Microneta viaria: Unterschied zwischen den Versionen

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==Lebensraum==
==Lebensraum==
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''{{PAGENAME}}'' lebt in mäßig feuchter Laubstreu unter Bäumen und Sträuchern und wird bis in über 2000 m NN gefunden<ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>. Regelmäßig in Laubstreu zu finden <ref>{{verbreitung_sh}}</ref>. Microneta viaria gehört zu unseren häufigen Lirty-phiiden. Sie ist in Wäldern und Parks in jeder Laubstreu zu finden und ist gleichmäßig im Gebiet verbreitet (in den Alpen bis 2300 m). Die Spezies fehlt nur in aus­ gesprochen trockenen Gebieten und in der nassen Laubstreu der Bruchwälder.<ref name='Wiehle 1956'/>


==Verbreitung==
==Verbreitung==

Version vom 1. Februar 2015, 22:00 Uhr

Microneta viaria (Blackwall, 1841)
Laubstreuweber
Microneta-viaria Weimar 09-04 04.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Microneta (Laubstreuweber)
Reifezeit (Nentwig et al. 2015)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011842
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergsh *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh= *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone viaria
  • Neriene viaria

Merkmale

Körperlänge: Weibchen und Männchen werden 2,1 bis 3,0 mm lang (Roberts 1993) (Lemke 2009).

Prosoma gleichmäßig feinnarbig, hell gelbbraun bis rotbraun, ohne Randverdunkelung. Kopfpartie wenig erhaben. Fovea fast gerade. Augen: VMA kleiner als die übrigen und näher boieiminderstcheml. Trapez der MA länger als breit. Clypeus obens lang wie die Angenregion, unter den VMA eingebuchtet, dann schräg nach vorn gerichtet. Chelizeren länger als der Clypeus, zahnartiger Fortsatz an der Einlenkungsstelle der Klaue nur auf der Rückseite. Sternum von der Farbe des Prosoma, aber mit schwärzlichem Anflug, regelmäßig feinnarbig, mit vereeinzelt stehenden dunklen Haaren. Coxen der Beine und Gnathoeoxen auffallend heller als das Sternum. Beine ziemlich robust (etwa wie bei Centromerus), gelbbraun. Mindestens Femur und Tibia Ⅰ und Ⅱ braun verdunkelt, distales Ende der Femora, proximales und distales Ende der Tibien deutlich heller (charakteristische Färbung der Art zum Erkennen der Spezies im Sammelmaterial). (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma: grau bis schwärzlich, mittlere Längszone der Bauchseite heller, jederseits von einem hellen Streifen eingefaßt (Wiehle 1956).

Weibchen

Epigyne dunkelbraun bei hellem Epigaster und hellen Lungendeckeln (Wiehle 1956).

Männchen

Pedipalpus: Femur in der distalen Hälfte verdickt. Tibia auf der Unterseite stark vorgewölbt (neben dem Borstenbesatz der Patella ein gutes Erkeimungsmerkmal). Cymbium an der hinteren Basis der Innen­seite zu einem stumpfen Höcker verlängert. (Wiehle 1956)

Lebensraum

Microneta viaria lebt in mäßig feuchter Laubstreu unter Bäumen und Sträuchern und wird bis in über 2000 m NN gefunden (Nentwig et al. 2012). Regelmäßig in Laubstreu zu finden (Lemke 2014). Microneta viaria gehört zu unseren häufigen Lirty-phiiden. Sie ist in Wäldern und Parks in jeder Laubstreu zu finden und ist gleichmäßig im Gebiet verbreitet (in den Alpen bis 2300 m). Die Spezies fehlt nur in aus­ gesprochen trockenen Gebieten und in der nassen Laubstreu der Bruchwälder. (Wiehle 1956)

Verbreitung

Holarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

In Deutschland ist die weit verbreitet (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise