Xysticus desidiosus

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Xysticus desidiosus Simon, 1875
Alpenrasen-Krabbenspinne
Xysticus desidiosus female A6398 PP0650.JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Thomisidae (Krabbenspinnen)
Gattung: Xysticus (Echte Krabbenspinnen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:031866
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[D] Deutschlandss=?=*
[FR] Frankreich VU
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Xysticus glacialis

Merkmale

Körperlänge: Weibchen werden 4,6 bis 7,8 mm und Männchen 3,3 bis 4,3 mm lang (Nentwig et al. 2012).

Prosoma dunkelbraun bis hellbraun.

Weibchen: Körper ist braun, rotbraun, sandfarben bis olivbraun, mit weißem bis cremefarbenem, V-förmigem Abzeichen, mit hellem, cremefarbenem Augenfeld. Sternum ist hellbraun oder beige, z.T. auch cremefarben marmoriert, Rand ist dunkelbraun, längsoval, mit schütterer Bestachelung. Die Chelizeren sind proximal braun, anschließend breit cremefarben und distal beige.

Die Chelizeren des Männchens besitzen je einen langen, dünnen Stachel, bei dem Weibchen gibt es einen langen und einen kürzeren Stachel, selten mit zusätzlichen Borsten. Beine sind hell- bis dunkelbraun, mit kaum weißen Anteilen, außer z.T dorsale Längsstreifung. Opisthosoma ist teilweise sehr kontrastreich, weiß und braun, mit weißem Rand und unscharf abgegrenzter brauner bis beiger ovaler oder blattförmiger Zeichnung. Die Spinnwarzen sind hellbraun bis braun. (Nentwig et al. 2012)

Pedipalpus: mit charakteristischem, polsterförmigem Tutaculum (eine Art Apophyse, die die Embolusspitze trägt), mit 2 Bulbusapophysen: eine ventrale, hakenförmige, um 90° gebogene Apophyse, die leicht schräg gestellt ist und eine laterale, die meißelartig, gerade ist. Cymbium und Bulbus sind rundlich. Tibialapophyse liegt ventral und ist basal blasenförmig, distal diagonal abgeschrägt. Der Pedipalpus trägt eine weitere retrolaterale Apophyse, die an der Basis breit ist und sich zur Spitze hin verjüngt. Embolus ist eher massiv.

Epigyne ist charakteristisch dunkel umrahmt und stark sklerotisiert, mit medianem Septum. Epigynengruben sind von variabler Form, oft mit dunklem, harten Drüsensekret verschlossen (auf dem Bild unten schon entfernt). Vulva hat 2 variable, sackartige, voneinander getrennte Strukturen, ohne erkennbare Gänge. (Nentwig et al. 2012)

Lebensraum

Die Art kommt in Gebirgen vor, unter Steinen in alpinen Rasen und Zwergstrauchheide. Die Fundorte liegen zwischen 960 und 2300 m. (Nentwig et al. 2012)

Verbreitung

In Europa verbreitete, seltene Art. In Deutschland extrem selten. (Nentwig et al. 2012)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Quellen

Quellen der Nachweise