Glyphesis servulus

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Glyphesis servulus (Simon, 1881)
Gewöhnliches Sumpfspinnchen
Glyphesis servulus 2014-03-26 Schellbruch m dorsal.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Glyphesis (Sumpfspinnchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010640
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien EN
[D] Deutschlands<==V
[D] Berlines(<)?=1
[D] Brandenburg 2
[D] Baden-Württembergmh *
[D] Bayern 3
[D] Bayern Av/A 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Bayern T/S 3
[D] Mecklenburg-Vorp.ss<<↓↓ 1
[D] Niedersachsen 2
[D] Niedersachsen (T) 2
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteines?? R
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 2
[FR] Frankreich NT
[GB] Großbritannien IK
[SK] Slowakei CR

Glyphesis servulus ist die Typusart der Gattung.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,0–1,4 mm, Männchen 1.0–1,2 mm (Lemke 2015) (Roberts 1993).

Prosoma: Länge in Klassen 0,4–0,6 mm, länger als Femur Ⅰ, unauffällig, Fovea nicht deutlich als Einkerbung erkennbar. Sternum glatt und nach hinten verlängert. Breitezwischen Coxae IV gleich ihrem Durchmesser. Augen: Hintere Augenreihe prokurv. Vordere Mittelaugen deutlich kleiner als SA. Zähne auf dem vorderen Falzrand der Chelizeren nicht auffallend groß und ohne auffällige Strukturen auf dem Grundglied, Gnathocoxen unauffällig. Beine: Femur Ⅰ ohne dorsale Borsten. Femur Ⅰ und Tibia Ⅰ ohne prolaterale Borsten. Lage des TMI: 0,40–0,49. Metatarsus ⅠV dorsal ohne Trichobothrium. Metatarsus Ⅰ ohne dorsale Borsten. Tibia Ⅳ mit einer dorsalen Borste. Tibia Ⅰ–Ⅱ ventral ohne Stacheln. (Stäubli A 2013) Wiehleformel: 2-2-1-1 und 2-2-2-1 (Roberts 1993). Opisthosoma einfarbig, unauffällig (Stäubli A 2013).

Weibchen

Pedipalpus: Kralle nicht/undeutlich vorhanden. Epigyne mit Atrium/Grube mit Seitenplatten, vorgewölbt, Vulvenstrukturen (z. Bsp. Rezeptacula) nicht durchscheinend. (Stäubli A 2013) Sie ist charakterisiert zwei spiegelbildlich einander gegenüberliegende Haken, die sich mittig berühren.

Männchen

Kopfregion unauffällig. Pedipalpus: Femur und Patella unauffällig, Tibia mit komplexer Apophyse mit mehreren Borsten, Cymbium und Paracymbium einfach, Längs- und Querast des Paracymbiums ohne Zähne, Embolus unauffällig, Lamella characteristica nicht vorhanden. (Stäubli A 2013)

Glyphesis servulus 2014-03-26 Schellbruch m kopfdetail-markiert.jpg An der Vorderseite des Kopfes weist das Männchen über dem Clypheus eine deutliche "Nase" auf. Eine ähnliche Nase hat auch Nusoncus nasutus.
Glyphesis servulus 2014-03-26 Schellbruch m pedi-links borsten-markiert.jpg Tibialapophyse des Pedipalpus mit langen Borsten.

Lebensraum

Nasser Bruchwald. Lebensraum von Glyphesis servulus.

In feuchtem Detritus der Wälder, in Schilfröhricht, im Moos der Moore. Selten nachgewiesen. ( !--L)

Verbreitung

Europa (World Spider Catalog 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise