Ischyropsalis manicata: Unterschied zwischen den Versionen

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==Merkmale==
==Merkmale==
'''Körperlänge''': Männchen werden 4,6 bis 5,5 mm, Weibchen 6,3 bis 7,7 mm groß.<ref name="Martens">{{lit martens}}</ref>
'''Körperlänge''': Weibchen 6,3 bis 7,7 mm groß, Männchen 4,6 bis 5,5 mm. <ref name="Martens">{{lit martens}}</ref>


Beide Geschlechter sind recht klein, braun bis schwarz und kurzbeinig. Bei beiden Geschlechtern sind die '''Cheliceren''' auffällig kräftig und lang. Sie sind immer länger als der Tierkörper selbst. Das dornige Grundglied der Cheliceren misst bei den Männchen um 3 mm, bei den Weibchen um 3,5 mm.  
Beide Geschlechter sind recht klein, braun bis schwarz und kurzbeinig. Bei beiden Geschlechtern sind die '''Cheliceren''' auffällig kräftig und lang. Sie sind immer länger als der Tierkörper selbst. Das dornige Grundglied der Cheliceren misst bei den Männchen um 3 mm, bei den Weibchen um 3,5 mm.  
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Die '''Pedipalpen''' sind glatt, auffällig dünn und fein beborstet. Die '''Laufbeine''' sind dunkel- bis hellbraun (Femora, Patellae und Tibien), die Tarsen und Metatarsen können heller (gelblich) gefärbt sein. Die Femora weisen einen charakteristischen basalen gelblichen Ring auf ([[:Datei:Ischyropsalis manicata 1 (Photo Bezděčka).jpg|Bild]]).  
Die '''Pedipalpen''' sind glatt, auffällig dünn und fein beborstet. Die '''Laufbeine''' sind dunkel- bis hellbraun (Femora, Patellae und Tibien), die Tarsen und Metatarsen können heller (gelblich) gefärbt sein. Die Femora weisen einen charakteristischen basalen gelblichen Ring auf ([[:Datei:Ischyropsalis manicata 1 (Photo Bezděčka).jpg|Bild]]).  


Bei den '''Männchen''' sind die abdominalen Sklerite 1 bis 5 miteinander verschmolzen, die Sklerite 6 und 7 sind dagegen frei.<ref name="Martens"/>
Bei den '''Männchen''' sind die abdominalen Sklerite 1 bis 5 miteinander verschmolzen, die Sklerite 6 und 7 sind dagegen frei. <ref name="Martens"/>


== Lebensraum ==
== Lebensraum ==
Die Art lebt in feuchtkühlen Gebirgswäldern (Beskiden, ab 600 m), unter Totholz, Steinen, Moos etc.<ref name="Martens">{{lit martens}}</ref>
Die Art lebt in feuchtkühlen Gebirgswäldern (Beskiden, ab 600 m), unter Totholz, Steinen, Moos etc. <ref name="Martens">{{lit martens}}</ref>
<Gallery>
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Bild:Habitat für IM - 1.jpg
Bild:Habitat für IM - 1.jpg

Version vom 17. September 2012, 07:36 Uhr

Ischyropsalis manicata (C. L. Koch, 1865)
Datei:Ischyropsalis manicata 1 (Photo Bezděčka).jpg
Ischyropsalis manicata
Systematik
Ordnung: Opiliones (Weberknechte)
Familie: Ischyropsalididae (Schneckenkanker)
Gattung: Ischyropsalis
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[PL] Karpaten CR
[RO] Karpaten *
[SK] Karpaten *
[UA] Karpaten *

Synonyme:

syn. Ischyropsalis dacica Roewer, 1916; syn. Ischyropsalis milleri Kratochvíl, 1934; syn. Ischyropsalis austriaca Roewer, 1950; syn. Ischyropsalis balcanica Roewer, 1950; syn. Ischyropsalis kastneri Roewer, 1950

Merkmale

Körperlänge: Weibchen 6,3 bis 7,7 mm groß, Männchen 4,6 bis 5,5 mm. (Martens 1978)

Beide Geschlechter sind recht klein, braun bis schwarz und kurzbeinig. Bei beiden Geschlechtern sind die Cheliceren auffällig kräftig und lang. Sie sind immer länger als der Tierkörper selbst. Das dornige Grundglied der Cheliceren misst bei den Männchen um 3 mm, bei den Weibchen um 3,5 mm.

Die Pedipalpen sind glatt, auffällig dünn und fein beborstet. Die Laufbeine sind dunkel- bis hellbraun (Femora, Patellae und Tibien), die Tarsen und Metatarsen können heller (gelblich) gefärbt sein. Die Femora weisen einen charakteristischen basalen gelblichen Ring auf (Bild).

Bei den Männchen sind die abdominalen Sklerite 1 bis 5 miteinander verschmolzen, die Sklerite 6 und 7 sind dagegen frei. (Martens 1978)

Lebensraum

Die Art lebt in feuchtkühlen Gebirgswäldern (Beskiden, ab 600 m), unter Totholz, Steinen, Moos etc. (Martens 1978)

Reifezeit

Über Reifezeit und Begattung ist wenig bekannt. (Martens 1978)

Verbreitung

Nur in den Karpaten/Beskiden. (Martens 1978)

Bilder


Quellen

  • Martens J (1978): Die Tierwelt Deutschlands 64. Teil, Weberknechte, Opiliones. VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 464 S.

Quellen der Nachweise