Gnaphosa lucifuga: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. August 2008, 11:06 Uhr

Gnaphosa lucifuga (Walckenaer, 1802)
Nachtplattbauchspinne
Lucifuga Zietschk 07-06 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: [[keine Ordnung, in Vorlage:Familie2Ordnung ergänzen!]] (kein dt. Name)
Familie: Plattbauchspinnen (Gnaphosidae)
Gattung: Gnaphosa (Eigentliche Plattbauchspinnen)
Weitere Informationen
LSID WAC: urn:lsid:wac.nmbe.ch:name:027245
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten CR
[CZ] Tschechien LC
[D] Deutschlandmh<?=V
[D] Baden-Württembergmh 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern SL 3
[D] Niedersachsen 2
[D] Niedersachsen (H) 2
[D] Niedersachsen (T) 2
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteines??=R
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[D] Thüringen 3
[NO] Norwegen LC
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Pythonissa lucifuga

Beschreibung

Größte Art der Gattung in Mitteleuropa. Körperlänge 10 bis 15 mm.

Grundfarbe dunkelbraun bis fast schwarz. Die Femora der Beine sind etwas heller.

Lebensraum und Verbreitung

Fundort von Gnaphosa lucifuga

An warmen, wenig bewachsenen und trockenen Stellen unter Steinen, besonders im fast kahlen mittleren Bereich von sonnenexponierten Kalktrockenhängen unter größeren Steinplatten.

In Mitteleuropa weit verbreitet, v.a. in warmen Lagen der Mittelgebirge (Bellmann 2001). Nachgewiesen in Belgien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Slowakei, Polen (Blick 2004).

Lebensweise

Die kräftig gebauten Spinnen scheinen sich auf Käfer (v.a. Laufkäfer), Bienen und andere wehrhafte Beute spezialisiert zu haben. Diese wird recht ungestüm angegriffen, wobei die Spinne mit ihren kurzen kräftigen Cheliceren in der Lage ist, auch stärker chitinisierte Körperteile zu durchbeißen (z.B. den Kopf von Laufkäfern). Verletzungen trägt die Spinne trotz heftiger Gegenwehr der Beute nicht davon. Ihre Beine scheinen so robust zu sein, dass sie sie regelmäßig von den Mundwerkzeugen von Käfern, Bienen, Wespen etc. einklemmen lassen kann, ohne Schaden davonzutragen.

Ähnliche Arten

Die etwas kleinere Gnaphosa lugubris besiedelt ähnliche Lebensräume (manchmal auch zusammen mit Gnaphosa lucifuga) und ist nur genitalmorphologisch sicher von dieser Art zu unterscheiden.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen