Zelotes apricorum: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(Infos)
Zeile 32: Zeile 32:
'''Körperlänge''': Weibchen werden 6,5 bis 9 mm lang, Männchen 5 bis 6 mm <ref name="roberts">{{Lit Roberts SBNE}}</ref>.
'''Körperlänge''': Weibchen werden 6,5 bis 9 mm lang, Männchen 5 bis 6 mm <ref name="roberts">{{Lit Roberts SBNE}}</ref>.


==Ähnliche Art==
Braunschwarz bis schwarz.
''[[Zelotes subterraneus]]''. Das Männchen hat einen sehr ähnlichen Pedipalpus.  
 
'''Vulva''' mit nach vorne verlaufenden Blindsäcken.
 
'''Pedipalpus''' mit einer mitunter fast transparenten lappenförmigen Apopyse am distalen Bereich des gekrümmten Embolus. <ref name="Grimm">{{Lit Grimm 1986 Gnaphosidae}}</ref>
 
==Ähnliche Arten==
''[[Zelotes subterraneus]]''. Das Männchen hat einen sehr ähnlichen Pedipalpus, das Weibchen in der Regel eine identische Epigyne und ist nur über die Vulva (fehlende Blindsäcke) zu unterscheiden. Bei männlichen ''[[Zelotes subterraneus|Z. subterraneus]]'' fehlt die lappenförmige Apophyse am Embolus.
 
==Taxonomie==
Insgesamt ist im Verbreitungsgebiet mit gebietsabhängigen (auch genitalen) Variationen zu rechnen. So sind z.B. Tiere aus Südtirol größer als Tiere aus Mitteleuropa und haben eine stärker ausgeprägte Embolus-Apophyse. <ref name="Grimm"/>


==Lebensraum==
==Lebensraum==
''{{PAGENAME}}'' kommt in trockenen Lebensräumen vor <ref name="roberts"/>.
Wenige Literaturdaten vorhanden. Danach lichte Laubwälder in der Ebene und Mittelgebirge. Steigt in den Alpen bis auf 2000 m. Dort z.B. unter Steinen einer Grasheide. Auch auf Trockenrasen. <ref name="Grimm"/>
 
==Reifezeit==
Reife Tiere sind von April bis Oktober zu finden <ref name='SpiMi'/>.


==Verbreitung==
==Verbreitung==
''{{PAGENAME}}'' ist in Europa bis Kasachstan verbreitet <ref name="platnick">{{lit platnick}}</ref>.
''{{PAGENAME}}'' ist in Europa bis Kasachstan verbreitet <ref name="platnick">{{lit platnick}}</ref>.


Die Art wird nicht häufig gefunden <ref name="roberts"/>.
In Deutschland selten und verstreut nachgewiesen <ref>{{AragesNachweise}}</ref>.


==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 15. August 2012, 00:13 Uhr

Zelotes apricorum (L. Koch, 1876)
Gras-Schwarzspinne
Zelotes-apricorum Ungarn-Buekk 09-05 01.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Gnaphosidae (Plattbauchspinnen)
Gattung: Zelotes (Schwarzspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:028115
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien LC
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlands=?=*
[D] Baden-Württembergmh *
[D] Niedersachsen D
[D] Niedersachsen (H) D
[D] Niedersachsen (T) D
[D] Nordrhein-Westfalens===*
[D] Schleswig-Holsteinh=(↓)-D*
[D] Sachsen-Anhalt D
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien ?
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Prosthesima apricorum

Merkmale

Körperlänge: Weibchen werden 6,5 bis 9 mm lang, Männchen 5 bis 6 mm (Roberts 1996).

Braunschwarz bis schwarz.

Vulva mit nach vorne verlaufenden Blindsäcken.

Pedipalpus mit einer mitunter fast transparenten lappenförmigen Apopyse am distalen Bereich des gekrümmten Embolus. (Grimm 1985)

Ähnliche Arten

Zelotes subterraneus. Das Männchen hat einen sehr ähnlichen Pedipalpus, das Weibchen in der Regel eine identische Epigyne und ist nur über die Vulva (fehlende Blindsäcke) zu unterscheiden. Bei männlichen Z. subterraneus fehlt die lappenförmige Apophyse am Embolus.

Taxonomie

Insgesamt ist im Verbreitungsgebiet mit gebietsabhängigen (auch genitalen) Variationen zu rechnen. So sind z.B. Tiere aus Südtirol größer als Tiere aus Mitteleuropa und haben eine stärker ausgeprägte Embolus-Apophyse. (Grimm 1985)

Lebensraum

Wenige Literaturdaten vorhanden. Danach lichte Laubwälder in der Ebene und Mittelgebirge. Steigt in den Alpen bis auf 2000 m. Dort z.B. unter Steinen einer Grasheide. Auch auf Trockenrasen. (Grimm 1985)

Verbreitung

Zelotes apricorum ist in Europa bis Kasachstan verbreitet (Platnick 2013).

In Deutschland selten und verstreut nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise