Erigonella hiemalis

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Erigonella hiemalis (Blackwall, 1841)
Grubenkopf-Raubrüstchen
Erigonella hiemalis male 2 600 px.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Erigonella (Raubrüstchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010538
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergh *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei NT
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone hiemalis
  • Erigone similis

Erigonella hiemalis ist die Typusart der Gattung.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,6 bis 1,8 mm, Männchen 1,4 bis 1,6 mm (Roberts 1993).

Wiehleformel: 2-2-1-1 (Roberts 1993).

Prosoma fein genarbt schwarzbraun, Mundteile heller. Augenhügel bei beiden Geschlechtern erhöht, beim Männchen stärker. Beine gelbbraun. Weibchen: Tibia I-II mit zwei, Tibia IV mit einem dorsalen Stachel. Metatarsus IV ohne Trichobothrium. Männchen: Tibia IV mit feinem dorsalen Stachel. Tibia des Pedipalpus hat dorsal 2 Stacheln an der apikalen Kante. Sternum schwarz. Opisthosoma schwarzgrau. (Tullgren 1955)

Erigonella hiemalis f 280713 Chelizerenbezahnung.jpg Chelizeren mit 5 Zähnen am vorderen Falzrand. Die drei mittleren sind größer als die seitlichen. (Tullgren 1955) (Das Foto zeigt ein Weibchen)

Weibchen

Erigonella hiemalis f 280713 HAR prokurv.jpg Augen der Weibchen: Vordere Augenreihe schwach rekurv, hintere deutlich prokurv. (Tullgren 1955) (Ansicht dorsal)

Männchen

Pedipalpus: Der Bulbus hat am Ende einen komplizierten Konduktor. (Tullgren 1955) Tibialapophysen sehr charakteristisch. Siehe Zeichnungen von Wiehle und Roberts auf den Seiten der Uni Bern.

Lebensraum

Besonders häufig auf Ruderalflächen in der Stadt und an Straßenrändern. Auch in Knicks und in lichten Wäldern mit Zwergsträuchern, seltener im Hochmoor, auf Äckern und im Grünland, vereizelt in Heiden, Dünen und Halbtrockenrasen. Hemiskotophil, hemigygrophil. (Reinke & Irmler 1994)

Verbreitung

Erigonella hiemalis ist paläarktisch verbreitet (Platnick 2013).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
  • Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
  • Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
  • Tullgren A (1955): Zur Kenntnis schwedischer Erigoniden. Arkiv för Zoologi 2 (7/20), S. 295–389.

Quellen der Nachweise