Leptorhoptrum robustum

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Leptorhoptrum robustum (Westring, 1851)
Starkkieferspinne
Leptorhoptrum-robustum Kesslar 08-03 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Leptorhoptrum (Starkkieferspinne)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011340
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandh(<)==*
[D] Baden-Württembergmh *
[D] Mecklenburg-Vorp.es?? R
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[D] Sachsen-Anhalt 3
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Centromerus unctus
  • Erigone huthwaitii
  • Erigone uncta
  • Leptorhoptrum huthwaiti
  • Tmeticus unctus

Einzige Art der Gattung weltweit (Platnick 2013).

Merkmale

Körperlänge: Weibchen und Männchen erreichen 3,5 bis 4,8 mm (Wiehle 1956).

Prosoma fein genarbt, gelbbraun bis braun, Rand dunkler, Radiär­streifen und Abgrenzung der Kopfregion deutlich. Augen: Trapez der MA ebenso lang wie hinten breit, VMA wenig kleiner als die HMA, aber enger gestellt, Clypeus etwa so lang wie das Trapez der MA. Sternum von der Farbe des Prosoma, schwarz übertönt, feinnarbig. Cheizeren braun, robust. Beine gelbbraun, kräftig. Tibia Ⅰ mit einer zusätzlichen prolatcralen Borste seitlich der distalen dorsalen. Becherhaar auf Metatarsus 1: 0,52. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma grau bis schwärzlich (Wiehle 1956).

Lebensraum

Leptorhoptrum robustum wird an feuchten, kühlen Orten gefunden. Dort am Boden in Moos und Laubstreu. (Nentwig et al. 2012)

Verbreitung

Holarktische Art (Nentwig et al. 2012) (World Spider Catalog 2020).

In Deutschland weit verbreitet und in hoher Nachweisdichte gefunden (Arachnologische Gesellschaft 2020). Die Art kommt vom Flachland bis in die alpinen Zone vor und wird im Süden Europas seltener (Nentwig et al. 2012).

Ähnliche Arten

Mit ihren massigen Chelizeren und der dunklen Gesamterscheinung ähnelt die Art sehr Macrargus rufus. Beide Arten sind ungefähr gleich groß und sind am Boden zu finden. Leptorhoptrum robustum ist außer durch die Genitalien anhand folgender Merkmale von dieser Art unterscheidbar:

  • Macrargus rufus besitzt eine deutliche Rückengrube (im Bereich der Fovea), Leptorhoptrum robustum nicht.
  • Leptorhoptrum robustum besitzt einen prolateralen Stachel auf der Tibia I (siehe Habitusbilder), der Macrargus rufus fehlt.
  • Auf Metatarsus 4 hat Leptorhoptrum robustum ein Trichobothrium, Macrargus rufus nicht.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen

Quellen der Nachweise