Amaurobius similis: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 33: Zeile 33:


==Verbreitung & Lebensraum ==
==Verbreitung & Lebensraum ==
{{Holarctic}} Deutschland, Niederlande, Belgien, Schweiz und Polen <ref name="Blick">{{lit checkliste}}</ref>. Ebenso in Großbritannien <ref name="Harvey">{{lit harvey}}</ref> und Schweden <ref name="Kronestedt 2001">{{Lit kronestedt cl}}</ref>.


''{{PAGENAME}}'' lebt vor allem in und an Gebäuden und anderen Bauwerken. Dort legt sie ihr Versteck in schmalen Ritzen und Löchern an, z.B. an Fenstern. Dadurch ist die nah verwandte ''[[Amaurobius fenestralis]]'' zu ihrem Namen gekommen (lateinisch: fenestra = Fenster), da A. similis erst später von dieser als eigene Art abgegrenzt wurde.
''{{PAGENAME}}'' lebt vor allem in und an Gebäuden und anderen Bauwerken. Dort legt sie ihr Versteck in schmalen Ritzen und Löchern an, z.B. an Fenstern. Dadurch ist die nah verwandte ''[[Amaurobius fenestralis]]'' zu ihrem Namen gekommen (lateinisch: fenestra = Fenster), da A. similis erst später von dieser als eigene Art abgegrenzt wurde.

Version vom 3. August 2008, 07:45 Uhr

Amaurobius similis (Blackwall, 1861)
Hausfinsterspinne
Amaurobius similis juv.jpg
Jungtier
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Amaurobiidae (Finsterspinnen)
Gattung: Amaurobius (Echte Finsterspinnen)
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:022639
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[D] Deutschlandmh=?=*
[D] Berlinex 0
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergss *
[D] Bayern G
[D] Bayern SL G
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===D*
[D] Sachsen 4
[NO] Norwegen LC

Merkmale

Weibchen werden 9 bis 12 mm groß, Männchen 6 bis 8 mm (Roberts 1996).

Nicht trächtige oder überfressene Tiere über 1 cm Körperlänge sind somit auch non-genital bestimmt mit nahezu völliger Sicherheit dieser Art zuzuordnen.

Typisch für diese Art ist der sehr dunkelbraune Vorderleib mit einem farblich deutlich abgesetzten, nahezu schwarzen Kopfbereich bei den Weibchen. Die Männchen weisen dagegen nur einen dunkleren Augenbereich auf. Der Hinterleib ist insgesamt sehr hell gezeichnet. Der dunkle Bereich im vorderen Drittel der Hinterleibsmitte weist bei beiden Geschlechtern meistens (bei den Männchen jedoch nahezu immer) ein sehr deutlich aufgehelltes Herzmal auf, dessen Spitze oft über den dunklen Bereich hinausgehend zu erkennen ist. Die hellen Seitenbänder sind selten deutlich und scharf abgegrenzt von der dunklen Grundfärbung und haben eine große seitliche Ausdehnung. In manchen Fällen verliert sich die Zeichnung in einer, zu den Seiten hin immer dunkler werdenden, Marmorierung. Zum Hinterleibsende hin werden die Bänder schmaler und gehen in eine Reihe von unwesentlich schmaleren Winkelflecken über. Die Winkelflecken sind wegen der recht hellen Grundfärbung kaum von einander abgegrenzt, und bei sehr hellen Exemplaren der Art scheint die helle Zeichnung aus drei Y-artig angeordneten Längsbändern zu bestehen.

Verbreitung & Lebensraum

Vorlage:Holarctic Deutschland, Niederlande, Belgien, Schweiz und Polen (Blick 2004). Ebenso in Großbritannien (Harvey et al. 2002) und Schweden (Kronestedt 2001).

Amaurobius similis lebt vor allem in und an Gebäuden und anderen Bauwerken. Dort legt sie ihr Versteck in schmalen Ritzen und Löchern an, z.B. an Fenstern. Dadurch ist die nah verwandte Amaurobius fenestralis zu ihrem Namen gekommen (lateinisch: fenestra = Fenster), da A. similis erst später von dieser als eigene Art abgegrenzt wurde.

Lebensweise

Die Tiere verbringen den größten Teil ihres Lebens in einem Versteck am Ende ihrer trichterförmigen Fangnetze. Beobachtungen zufolge verlassen sie diese regelmäßig nachts bei trockenem Wetter und sitzen teilweise sogar neben dem Fangnetz, verschwinden aber bei Störungen sofort wieder im Versteck.

Die Tiere werden nach einer zweijährigen Entwicklungszeit im Herbst geschlechtsreif und paaren sich im darauf folgenden Frühjahr. Die Männchen sterben kurze Zeit nach der Paarung. Im Hochsommer (Juni/Juli) verschließen die nun zur Eiablage bereiten Weibchen ihr Versteck und bauen es zu einer ovalen Brutkammer aus. Die Eier werden kaum eingesponnen, sodass man ins Innere des Kokons sehen kann. Wenige Tage nachdem die Jungen geschlüpft sind, häuten sie sich einmal. Anschließend saugen sie das Muttertier aus, verlassen kurz darauf das Versteck und trennen sich.

Weblinks

Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen