Ozyptila praticola: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prosoma''' dorsal mit dunkelbraunen oder schwarzen Seitenbereichen. Das Zentralband und die Radiärzeichnung ausgehend von der Thorakalregion rötlich braun. Sternum charakteristisch, gelb mit einem zentralen braunen Punkt oder einer Längslinie und gegenüber den Coxen der Beinpaare {{I}}–{{III}} jeweils mit einem größeren dunklen Fleck, am Ende ist ein weiterer größerer dunkler Fleck ausgeprägt. '''Opisthosoma''' gräulich und mit kräftigen braunen und schwarzen Punkten und Längsbalken durchsetzt. '''Beine''' braun, Femorae, Patellae und Tibiae dunkelbraun geringelt und gemustert.<ref name="British Spiders I">{{Lit Locket & Millidge British spiders I 1951}}</ref>  


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'''Männchen''' ähnlich wie Weibchen, manchmal jedoch dunkler <ref name="British Spiders I"/>. Mitunter können die Männchen auch wesentlich heller sein und das Mittelband auf dem Prosoma vermissen lassen (siehe Galerie).  


Gruben der '''Epigyne''' in etwa nierenförmig und am breitesten nahe der Epigastralfurche <ref name="Heimer Nentwig"/>.
Gruben der '''Epigyne''' in etwa nierenförmig und am breitesten nahe der Epigastralfurche<ref name="Heimer Nentwig"/>.


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==Lebensraum==
==Lebensraum==
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In Schleswig-Holstein auf Knicks sowie auf lehmigen oder sandigen Böden. Seltener auf Äckern, vereinzelt in Wäldern, auf Grünland oder in Heiden. [[Habitatansprüche|Hemihygrophil und (hemi-)skotophil]] <ref name="reinke">{{lit reinke spifau}}</ref>.


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Ozyptila praticola Bbg TF Pfefferfließ.JPG|subadultes Männchen, Sternum
Bild:Ozyptila_praticola_m_3-4mm_imLaub_leverkusen_Sept12_TToepfer_PalpIMG_8358.JPG|Pedipalpus dorsal
Ozyptila_praticola_m_3-4mm_imLaub_leverkusen_Sept12_TToepfer_PalpIMG_8358.JPG|Pedipalpus dorsal
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Bild:IMG 4796 li und re.JPG|Pedipalpen
IMG 4796 li und re.JPG|Pedipalpen
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===Nachweis- und Verbreitungskarten===
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Aktuelle Version vom 19. Januar 2025, 07:35 Uhr

Ozyptila praticola (C. L. Koch, 1837)
Wald-Zwergkrabbenspinne
Ozyptila-praticola Ungarn-Szentendre 09-05 01.jpg
Weibchen (Ungarn, bei Budapest)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Thomisidae (Krabbenspinnen)
Gattung: Ozyptila (Zwergkrabbenspinnen)
Reifezeit (Heimer & Nentwig 1991)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:030893
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergsh *
[D] Mecklenburg-Vorp.h== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh>=*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Oxyptila praticola

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3,0–4,0 mm, Männchen 2,5–3,0mm (Roberts 1996).

Prosoma dorsal mit dunkelbraunen oder schwarzen Seitenbereichen. Das Zentralband und die Radiärzeichnung ausgehend von der Thorakalregion rötlich braun. Sternum charakteristisch, gelb mit einem zentralen braunen Punkt oder einer Längslinie und gegenüber den Coxen der Beinpaare Ⅰ–Ⅲ jeweils mit einem größeren dunklen Fleck, am Ende ist ein weiterer größerer dunkler Fleck ausgeprägt. Opisthosoma gräulich und mit kräftigen braunen und schwarzen Punkten und Längsbalken durchsetzt. Beine braun, Femorae, Patellae und Tibiae dunkelbraun geringelt und gemustert. (Locket & Millidge 1951)

Männchen ähnlich wie Weibchen, manchmal jedoch dunkler (Locket & Millidge 1951). Mitunter können die Männchen auch wesentlich heller sein und das Mittelband auf dem Prosoma vermissen lassen (siehe Galerie).

Gruben der Epigyne in etwa nierenförmig und am breitesten nahe der Epigastralfurche (Heimer & Nentwig 1991).

Pedipalpus mit tief gespaltener medianer Tibialapophyse (Heimer & Nentwig 1991), laterale Tibialapophyse mit spitzem und spiraligem Ende (Locket & Millidge 1951).

Lebensraum

Euryök, in verschiedenen Lebensräumen mit gewissem Feuchtigkeitsgehalt; in Moos und Steinen. (Heimer & Nentwig 1991)

In Schleswig-Holstein auf Knicks sowie auf lehmigen oder sandigen Böden. Seltener auf Äckern, vereinzelt in Wäldern, auf Grünland oder in Heiden. Hemihygrophil und (hemi-)skotophil (Reinke & Irmler 1994).

Verbreitung

Die Art ist holarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

In Deutschland weit verbreitet und regelmäßig nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Locket GH & Millidge AF (1951): British Spiders Vol. I. Ray Society, 310 S.
  • Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-10-17, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise