoore

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D3 Aapa, Palsa und Polygonmoore

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Ein Aapamoor ist ein komplexer Moortyp, der in der borealen Zone mit kaltgemäßigtem Klima, in Europa in Fennoskandien, vorkommt. Aapamoore schließen nördlich an die Zone der Hochmoore an. (Wikipedia 2021) Als Palsa (Plural: Palsas, auch Palsen) werden niedrige ovale Bodenerhebungen in Gebieten mit Permafrost bezeichnet, die in Mooren durch einen im Boden befindlichen Kern, bestehend aus eisreichem gefrorenem Torf und Eislinsen, entstehen. (Wikipedia 2021) Die arktischen Polygonmoore sind an Gebiete mit kontinuierlichem Permafrost gebunden und kommen daher vor allem in der kanadischen und eurasiatischen Tundrenzone vor. Sie haben zumeist nur geringmächtige Torfablagerungen. (Anonymus 2021)

D4 Basische Moore und Kalkquellenmoore

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D5 Seggenriede und Röhrichte

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D6 Salzstellen des Binnenlandes

E: Grünland

E1: Trocken- und Halbtrockenrasen

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E2: Mesophiles Günland

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Mesophil bedeutet gemäßigte (nicht extreme) Klimabereiche in Temperatur und Luftfeuchte.

E3: Feucht- und Nassgrünland

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E4: Alpines und subalpines Grünland

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E5: Saum- und Staudenfluren

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E6: Salzsteppen

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E7: Spärlich bewaldetes Grünland, Parks

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F: Heiden und Gebüschformationen

F1: Tundra

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F2: Arktisches, alpines und subalpines Gebüsch

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F3: Gemäßigtes und mediterran-montanes Gebüsch

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F4: Gemäßigte Strauchheiden

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F5: Macchie, baumbestandenes Mattoral und thermo-terranes Buschland

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F6: Garrigue

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F7: Dornige mediterrane Heiden

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F8: Thermo-atlantisches Trockengebüsch

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F9: Gebüsche an Flussufern und Mooren

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FA: Hecken und Knicks

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FB: Strauchplantagen

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G: Wälder

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G1: Sommergrüner Laubwald

G2: Immergrüner Laubwald

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G3: Nadelwald

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G4: Mischwald

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G5: Kleine, gepflanzte Baumbestände

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H: Vegetationsarme/-freie Lebensräume

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Binnenlebensräume mit weniger als 30% Pflanzenbedeckung (außerhalb von Gesteinsspalten), die trocken oder nur zeitweise feucht sind. Unterirdische nicht-marine Höhlen, einschließlich unterirdischer Gewässer und aufgelassene Minen. Lebensräume, die durch permanent anwesenden Schnee oder Oberflächeneis geprägt sind, ausgenommen Meereis.

H1: Subterrane Lebensräume

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Natürliche Höhlen, Höhlensysteme, unterirdische Gewässer und unterirdische Zwischenräume. Höhlen und die mit ihnen verbundenen Gewässer beherbergen vielfältige, aber wenig spezifische Gemeinschaften von Tieren, Pilzen und Algen, die auf sie beschränkt sind (troglobiontische Organismen), oder die physiologisch und ökologisch in der Lage sind, ihren gesamten Lebenszyklus in ihnen abzuwickeln (troglophile Organismen), oder die während eines Teils ihres Lebenszyklus von ihnen abhängig sind (subtroglophile Organismen). Unterirdische Gewässer, die nicht mit Höhlen (Stygon) und Zwischenräumen assoziiert sind, beherbergen ausgeprägte Faunen.

H2: Block- und Schutthalden

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Anhäufungen von Felsbrocken, Steinen, Gesteinsbruchstücken, Kieselsteinen, Kieseln oder feinerem Material, die aus nicht-äolischen Ablagerungen stammen, nicht vegetativ sind, von Flechten oder Moosen besetzt oder von spärlichen Kräutern oder Sträuchern besiedelt sind. Eingeschlossen sind Geröll und Geröllhalden, die durch Hangprozesse entstanden sind, Moränen und Drumlins, die durch glaziale Ablagerung entstanden sind, Sander, Esker und Kame, die durch fluvioglaziale Ablagerung entstanden sind, Blockhänge, Blockbäche und Blockfelder, die durch periglaziale Ablagerungsprozesse durch Massenbewegung nach unten entstanden sind, sowie antike Strandablagerungen, die durch frühere Küstenbauprozesse entstanden sind. Ablagerungen, die durch äolische Ablagerungsprozesse (Dünen) oder durch eruptive vulkanische Aktivität entstanden sind, sind nicht eingeschlossen; sie sind in H5 bzw. H6 enthalten.

Hochgebirgige, boreale und mediterrane instabile Geröllhalden werden von hochspezialisierten Pflanzengemeinschaften besiedelt. Sie oder die Arten, aus denen sie bestehen, können auch Moränen und andere Ablagerungsschuttansammlungen in denselben Gebieten bewohnen. In anderen Tieflandgebieten bilden sich nur sehr wenige Gemeinschaften.

H3: Felsen oder Felswände, einschließlich Findlinge

H4: Schneefelder und Gletscher

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H5: Kleinräumige vegetationsarme Binnenlebensräume

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H6: Habitate rezent vulkanischen Ursprungs

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I: Kulturland

I1: Acker- und Gartenbauland

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Anbauflächen, die für jährlich oder regelmäßig geerntete Feldfrüchte gepflanzt werden, außer solchen, die Bäume oder Sträucher tragen. Dazu gehören Felder mit Getreide, Sonnenblumen und anderen Ölsaatenpflanzen, Rüben, Hülsenfrüchten, Futterpflanzen, Kartoffeln und anderen Kräutern. Anbauflächen umfassen sowohl intensiv bewirtschaftete Felder als auch traditionell und extensiv bewirtschaftete Kulturen mit wenig oder keinem Einsatz von chemischer Düngung oder Pestiziden.

Die Qualität und Vielfalt von Fauna und Flora hängt von der Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung und vom Vorhandensein von Grenzen der natürlichen Vegetation zwischen den Feldern ab.

I2: Kultivierte Teile von Parks und Gärten

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J: Bauwerke, Verkehrsanlagen und andere artifizielle Lebensräume

J1: Gebäude in Städten und Dörfern

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J2: Locker bebaute Siedlungsbereiche

J3: Tagebau, Minen, Steinbrüche

J4: Verkehrsanlagen und andere versiegelte Flächen

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J5: Hochgradig künstliche Gewässer

J6: Deponien

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Quellen

  • Anonymus [Lexikon ohne konkreten Verfasser] (2021): Lexikon der Geographie: Polygonmoore. Spektrum.de, 1 S.
  • Arndt W, Gaedicke L, Hollens H, Kloster N, Krech P, Wertebach TM & Wünsch Y (2007): Ökologie von Webspinnengemeinschaften in Moorgebieten. Studienprojekt, AG Biozönologie – WWU Münster SoSe 2007–WiSe 2007/08, S. 1–65.
  • Finck P, Heinze S, Raths U, Riekcen U & Ssymank A (2017): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Deutschlands, dritte fortgeschriebene Fassung 2017. BfN: Naturschutz und Biologische Vielfalt Heft 156, S. 1–637.
  • Wikipedia [kollaborative Autorenschaft] (2021): Wikipedia. Wikimedia Foundation Inc., 1 S.