Ballus chalybeius

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Version vom 24. Oktober 2013, 05:53 Uhr von Martin Lemke (Diskussion | Beiträge) (Merkmale: Andere Quelle für Körpergröße)
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Ballus chalybeius (Walckenaer, 1802)
Käfer-Springspinne (Martin 2012)
Ballus chalybeius mhohner.jpg
Ballus chalybeius
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Salticidae (Springspinnen)
Gattung: Ballus (Käferspringspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:032403
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlins===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergmh *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<= *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Ballus biimpressus
  • Ballus depressus

syn. Ballus depressus

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3,0 bis 3,4 mm, Männchen 2,7 bis 3,6 mm. (Nentwig et al. 2013)

Weibchen

Prosoma dunkel schwarzbraun und mit einigen weißen Haaren besetzt, Oberfläche körnig. Opisthosoma blassgelb mit einer zentral gelegenen rotbraunen Markierung, seitlich ebenfalls rotbraun. Tarsi und Metatarsi des ersten Beinpaares blassgelb, restliche Segmente dunkelbraun durchsetzt und mit einigen weißen Haaren besetzt. Andere Beinpaare weißlich gelb und mit dunkelbraunen Strichen und Punkten, insbesondere an den basalen Segmenten. (Locket & Millidge 1951)

Männchen

Prosoma dunkel schwarzbraun, im Augenbereich tiefschwarz werdend. Ingesamt stark gekörnt und mit einigen wenigen kurzen und feinen Haaren besetzt (können als zwei Längsbänder ausgeprägt sein, siehe Bilder). Opisthosoma sehr dunkel rotbraun (im lebenden Tier fast schwarz), hinten weniger dunkel. Besonders im vorderen Bereich runzelig und insgesamt kaum gezeichnet. Femora I sehr breit und geschwollen, dunkelbraun bis schwarz. Patellae I eher hellbraun. Tibiae I schwarzbraun bis schwarz, geschwollen und metallisch glänzend. Tarsen und Metatarsen I deutlich blassgelb abgesetzt. Restliche Beine blassgelb und dunkelbraun gepunktet und gestrichelt. (Locket & Millidge 1951)

Ähnliche Arten

Ballus rufipes, die zweite mitteleuropäische Art der Gattung, hat proximal rot gefärbte Beine und ist dadurch leicht von Ballus chalybeius zu unterscheiden. Genital sind v.a. die Männchen identisch. Insbesondere älteres Alkoholmaterial bleicht jedoch aus und ist genital kaum zu unterscheiden. Jeodch besitzt Ballus rufipes auf dem Metatarsus des vierten Beinpaares einen seitlichen schwarzen Längsstreifen, der der hier beschriebenen Art fehlt (Alicata & Cantarella 1988)

Lebensraum

Im Fallaub und auf Gebübsch von Laubwäldern, gerne an sonnigen Waldrändern (Heimer & Nentwig 1991).

Gut mit dem Klopfschirm nachweisbar (Locket & Millidge 1951).

Verbreitung

Europa, Nordafrika bis Zentralasien (Platnick 2013).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Alicata P & Cantarella T (1988): The genus Ballus: A revision of the European taxa described by Simon together with observations on the other species of the genus. Animalia 14, S. 35–63..
  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Locket GH & Millidge AF (1951): British Spiders Vol. I. Ray Society, 310 S.
  • Martin D (2012): Rote Liste der Spinnen (Araneae) Mecklenburg-Vorpommern. Ministerium für Landschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, 66 S., ISSN 1436-3402.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2013): Spinnen Europas. Version 01.2013. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.

Quellen der Nachweise