Araneus angulatus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prosoma''' des Weibchens dorsal rötlich braun, mit dunklerem Rand. Insgesamt mit relativ langen weißen Haaren bedeckt. Diese sind besonders dicht an den Außenseiten, dem Kopf und und den thorakalen Bereichen. <ref name="British Spiders II">{{Lit Locket & Millidge British spiders II 1953}}</ref>  
'''Prosoma''' des Weibchens dorsal rötlich braun, mit dunklerem Rand. Insgesamt mit relativ langen weißen Haaren bedeckt. Diese sind besonders dicht an den Außenseiten, dem Kopf und und den thorakalen Bereichen. <ref name="British Spiders II">{{Lit Locket & Millidge British spiders II 1953}}</ref>  


Das Prosoma den Männchens manchmal dunkler, Ränder dadurch nur noch undeutlich sichtbar.
Das Prosoma den Männchens manchmal dunkler, Ränder dadurch nur noch undeutlich sichtbar <ref name="British Spiders II"/>.


'''Opisthosoma''' des Weibchens hat zwei große auffällige Höcker. Es ist oftmals hellbraun gefärbt mit dunkelbraunem Folium. Zwischen den Höckern mit einem hellen Strich, keine Kreuzzeichnung. Opisthosoma des Männchens ebenfalls dunkler, dadurch Folium mitunter nur schwer erkennbar. Manchmal findet man eine Reihe von weißen Rauten sich über die gesamte Fläche des Hinterleibs erstrecken. Diese können in Ansätzen mitunter auch bei Weibchen gefunden werden.
Das '''Opisthosoma''' des Weibchens hat zwei große auffällige Höcker (siehe Bilder). Es ist oftmals hellbraun gefärbt mit dunkelbraunem Folium. Zwischen den Höckern mit einem hellen Strich, keine Kreuzzeichnung. Opisthosoma des Männchens ebenfalls dunkler, dadurch Folium mitunter nur schwer erkennbar. Manchmal findet man eine Reihe von weißen Rauten sich über die gesamte Fläche des Hinterleibs erstrecken. Diese können in Ansätzen mitunter auch bei Weibchen gefunden werden.


'''Sternum''' dunkelbraun, mit einem helleren medianen, in der Mitte eingeschnürtem Strich <ref name="British Spiders II"/>.
'''Sternum''' dunkelbraun, mit einem helleren medianen, in der Mitte eingeschnürtem Strich <ref name="British Spiders II"/>.

Version vom 16. Dezember 2012, 11:49 Uhr

Araneus angulatus Clerck, 1757
Gehörnte Kreuzspinne (Buchholz et al. 2010)
Araneus angulatus 7-5835.jpg
Araneus angulatus
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Araneidae (Radnetzspinnen)
Gattung: Araneus (Echte Kreuzspinnen)
Reifezeit (Le Peru 2007)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:014691
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien LC
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandmh(<)?=G
[D] Berlinex 0
[D] Brandenburg 3
[D] Baden-Württembergs G
[D] Bayern 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Bayern T/S 3
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<<↓↓ 3
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalens(<)(↓)=G
[D] Schleswig-Holsteins?? *
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[D] Thüringen 2
[NO] Norwegen NT
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
[SE] Schweden NT
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Aranea angulata
  • Araneus angulatus afolius
  • Araneus angulatus atricolor
  • Araneus angulatus levifolius
  • Araneus angulatus niger
  • Araneus angulatus nitidifolius
  • Epeira angulata

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 15 bis 18 mm, Männchen bis 10 mm (Bellmann 2001).

Prosoma des Weibchens dorsal rötlich braun, mit dunklerem Rand. Insgesamt mit relativ langen weißen Haaren bedeckt. Diese sind besonders dicht an den Außenseiten, dem Kopf und und den thorakalen Bereichen. (Locket & Millidge 1953)

Das Prosoma den Männchens manchmal dunkler, Ränder dadurch nur noch undeutlich sichtbar (Locket & Millidge 1953).

Das Opisthosoma des Weibchens hat zwei große auffällige Höcker (siehe Bilder). Es ist oftmals hellbraun gefärbt mit dunkelbraunem Folium. Zwischen den Höckern mit einem hellen Strich, keine Kreuzzeichnung. Opisthosoma des Männchens ebenfalls dunkler, dadurch Folium mitunter nur schwer erkennbar. Manchmal findet man eine Reihe von weißen Rauten sich über die gesamte Fläche des Hinterleibs erstrecken. Diese können in Ansätzen mitunter auch bei Weibchen gefunden werden.

Sternum dunkelbraun, mit einem helleren medianen, in der Mitte eingeschnürtem Strich (Locket & Millidge 1953).

Beine hellbraun, mit dunkelbrauner Ringelung, diese auf den Hinterbeinen klarer ausgeprägt als auf den Vorderbeinen (Locket & Millidge 1953).

Genitalmerkmale

<merkmal bild='Araneus angulatus female PF0840b.JPG' text='Epigyne mit zwei auffällig vorstehenden, eiförmig sklerotisierten Flächen neben dem Scapus.' /> <merkmal bild='Araneus angulatus male A4584 PN6060.JPG' text='Pedipalpus mit spitz zulaufender distaler Apophyse.' />

Ähnliche Arten

Die Art kann leicht mit der vorwiegend in Südeuropa verbreiteten Araneus circe verwechselt werden, welche nur genitalmorphologisch sicher von Araneus angulatus zu unterscheiden ist (Heimer & Nentwig 1991).

Ebenso können jüngere oder kleinere Exemplare mit Gibbaranea bituberculata oder anderen Arten der Gattung verwechselt werden.

Verbreitung

Araneus angulatus ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2020).

In Schleswig-Holsteins erstmals 2004 nachgewiesen worden (Lemke 2008). In Deutschland eher verstreut nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Nordamerikanische Nachweise aus älterer Literatur haben sich allesamt als Fehlbestimmungen herausgestellt und gehören verschiedenen Arten, z.B. Araneus bicentenarius, A. andrewsi oder der holarktischen A. saevus an (Levi 1971).

Lebensraum

Die Art kommt in Wäldern vor (Locket & Millidge 1953).

Lebensweise

Araneus angulatus baut ein Radnetz mit meist etwa 50 cm Durchmesser an einem bis zu 5 m langen Brückenfaden, der zwischen Bäumen oder Sträuchern gespannt ist. Der Abstand der Fangfäden nimmt von innen (±2 mm) nach außen (bis zu 12 mm) stetig zu. Tagsüber kann man die nachtaktive Spinne meist an einem Ende des Brückenfadens finden. (Bellmann 2001)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise