Obscuriphantes obscurus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 1,9 bis 2,4 mm, Männchen 1,8 bis 2,3 mm.<ref name="Roberts 1995">{{lit roberts field}}</ref>
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 1,9 bis 2,4 mm, Männchen 1,8 bis 2,3 mm.<ref name="Roberts 1995">{{lit roberts field}}</ref>


'''Prosoma''' braun radiär überschwärzt. Das '''Opisthosoma''' kann überwiegend dunkel sein, aber auch bemustert. '''Beine''' gelblich ungemustert.
'''Prosoma''' dunkelbraun bis schwarzbraun, Rand immer schmal dunkel, Radiärstreifen meist deutlich. '''Sternum''' schwarz und glänzend, konvex. '''Chelizeren''', Gnathocoxen, Unterlippe dunkelbraun bis schwarz, mitunter heller, bis gelbbraun. '''Beime''' einfarbig hell, gelbbraun, ziemlich lang und wenig robust. Femur Ⅰ am Anfang des distalen Drittels prolatnral mit einem Stachel, der etwas länger als der Durchmesser des Gliedes ist, Ⅱ— Ⅳ unbewehrt. Tibia 1 und Ⅱ mit 2 dorsalen Borsten, Tibia Ⅰ außerdem mit einer prolateralcn und einer retrolateralen nahe der distalen dorsalen, Tibia Ⅱ nur mit einer retrolateralen an der gleichen Stelle wie bei Tibia 1. Metatarsus Ⅰ—Ⅳ mit einer dorsalen Borste am End nde des proximalen Drittels.<ref name='Wiehle 1956'>{{Lit Wiehle 1956 Spinnentiere oder Arachnoidea Familie Linyphiidae-Baldachinspinnen}}</ref> [[Wiehleformel]]: 2-2-2-2<ref name="Roberts">{{Roberts sogb vol2}}</ref>. '''Opisthosoma''': Auf der Oberseite im Vorderteil die beiden seitlichen dunklen Flecke zu einem verschmolzen, dann 3—4 Fleckenpaaren, von denen nur das erste in der Mitte durch einen nach vorn gerichteten Bogen Verbunden ist. Unterseite dunkler bis schwarz, der helle Seitenstreifen aufgelöst, apikal nur einen kleinen hellen Fleck und nach vorn zu einen aus­ gedehnten hellen Seitenstreifon bildend (heim Männchen das Opisthosoma meist viel dunkler, mitunter ganz schwarz).<ref name='Wiehle 1956'/>


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'''Augen''': {{begriff|VAR|vordere Augenreihe}} & {{begriff|HAR|hintereAugenreihe}} rekurv. Die '''Epigyne''' steht stark schräg hervor (siehe Foto unten: Epigyne in Lateralansicht ).
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Version vom 4. Februar 2015, 06:07 Uhr

Obscuriphantes obscurus (Blackwall, 1841)
Dolchweber
Obscuriphantes obscurus male PD7452.JPG
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Obscuriphantes (Dunkelweber)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012061
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlinss===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergmh *
[D] Mecklenburg-Vorp.es?? R
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===*
[D] Thüringen G
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Bathyphantes obscurus
  • Lepthyphantes obscurus
  • Linyphia obscura

Synonym Lepthyphantes obscurus (Blackwall, 1841)

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,9 bis 2,4 mm, Männchen 1,8 bis 2,3 mm. (Roberts 1996)

Prosoma dunkelbraun bis schwarzbraun, Rand immer schmal dunkel, Radiärstreifen meist deutlich. Sternum schwarz und glänzend, konvex. Chelizeren, Gnathocoxen, Unterlippe dunkelbraun bis schwarz, mitunter heller, bis gelbbraun. Beime einfarbig hell, gelbbraun, ziemlich lang und wenig robust. Femur Ⅰ am Anfang des distalen Drittels prolatnral mit einem Stachel, der etwas länger als der Durchmesser des Gliedes ist, Ⅱ— Ⅳ unbewehrt. Tibia 1 und Ⅱ mit 2 dorsalen Borsten, Tibia Ⅰ außerdem mit einer prolateralcn und einer retrolateralen nahe der distalen dorsalen, Tibia Ⅱ nur mit einer retrolateralen an der gleichen Stelle wie bei Tibia 1. Metatarsus Ⅰ—Ⅳ mit einer dorsalen Borste am End nde des proximalen Drittels. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma: Auf der Oberseite im Vorderteil die beiden seitlichen dunklen Flecke zu einem verschmolzen, dann 3—4 Fleckenpaaren, von denen nur das erste in der Mitte durch einen nach vorn gerichteten Bogen Verbunden ist. Unterseite dunkler bis schwarz, der helle Seitenstreifen aufgelöst, apikal nur einen kleinen hellen Fleck und nach vorn zu einen aus­ gedehnten hellen Seitenstreifon bildend (heim Männchen das Opisthosoma meist viel dunkler, mitunter ganz schwarz). (Wiehle 1956)

Weibchen

Epigyne rotbraun (Wiehle 1956).

Männchen

Pedipalpus gelb, aber das Cymbium schwärz­lich und der Bulbus rotbraun. Patella konvex, kaum länger als breit, mit einer langen, kräftigen, nach vorn gebogenen Borste. Tibia etwas kürzer als die Patella, ohne Hauptborste. Horn des Cymbiums schräg nach hinten und oben gerichtet. Paracymbium stark entwickelt, Entast zweiteilig. Lamella characteristica schmal, den Bulbus überragend. (Wiehle 1956)

Lebensraum

Bevorzugt Wälder. (Schaefer 1972)

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (Platnick 2013).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise