Erigone maritima: Unterschied zwischen den Versionen

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==Lebensraum==
==Lebensraum==
Meerestküste.
Meeresküste.


Typische Art salzig-brackiger, sandiger Ökosysteme: bevorzugt und sandigen Kögen und sandigen Salzwiesen der Nordsee (hier beweidungsempfindlich), auch schlickigen Salzwiesen nur vereinzelt, in den Salzwiesen der Ostsee viel seltener. In Dünen und Halbtrockenrasen der Nord- und Ostsee, im Binnenland an sandigen Straßenrändern, auch auf Äckern, im Grünland, Wald, Knick. Photophil, hemihygrophil, psammophil, halotolerant.<ref name='reinke_irmler_1994'>{{Lit Reinke Irmler 1994 Spinnenfauna SH}}</ref> Am Meeresstrand der Ostsee häufig unter Steinen und in abgelagertem Seegras<ref>{{verbreitung_sh}}</ref>.
Typische Art salzig-brackiger, sandiger Ökosysteme: bevorzugt und sandigen Kögen und sandigen Salzwiesen der Nordsee (hier beweidungsempfindlich), auch schlickigen Salzwiesen nur vereinzelt, in den Salzwiesen der Ostsee viel seltener. In Dünen und Halbtrockenrasen der Nord- und Ostsee, im Binnenland an sandigen Straßenrändern, auch auf Äckern, im Grünland, Wald, Knick. Photophil, hemihygrophil, psammophil, halotolerant.<ref name='reinke_irmler_1994'>{{Lit Reinke Irmler 1994 Spinnenfauna SH}}</ref> Am Meeresstrand der Ostsee häufig unter Steinen und in abgelagertem Seegras<ref>{{verbreitung_sh}}</ref>.

Version vom 5. September 2015, 09:09 Uhr

Erigone maritima (Kulczyński, 1902)
Küstenglückspinne
Arctica Poel 08-11 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Erigone (Glückspinnen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010393
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[D] Deutschlands=?=*
[D] Mecklenburg-Vorp.s<(↓) 3
[D] Nordrhein-Westfalenss<(↓)=2
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[FR] Frankreich VU
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone arctica maritima

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,6 bis 3,6 mm, Männchen 2,5 bis 3,2 mm. (Roberts 1993)

Wiehleformel: 2-2-2-1 (Roberts 1993).

Sternum und Kopf dunkelbraun, Opisthosoma grau und ungezeichnet. Beine orangegelb ohne Musterung.

Männchen

Prosoma vorn erhöht mit einer Reihe medianer Haare. Prosomarand stark bezahnt.

Chelizeren basal zweireihig bezahnt, seitlich außen, einreihig.

Pedipalpus: Femur dreireihig bezahnt und Tibia mit einer dornartigen Apophyse, wie sie viele Erigonearten aufweisen.

Lebensraum

Meeresküste.

Typische Art salzig-brackiger, sandiger Ökosysteme: bevorzugt und sandigen Kögen und sandigen Salzwiesen der Nordsee (hier beweidungsempfindlich), auch schlickigen Salzwiesen nur vereinzelt, in den Salzwiesen der Ostsee viel seltener. In Dünen und Halbtrockenrasen der Nord- und Ostsee, im Binnenland an sandigen Straßenrändern, auch auf Äckern, im Grünland, Wald, Knick. Photophil, hemihygrophil, psammophil, halotolerant. (Reinke & Irmler 1994) Am Meeresstrand der Ostsee häufig unter Steinen und in abgelagertem Seegras (Lemke 2014).

Verbreitung

Nordeuropäisch verbreitet (World Spider Catalog 2020). Tanasevitch stuft die Unterart als paläarktisch ein. (Tanasevitch A. V. 2008)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Lemke M (2014): Nachweiskarte Schleswig-Holstein einschließlich Hamburg (Projekt 2017 beendet und Domain gelöscht).
  • Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
  • Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
  • Tanasevitch A. V. (2008): Linyphiid Spiders of The World. International Society of Arachnology.
  • World Spider Catalog (2020): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise