Diplocephalus latifrons: Unterschied zwischen den Versionen
(Lebensraum) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 22: | Zeile 22: | ||
===Weibchen=== | ===Weibchen=== | ||
'''Chelizeren''' mit 5 großen Zähnen am vorderen Falzrand und ebenso viele kleinere am inneren Falzrand. '''Beine''': Tibia Ⅰ mit zwei, Tibia Ⅳ mit einem dorsalen Stachel. Metatarsus I mit einen Trichobothrium in der basalen Hälfte. '''Epigyne''' mit Seitenplatten, welche sehr kurz zusammenstoßen und dort etwas angeschwollen sind.<ref name='tull55'/> | '''Chelizeren''' mit 5 großen Zähnen am vorderen Falzrand und ebenso viele kleinere am inneren Falzrand. '''Beine''': Tibia Ⅰ mit zwei, Tibia Ⅳ mit einem dorsalen Stachel. Metatarsus {{I}} mit einen {{Trichobothrium}} in der basalen Hälfte. '''Epigyne''' mit Seitenplatten, welche sehr kurz zusammenstoßen und dort etwas angeschwollen sind.<ref name='tull55'/> | ||
'''[[Wiehleformel]]''': 2-2-1-1 <ref name="linkey">{{Lit Staeubli Linyphenschluessel Version Mai 2013}}</ref> | '''[[Wiehleformel]]''': 2-2-1-1 <ref name="linkey">{{Lit Staeubli Linyphenschluessel Version Mai 2013}}</ref> | ||
| Zeile 68: | Zeile 68: | ||
* {{verbreitung_deutschland}} | * {{verbreitung_deutschland}} | ||
* {{verbreitung_benelux}} | * {{verbreitung_benelux}} | ||
* {{verbreitung world|NBNSYS0000009088}} | * {{verbreitung world|NBNSYS0000009088}} | ||
===Weitere Links=== | ===Weitere Links=== | ||
*{{AragesGalerie}}--> | <!-- * {{AragesGalerie}} --> | ||
* {{SpiEuSpezies}} | |||
* {{Pages Oger}} | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
<references/> | <references/> | ||
===Quellen der Nachweise=== | ===Quellen der Nachweise=== | ||
<checklistenrefs artname='{{PAGENAME}}'/> | <checklistenrefs artname='{{PAGENAME}}'/> | ||
Version vom 12. März 2015, 09:03 Uhr
| Diplocephalus latifrons (O. P.-Cambridge, 1863) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zweiklauen-Doppelköpfchen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Weibchen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ordnung: Araneae (Webspinnen) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gattung: Diplocephalus (Doppelköpfchen) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Reifezeit (Nentwig et al. 2012) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Verbreitung in Europa[Quellen] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Weitere Informationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010062 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gefährdung nach Roter Liste | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Synonyme und weitere Kombinationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Merkmale
Körperlänge: Weibchen und Männchen erreichen 1,5 bis 2,0 mm (Roberts 1993).
Prosoma braun mit feinen schwach angedeuteten strahlenförmig ausgehenden schwarzen Strichen. Mundteil gelbbraun. Sternum mehr oder minder schwarzbraun und lang wie breit (ca. 0,45–0,46 mm). Beine gelbbraun. Augen: Vordere Augenreihe gerade, hintere deutlich prokurv. Opisthosoma schwarzgrau. (Tullgren 1955)
Weibchen
Chelizeren mit 5 großen Zähnen am vorderen Falzrand und ebenso viele kleinere am inneren Falzrand. Beine: Tibia Ⅰ mit zwei, Tibia Ⅳ mit einem dorsalen Stachel. Metatarsus Ⅰ mit einen Trichobothrium in der basalen Hälfte. Epigyne mit Seitenplatten, welche sehr kurz zusammenstoßen und dort etwas angeschwollen sind. (Tullgren 1955)
Wiehleformel: 2-2-1-1 (Stäubli A 2013)
Männchen
Prosoma: Zwischen den vorderen und hinteren Mittelaugen tiefe Einbuchtungen. Stark aufgewölbte Scheitel lateral von einer tiefen Furche durchzogen (Sulci), die bei den hinteren Seitenaugen beginnt und sich ein gutes Stück nach hinten streckt. Der Clypheus ist deutlich höher als das Augenviereck. Chelizeren: Die Zähne am vorderen Falzrand sind deutlich kleiner als die der Weibchen. Sternum 0,5 mm lang und 0,48 mm breit. Pedipalpus: Tibia hat eine dorsale lange Verlängerung, in dem äußeren Ende mit zwei Stacheln. (Tullgren 1955)
Genitalmerkmale
| Bestimmungsmerkmale am rechten männlichen Pedipalpus. Pedipalpus gesehen (1) von außen, (2) von unten, (3) Tibialapophyse des Pedipalpus von oben. |
Lebensraum
Eine schattenliebende Art der Wälder und Ruderalbiotope: Am häufigsten auf Ruderalflächen, in lichten krautreichen Nadel- und Laubwäldern, etwas weniger abundant in Knicks, in krautarmen Wäldern relativ selten. Nur vereinzelt in Heiden, Dünen, Halbtrockenrasen. Hemiskotophil, hemigygrophil. (Reinke & Irmler 1994)
Verbreitung
In Europa und Russland verbreitet. (Platnick 2013)
Bilder
- Weibchen
- Männchen
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Lemke M (2014): Nachweiskarte Schleswig-Holstein einschließlich Hamburg (Projekt 2017 beendet und Domain gelöscht).
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Tutelaers P (2025): Benelux spider distribution maps.
- Harvey P [Koord.] (2014): Spider and Harvestman Recording Scheme. British Arachnological Society.
Weitere Links
- Beschreibung von Diplocephalus latifrons in „araneae - Spiders of Europe”
- Bilder von Diplocephalus latifrons auf den Seiten von Pierre Oger auf Piwigo.com
Quellen
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
- Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
- Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
- Stäubli A (2013): Interaktiver Schlüssel zur Familie Linyphiidae. Universität Bern Version Mai 2013, 1 S.
- Tullgren A (1955): Zur Kenntnis schwedischer Erigoniden. Arkiv för Zoologi 2 (7/20), S. 295–389.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.