Rote Liste gefährdeter Arten

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
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Die Roten Listen gefährdeter Arten werden in Deutschland von den Bundesländern und vom Bund herausgegeben. Sie listen Arten auf, deren Existenz in dem betreffenden Untersuchungsgebiet gefährdet ist. Oft ist auch die Artencheckliste des jeweiligen Landes enthalten.

Gefährdungsstatus

Die Gefährdung von Arten wird durch die Einstufung in Rote-Liste-Kategorien wiedergegeben. Dabei bedeutet

0: ausgestorben oder verschollen
1: vom Aussterben bedroht
2: stark gefährdet
3: gefährdet

Des Weiteren gibt es, unterschiedlich von Land zu Land, weitere Nebenkategorien:

4: potenziell gefährdet (nur bei Roten Listen der Länder; soll künftig durch R ersetzt werden)
R: extrem selten (entspricht 4 bei den Roten Listen der Länder; s.o.)
G: Gefährdung anzunehmen
D: Daten mangelhaft
V: Vorwarnliste (noch ungefährdet, verschiedene Faktoren könnten eine Gefährdung in den nächsten zehn Jahren herbeiführen)
+: regional stärker gefährdet
-: regional schwächer gefährdet

Zusätzlich wird in den Roten Listen der Bundesländer ein Status angegeben:

*: vorkommend (indigen oder Archaeozoon) und ungefährdet
n: Neozoon; im jeweiligen Bundesland neu (nach 1492) eingebürgerte Art
u: unbeständige Art; im jeweiligen Bundesland nicht fest eingebürgert
#: evtl. zu erwarten, aber bislang nicht nachgewiesen
-: im jeweiligen Gebiet nicht vorkommend

Manche Rote Listen verwenden die Kategorien, die von der IUCN definiert wurden:

RE: Regionally Extinct (regional ausgestorben, entspr. etwa 0)
CR: Critically Endangered (vom Aussterben bedroht, entspr. etwa 1)
EN: Endangered (stark gefährdet, entspr. etwa 2)
VU: Vulnerable (gefährdet, entspr. etwa 3)
NT: Near Threatened (Vorwarnstufe, entspr. etwa V)
LC: Least Concern (ungefährdet)
DD: Data Deficient (Datenlage unzureichend, entspr. etwa D)
NE: Not Evaluated (nicht eingestuft)

Basis für die Gefährdungsangaben in den Infoboxen

Deutschland

Bayern

Nordrhein-Westfalen

Baden-Württemberg

Berlin

Brandenburg/Berlin

Hessen

– liegt nicht vor –

Mecklenburg-Vorpommern

Veraltet und nicht mehr verwendet

  • Martin, D. (1993): Rote Liste der gefährdeten Spinnen (Araneae) Mecklenburg-Vorpommerns. Der Umweltminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, 3-41.

Niedersachsen/Bremen

  • Finch OD (2004): Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Webspinnen (Araneae) mit Gesamtartenverzeichnis. Inform. d. Naturschutz Nieders. Suppl. 5, S. 1–20.

Rheinland-Pfalz

– liegt nicht vor –

Saarland

– liegt nicht vor –

Sachsen

  • Anonymous (2009): Artenlisten, Rote Liste – Wirbellose. Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein/Hamburg

Nicht mehr verwendet:

  • Reinke HD, Irmler U & Klieber A (1998): Die Spinnen Schleswig-Holsteins–Rote Liste. ISBN 3-923339-53-4, 48 S.

Thüringen

  • Sander, F. W., S. Malt & P. Sacher (2001): Rote Liste der Webspinnen (Arachnida: Araneae) Thüringens. Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt & Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie. Naturschutzreport Heft 18/2001, 55–63, ISSN 0863-2448.

Österreich

  • Komposch C (2009): Rote Liste der Skorpione (Scorpiones) Österreichs. ISBN 978-3205782803. Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs Band 14/3, S. 359–395.
  • Komposch C (2009): Rote Liste der Weberknechte (Opiliones) Österreichs. – In: Zulka P. (Red.): Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs. Checklisten, Gefährdungsanalysen, Handlungsbedarf. Grüne Reihe des Lebensministeriums 14/3, S. 397–483.

Kärnten

Kategorie:Rote Liste Kärnten

Schweiz

– liegt nicht vor –