Segestria florentina: Unterschied zwischen den Versionen

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==Lebensraum==
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Gesteinsspalten, Mauerritzen und andere felsige Strukturen.<ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref> Auch in Häusern.<ref name="bellmann"/>Aber auch unter Rinde und in Hohlräumen von Bäumen.<ref name="Pepe & Caione"/>  




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|titel=A case of arachnidism by Segestria Florentina (Rossi, 1790)(Araneae, Segestriidae) in Salento
|autor=R. Pepe & R. Caione
|jahr=2006
|magazintitel=
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|url=http://siba-ese.unile.it/index.php/thalassiasal/article/view/2286/1932
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==Bilder==
==Bilder==
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Version vom 29. November 2010, 00:27 Uhr

Segestria florentina (Rossi, 1790)
Mächtige Fischernetzspinne
Segestria florentina (5)-1-.JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Segestriidae (Fischernetzspinnen)
Gattung: Segestria (Echte Fischernetzspinnen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:004309
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[D] Deutschlandes??=R
[SK] Slowakei Ex

Merkmale

Körperlänge: Weibchen bis 22 mm, Männchen bis 15 mm. Fehler! Referenz name='SpiMi' kann nicht zugeordnet werden

Das Prosoma und Opisthosoma dieser Art ist fast gänzlich schwarz. Noch nicht adulte Tiere besitzen oftmals eine dünne, graue Behaarung auf dem Hinterleib. Das Sternum ist rotbraun bis dunkelbraun. Die Beine sind ebenfalls schwarz. Ein typisches Merkmal von Segestria florentina sind die metallisch glänzenden Chelizeren. Fehler! Referenz name='bellmann' kann nicht zugeordnet werden

Verbreitung

Bisher erst zweimal in Deutschland nachgewiesen. (Arachnologische Gesellschaft 2020) Ansonsten in weiten Teilen Europas, vor allem im Mittelmeerraum, aber auch in England. (Bellmann 2001)

Lebensraum

Gesteinsspalten, Mauerritzen und andere felsige Strukturen. (Nentwig et al. 2012) Auch in Häusern. (Bellmann 2001)Aber auch unter Rinde und in Hohlräumen von Bäumen. Fehler! Referenz name='Pepe & Caione' kann nicht zugeordnet werden


Lebensweise

Siehe Segestriidae

Giftigkeit

Der Biss gilt als recht schmerzhaft (Bellmann 2001) und kann leichte systemische Wirkungen haben. So berichten Pepe & Caione (2006) von einem Bissunfall, dessen unmittelbare Folgen intensive Schmerzen um die Bissstelle und eine leichte Paresis in dem betreffenden Arm waren. Wenige Stunden später setzten zusätzlich Fieber, Kopfschmerzen und Schwindel ein. Um die Bissstelle herum zeigte sich ein Ödem. Trotz anschließender Behandlung klangen die Symptome erst nach einer Woche endgültig ab. (R. Pepe & R. Caione 2006)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen

Quellen der Nachweise