Pseudoskorpion-Schlüssel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2016, 04:42 Uhr
Versuch der Implementation des Pseudoskorpion-Schlüssel nach Mahnert und Muster, wie er auf dem AraGes-Kongress im Oktober 2016 im Rahmen eines Workshops vorgestellt wurde.
Pseudoskorpionschlüssel nach Mahnert mit voran gestelltem Gattungs-Schlüssel von Muster.
DIESER SCHLÜSSEL VON Mahnert IST NOCH EINE BAUSTELLE! Er ist daher unvollständig. Er umfasst, wenn er fertig abgetippt ist, ca. 146 Sektionen. Der Teil von Muster fehlt noch ganz. Ebenso jegliche Abbildungen.
| 1 | Alle vier Laufbeine mit gleicher Tarsengliederzahl, ihre Coxen niemals mit Coxaldornen; ein oder beide Palpenfinger mit Giftapparat → 18 | |
| 1* | Die Laufbeine mit ungleicher Tarsengliederzahl, die beiden vorderen Beinpaare mit je einem, die beiden hinteren mit je zwei Tarsengliedern (Chthoniidae); Palpenfinger ohne Giftapparat → 2 | |
| 2 | Coxaldornen nur auf den Coxen des 2. Beinpaares vorhanden → 3 | |
| 2* | Coxaldornen auf den Coxen des 2. und 3. Beinpaares vorhanden → 4 | |
| 3 | Zwei Augenpaare reduziert, jedoch deutlich erkennbar; Carapax mit 16 derben Borsten (zwei am Hinterrand); fester Scherenfinger mit 54, beweglicher Finger mit 57 Marginalzähnen → Mundochthonus alpinus | |
| 3* | Augen fehlen vollständig; Carapax mit 18 Borsten (zwei am Hinterrand); fester Scherengfinger mit 40, beweglicher Finger mit 44 Marginalzähnen → Mundochthonus styriacus | |
| 4 | Palpenhand mit gleichmäßig gewölbter Dorsalfläche (Lateralansicht) → 5 | |
| 4* | Palpenhand mit distal sattelförmig eingesenkter nDorsalfläche (Lateralansicht) → 15 | |
| 5 | Zähne der Palpenfinger klein, stumpf und dicht gedrängt; Carapax kaudalwärts nur schwach verengt → 6 | |
| 5* | Zähne der Palpenfinger größer, spitzig und meist deutlich getrennt stehend; Carapax kaudalwärts meist stärker verengt → 8 | |
| 6 | Carapax mit 4 Hinterrandborsten; Tasthaar sb des beweglichen Palpenfingers von st' höchstens 1,5 mal weiter entfernt als von b → Chthonius alpinus | |
| 6* | Carapax mit 2 Hinterrandborsten; Tasthaar sb des beweglichen Palpenfingers von st' doppelt so weit entfernt wie von b → 7 | |
| 7 | Palpenhand nicht dunkler als die übrigen Gloeder; Carapax mit 16 Diskalborsten; Scherenlänge 0,61–0,67 mm → Chthonius pygmaeus | |
| 7* | Palpenhand braun, dunkler als die übrigen Glieder; Carapax mit 18 Diskalborsten; Scherenlänge: 0,80–0,85 mm → Chthonius pygmaeus carinthiacus | |
| 8 | Carapax am Vorderrand gerade und gezähnelt, ohne Epistom oder dieses ausnahmsweise bei Weibchen als Rudiment vorhanden → 9 | |
| 8* | Carapax mit stets deutlich vorragendem gezähneltem Epistom → Chthonius ischocheles | |
| 9 | Zähne auch im mittleren Teil des festen Palpenfingers dicht stehend, jedenfalls nicht mehr als um ihren Basisdurchmesser von einander getrennt, geneigt → 10 | |
| 9* | Zähne im mittleren Teil des festen Palpenfingers getrennt stehend, meist schmal und aufrecht stehend → 13 | |
| 10 | Beide Augenpaare gut entwickelt, die Hinteraugen aber mitunter flach → 11 | |
| 10* | Augen oder Augenflecken fehlen; kleine Art, Palpenfinger 0,35 mm lang → Chthonius ressli | |
| 11 | Vorderaugen nur wenig mehr als um ihren halben Durchmesser vom Vorderrand entfernt; Palpenhand wenigstens beim Weibchen meist dunkler als die übrigen Glieder → 12 | |
| 11* | Vorderaugen um den Durchmesser vom Vorderrand entfernt; Palpenhand niemals dunkler als die übrigen Glieder → Chthonius orthodactylus | |
| 12 | Palpenhand schmal: 2–2,1 mal, Schere 5,5–6 mal länger als breit; Palpenfinger des Männchens wenigstens 0,55 mm lang → Chthonius tenuis | |
| 12* | Palpenhand breiter, 1,6–1,7 mal, Schere 4,7 mal länger als breit; Palpenfinger beim Männchen höchstens 0,46 mm lang → Chthonius submontanus | |
| 13 | Palpenfinger fast gleich lang, meist mehr oder weniger gerade; fester Finger im distalen Teil ohne kleine Interkalarzähne zwischen der normalen Bezahnung → 14 | |
| 13* | Palpenfinger von sehr ungleicher Länge, der feste S-förmig gebogen; fester Finger im distalen Teil mit körnchenförmigen Interkalarzähnchen; Länge des festen Fingers: 1,0 mm → Chthonius ellingensi | |
| 14 | Fester Palpenfinger leicht S-förmig gekrümmt, beweglicher wenigstens in der distalen Hälfte gebogen; 4 Hinterrandborsten von ungefähr gleicher Länge, Palpenhandlänge 0,25–0,28 mm → Chthonius pusillus | |
| 14* | Fester Palpenfinger gerade, beweglicher nur apical leicht gebogen; 4 Hinterrandborsten von ungleicher Länge; Palpenhandlänge 0,32 mm → Chthonius jugorum | |
| 15 | Beweglicher Palpenfinger proximalwärts höchstens bis zum halben Abstand der Tasthaare bst–sb bezahnt, proximal davon mit erhobener mehr oder weniger gewellter Basallamelle; beweglicher Chelizerenfinger mit oder ohne isoliertem Sunapikalzahn → 16 | |
| 15* | Beweglicher Palpenfinger mit ca. 12 Zähnen, fast bis sb reichend, proximal davon keine erhöhte Lamelle; beweglicher Chelizerenfinger ohne isolierten Subapikalzahn → Chthonius tetrachelatus | |
| 16 | Beweglicher Palpenfinger in basaler Hälfte mit flacher, glatter Subbasallamelle → 17 | |
| 16* | Beweglicher Palpenfinger in basaler Hälfte mit deutlich erhobener, gezähnter Basallamelle; beweglicher Chelizerenfinger mit isoliertem Subapikalzahn → Chthonius parmensis | |
| 17 | Beweglicher Chelizerenfinger mit isoliertem Subapicalzahn; Palpenschere wenigstens beim Weibchen meist dunkler als übrige Glieder → Chthonius fuscimanus | |
| 17* | Beweglicher Chelizerenfinger ohne isolierten Subapikalzahn; Palpenhand gleichfar´big mit übrigen Gliedern → Chthonius boldorii | |
| 18 | Sämtliche Tarsen zweigliedrig; beweglicher Chelizerenfinger mit mehreren Zähnen Subgalealborste submedial (Neobisioidea) → 19 | |
| 18* | Tarsen ein- oder zweigliedrig; beweglicher Chelizerenfinger mit 1–2 subapicalen Zähnen, Subgalealborste sundistal → 43 | |
| 19 | Spitze der Palpencoxa mit 2 Borsten, Plauralmembran feinwellig längsgestreift; lange verzweigte Galea vorhanden; Trichobothrium t des beweglichen Palpenfingers apikal lanzettfötmig → Syranius strandi | |
| 19* | Spitze der Pedipalpencoxa mit 3–4 Borsten; Pleuralmembran granuliert; Galea fehlt (ausnahmsweise als unverzweigter Stab vorhanden), flacher Spinnhöcker vorhanden; Trichobothrium t des beweglichen Palpenfingers glatt und spitz → 20 | |
| 20 | Die ersten zwei Borsten des Flagellums einseitug gezähnt → 21 | |
| 20* | Mindestens drei Borsten des Flagellums neinseitig gezähnt → 38 | |
| 21 | Vier Augen mit LInse deutlich gut erkennbar → 22 | |
| 21* | Augen oder Augenflecken fehlen; Carapax mit 4 Hinterrandborsten; Palpenhand walzenfärmig, fast 4 mal länger als breit → Neobisium aueri | |
| 22 | Zähne des festen Palpenfingers durchaus dicht stehend → 23 | |
| 22* | Zähne des Palpenfingers um Zahnesbreite von einander getrennt; Hand dunkler als übrige Glieder → Neobisium fuscimanum | |
| 23 | Tasthaar ist des festen Palpenfingers näher bei it als bei ib und meist distal der Fingermitte stehend; Gelenkausschnitt der Palpenpatella deutlich tief → 25 | |
| 23* | Tasthaar ist des festen Palpenfingers weit proximal, halbwegs zwischen ib und it und gewöhnlich etwas proximal der Fingermitte; Palpenpatella mit sehr kurzem Gelenkausschnitt → 24 | |
| 24 | Beweglicher Chelizerenfinger mit flachem Spinnhöcker; Palpenpatella mit tulpenförmiger abgesetzter Keule, der Gelenkausschnitt nur ca. ¼ ihres Medialrandes einnehmend → Neobisium sylvaticum | |
| 24* | Beweglicher Chelizerenfinger mit aufrechtem zapfenförmigem sklerotisiertem Spinnhöcker; Palpenpatella mit ovaler, lateram vom Stiel nicht abgesetzter Keule, Gelenkausschnitt ca. 1/3 ihres Medialrandes einnehmend → Neobisium galeatum | |
| 25 | Palpenfemus deutlich granuliert → 26 | |
| 25* | Palpenfemur glatt, höchstens mit einigen verstreuten gröberen Tuberkeln → 28 | |
| 26 | Palpen gedrungener, Femur höchstens 4 mal, Patella 2,6 mal, Schere 4,8 mal länger als breit → 27 | |
| 26* | Palpen schlanker, Femur wenigstens 4,7 mal, Patella 3 mal, Schere 4,8 mal länger als breit → Neobisium dolomiticum | |
| 27 | Punktierung und lateralbasale Höckerung des Palpenfemurs gut ausgebildet; Palpenfemur etwa 3,5 mal, Patella 2,2 mal, Schere 3–3,1 mal länger als breit → Neobisium simoni | |
| 27* | Punktierung und laterobasale Höckerung des Palpenfemurs reduziert; Palpenfemur 3,8–4 mal, Patella 2,5–2,5 mal, Schere 3,5–4,1 mal länger als breit → Neobisium simoni petzi | |
| 28 | Tasthaar ist des festen Pedipalpusfingers von ib nicht doppelt so weit entfernt wie von der Fingerspitze, oft nahezu halbwegs zwischen dieser und ib stehend → 29 | |
| 28* | Tasthaar ist des festen Palpenfingers von ib ca. 3 mal so weit entfernt wie von der Fingerspitze; Palpenfemur etwa 3,5 mal länger als breit, Länge 2–2,2 mm → Neobisium caporiaccio | |
| 29 | Zähne des festen Palpenfingers durchwegs von gleicher Länge → 30 | |
| 29* | Zähne des festen Palpenfingers von ngleicher Länge, indem wenigstens in der distalen Fingerhälfte längere und kürzere Zähne in bestimmter Folge alternieren → 33 | |
| 30 | Palpenfemur ohne größere Tuberkelchen; Zahnreihe des beweglichen Palpenfingers an Klauenbasis seitlich nach außen biegend → 31 | |
| 30* | Palpenfemur medial und mediodorsal mit einer unregelmäßigen Reihe höckerartiger Tberkelchen; Zahnreihe des beweglichen Palpenfingers an Klauenbasis nicht seitlich nach außen biegend → Neobisium simile | |
| 31 | Palpenpatella gedrungener, ihr Gelenkausschnitt bis nahe zur Mitte des Medialrandes der Keule reichend oder noch tiefer → 32 | |
| 31* | Palpenpatella schlanker, ihr Gelenkausschnitt höchstens 1/3 des Medialrandes der Keule einnehmend; Palpenfemur 4,3–4,6 mal länger als breit (Länge 1,10–1,2 mal) → Neobisium dolicodactylum | |
| 32 | Palpenschere zweifarbig, die hell-rotbraunen Finger mit der dunklen, olivgrünen bis grünlichbraunen Hand scharf kontrstierend; Patella etwa 2,4 mal länger als breit, Gelenkauschnitt bis nahe zur Mitte des Medianrandes der Keule reichend → Neobisium erythrodactylum | |
| 32* | Palpenschere einfarbig rötlichbraun; Patella 2,1–2,2 mal länger als breit, Gelenkausschnitt bis zur Mitte des Medialrandes der Keule reichend oder diese etwas überragend → Neobisium doderoi | |
| 33 | Epistom gut entwickelt, mehr oder wenig spitzig vorragend → 34 | |
| 33* | Epistom fehlend oder zu einem kleinen, meist gerundetem, Tuberkel reduziert → 35 | |
| 34 | Palpen schlanker, Patella wenigstens 2,8 mal, Schere 4,3–4,5 mal länger als breit → Neobisium jugorum | |
| 34* | Palpen plumper, Patella 2,3 mal, Schere 3,6 mal länger als breit → Neobisium noricum | |
| 35 | Palpenfinger 1/3 länger als die Hand oder noch länger; Medialeck der Coxen des 1. Beinpaares nicht oder kaum zahnförmig vorgezogen → 36 | |
| 35* | Palpenfinger nicht ganz 1/3 länger als die Hand; Medialeck der Coxen des 1. Beinpaares deutlihc zahnförmig vorgezogen → Neobisium carinthiacum | |
| 36 | Größere Arten, Länge des Palpenfemurs mindestens 0,64 mm → 37 | |
| 36* | Kleinere Art, Länge des Palpenfemurs höchstens 0,57 mm → Neobisium minimum | |
| 37 | Augen stark gewölbt; palpenfinger nicht ganz um die Hälfte länger als die Hand mit Stiel → Neobisium carcinoides | |
| 37* | Augen etwas reduziert, flach; Palpenfinger wenigstens um die Hälfte länger als die Hand mit Stiel → Neobisium hermanni | |
| 38 | Carapx mit 4 Augen; drei Flagellumborsten einseitig gezähnt → 39 | |
| 38* | Carapax mit 2 Augen oder augenlos; alle Flagellumborsten gezähnt → 40 | |
| 39 | Palpenfinger so lang wie Hand mit Stiel; Femur 3,2 mal länger als breit, Länge 0,45–0,54 mm → Microbisium brevifemoratum | |
| 39* | Palpenfinger ungefähr so lang wie Hand ohne Stiel, Femur 2,7–2,8 mal länger als breit, Länge 0,29–0,34 mm → Microbisium suecicum | |
| 40 | Augen vorhanden → 41 | |
| 40* | Augen fehlend; Palpenfemur 4,2–4,4 mal länger als breit, seine Länge 1,10–1,22 mm → Roncus carinthiacus | |
| 41 | Palpenfemur medial deutlihc granuliert; Crapax mit 6 Hinterrandborsten → 42 | |
| 41* | Palpenfemur medial glatt oder fast glatt, Carapax mit 8–10 Hinterrandborsten; Femur 3,2–3,8 mal länger als breit, Länge 0,71–0,94 mm → Roncus alpinus | |
| 42 | Palpenfemur bedeutend länger als Carapax; Carapax etwas breiter als lang; Femur 4,5 mal (m), bzw. 3,7–4,1 mal (f), Patella 2,5–2,9 mal länger als breit, Femur Länge 0,95 mm → Roncus julianus | |
| 42* | Palpenfemur ungefähr so lang wie Carapax, dieser nur weniger länger als breit; Femur 3,3–3,5, Patella 2,2 mal länger als breit, Femur Länge 0,77–0,85 mm → Roncus lubricus auct | |
| 43 | Carapax dreieckig, mit deutlichem Cucullus; mit 2 oder 4 Augen, die vom Vorderrand deutlich entfernt sind (Garypoidea) → 44 | |
| 43* | Carapax rechteckig; ohne Cucullus; mit 2 Augen oder augenlos, die dem Vorderrand deutlich genähert sind (Cheliferoidea) → 47 | |
| 44 | Analplatte vom Sternit XI umgeben; Coxa Ⅳ deutlich breiter als Coxa Ⅰ → 45 | |
| 44* | Analplatte zwischen Tergit XI und Sternit XI gelegen; Coxa Ⅳ ungefär gleich breit wie Coxa Ⅰ → Geogarypus minor | |
| 45 | Zwei Augen vorhanden → 46 | |
| – | Alternative B → Art2 | |
| – | Alternative B → Art2 | |
| – | Alternative B → Art2 | |
| – | Alternative B → Art2 | |
| – | Alternative B → Art2 | |
| – | Alternative B → Art2 | |
| – | Alternative B → Art2 |
ToDo: Was ist/sind ...
- Interkalarzähne? => Sektion 13
- Basallamelle => Sektion 15
- Subbasallamelle => Sektion 16
- Subgalealborste => Sektion 18
- Plauralmembran =>Sektion 19
- Galea =>Sektion 19
- Flagellum => Sektion 20
- Cucullus => Sektion 43